"Hohe abstrakte Gefährdung" Nach Wiesn-Terrordrohung: So äußert sich Münchner Polizei
Vor einigen Tagen sorgte die Nachricht für Aufsehen, dass Terroristen einen Anschlag auf das Oktoberfest planen könnten. Die Polizei nimmt diese Drohung ernst.
Ist die Sicherheit der Wiesn 2025 in Gefahr? Vor wenigen Tagen hat die Terrororganisation ISPK, die dem IS (Islamischer Staat) zugehörig ist, auf einer Propaganda-Plattform zu Anschlägen auf das Oktoberfest aufgerufen. Die Münchner Polizei nehme die Bedrohung durchaus nicht auf die leichte Schulter, wie ein Sprecher auf t-online-Anfrage mitteilte.
"Die aktuelle Drohbotschaft ist uns bekannt. Jeder Hinweis wird von uns ernst genommen und akribisch geprüft", heißt es von der Polizei am Freitag. Die aktuelle Bedrohung reihe sich in "eine bestehende, anhaltend hohe abstrakte Gefährdung durch den islamistischen Terrorismus" ein. Hinweise auf eine konkrete Gefährdung des Münchner Oktoberfestes würden allerdings derzeit nicht vorliegen.
So will die Polizei auf der Wiesn für Sicherheit sorgen
Dennoch würde das geplante Sicherheitskonzept auf der 190. Wiesn weiter auf einem "sehr hohen" Niveau gehalten werden. Die Polizei stehe demnach in laufendem Austausch mit den Behörden, um die Gefahrenlage immer wieder neu bewerten zu können. Denn: "eine 100-prozentige Sicherheit vor möglichen Einzeltätern kann nie gewährleistet werden", so der Sprecher.
Auf dem Oktoberfest sind in jedem Jahr rund 600 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz, um die Sicherheit der Menschen dauerhaft gewährleisten zu können. Mit ihren jährlich rund 6 bis 7 Millionen Besuchern ist die Wiesn das größte Volksfest der Welt. Im Jahr 2025 findet das 190. Oktoberfest vom 20. September bis zum 5. Oktober 2025 statt.
- Austausch mit der Münchner Polizei, 17. Januar 2025
- Recherche der Redaktion