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München

Abschiebeflug nach Afghanistan: 15 Straftäter aus Bayern dabei


Männer sind Mörder und Vergewaltiger
15 Straftäter aus Bayern nach Afghanistan abgeschoben

Von t-online, cgo

18.07.2025 - 14:08 UhrLesedauer: 1 Min.
AbschiebeflugVergrößern des Bildes
Ein Flugzeug, davor Stacheldraht (Symbolbild): In den frühen Morgenstunde des Freitages ist die Maschine von Leipzig aus gestartet. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-bilder)
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Erstmals seit Monaten bringt ein Abschiebeflug wieder Gefängnisinsassen aus Deutschland nach Afghanistan. Unter den Abgeschobenen: 15 Männer aus Bayern.

Zum ersten Mal seit dem Regierungswechsel in Berlin sind am Mittwoch wieder Menschen nach Afghanistan abgeschoben worden – darunter auch 15 Männer, die laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) in bayerischen Gefängnissen saßen. Die Betroffenen sollen teils schwere Verbrechen begangen haben und wurden direkt aus der Haft zum Abschiebeflug gebracht, wie Herrmann am Freitag in München mitteilte.

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Mord, Totschlag, Sexualdelikte

Die 15 Betroffenen stammten laut Herrmann allesamt aus Afghanistan und hätten in Bayern Straftaten begangen – darunter Mord, Totschlag und Sexualverbrechen. Insgesamt saßen 81 Menschen in der Abschiebemaschine, die am Freitag von Leipzig aus gestartet war.

Abschiebungen nach Afghanistan

Seit der Machtübernahme der Taliban im Sommer 2021 hatte es erst einen einzigen Abschiebeflug von Deutschland nach Afghanistan gegeben. Bei dieser Maschine waren im August 2024 28 Männer an Bord gewesen.

Herrmann zufolge sei die Maßnahme ein Signal, dass sich Bayern weiter konsequent für Abschiebungen auch nach Afghanistan einsetzen werde. Er sagte: "Wer kein Aufenthaltsrecht hat oder gegen geltende Gesetze in Deutschland verstößt, muss schnellstmöglich unser Land wieder verlassen."

Taskforce für weitere Fälle aktiv

Aktuell beschäftige sich eine Taskforce im bayerischen Landesamt für Asyl und Rückführungen mit fast 200 weiteren Fällen schwerer Straftäter aus Afghanistan. Der CSU-Politiker sprach sich dafür aus, Rückführungen nach Kabul zu verstetigen – und begrüßte, dass der Bund direkte Gespräche mit der afghanischen Seite anstrebe.

Kritiker warnen allerdings vor Rückführungen ins Taliban-Regime. Sie befürchten, dass die in Deutschland verurteilten Täter dort nicht bestraft, sondern im Gegenteil sogar belohnt werden könnten – etwa mit Unterstützung bei einer erneuten Ausreise nach Europa.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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