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Maul- und Klauenseuche: Bayerns Bauern in Sorge – "Angst ist riesig"


"Die Angst ist riesig"
Bayern: Bauern wegen Maul- und Klauenseuche in Sorge

Von t-online, cgo

Aktualisiert am 13.01.2025 - 18:19 UhrLesedauer: 2 Min.
Maul- und Klauenseuche in BrandenburgVergrößern des Bildes
Schutzmaßnahmen nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Norddeutschland. Auch in Bayern ist man in Alarmbereitschaft. (Quelle: Annette Riedl/dpa/dpa-bilder)
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Wegen eines bestätigten Falls von Maul- und Klauenseuche in Brandenburg wächst die Angst im Freistaat. Der Bauernverband befürchtet wirtschaftliche Konsequenzen.

Bayerns Bauern stehen angesichts eines bestätigten Falls von Maul- und Klauenseuche in Brandenburg unter erheblichem Druck. Markus Drexler, Sprecher des Bayerischen Bauernverbands, äußerte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: "Die Angst ist riesig."

Neben den gesundheitlichen Risiken für die Tiere bedrohe die Seuche auch Deutschlands Status als seuchenfreies Land: es seien "Verwerfungen auf den Märkten zu befürchten". Mehrere Länder, darunter Südkorea, haben demnach bereits Importstopps für deutsche Produkte verhängt. Dies könnte zu einem Überangebot auf dem heimischen Markt führen und den Preisdruck erhöhen.

Das bayerische Umweltministerium erklärte, dass es die Situation genau beobachte und bereit sei, sofortige Maßnahmen zu ergreifen. Wichtig sei, dass Landwirte verdächtige Fälle umgehend melden. "Bayern ist auf einen möglichen MKS-Fall vorbereitet und steht mit Brandenburg sowie allen anderen Bundesländern und dem Bund im engen Austausch", so ein Sprecher. Die Lage werde fortlaufend bewertet, um bei Bedarf umgehend Maßnahmen ergreifen zu können.

So gefährlich ist die Maul- und Klauenseuche

Der erste Ausbruch der Seuche in Deutschland seit etwa 35 Jahren wurde in einer Wasserbüffel-Herde in Hönow nahe Berlin bestätigt. "Die große Hoffnung ist jetzt, dass es ein Einzelfall ist und bleibt; dass das Seuchengeschehen in Brandenburg eingedämmt werden kann und sich das Ganze nicht zu einem Flächenbrand ausweitet", sagte Bauernverbands-Sprecher Drexler der Deutschen Presse-Agentur.

Für Tierhalters sei es nun wichtig, alles zu tun, um die eigenen Tiere zu schützen. Dazu zähle unter anderem die Herkunft des Futters und die strikte Überprüfung, wer in den Stall dürfe. Die Bauern hofften zudem, dass rasch ein Impfstoff entwickelt werden könne.

Maul- und Klauenseuche äußert sich bei Tieren durch verschiedene Symptome. Dazu zählen typischerweise Fieber, vermehrter Speichelfluss, eine gerötete Mundschleimhaut oder Bläschen an der Innenfläche der Lippen, am Zahnfleischrand, an Klauen und Zitzen. Für Menschen stellt das Virus keine Gefahr dar, für Rinder, Schafe, Ziegen oder Schweine ist es jedoch hochansteckend. Zoo- und Wildtiere können ebenfalls erkranken.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • Recherche der Redaktion

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