Jahresbilanz 2024 Tierpark Hellabrunn freut sich über 546 neue Bewohner

Königspinguine ziehen ein, Schimpanse Jambo kommt hinzu: Der Tierpark Hellabrunn blickt auf ein bewegtes Jahr zurück. Jetzt plant der Zoo neue Projekte.
579 Tonnen Futter, 499 Arten, 1,9 Millionen Gäste – das war Hellabrunn im Jahr 2024. Der Münchner Tierpark hat am Mittwoch seine Jahresbilanz präsentiert und dabei Einblicke in den Alltag hinter den Kulissen gewährt.
Allein bei der Versorgung der rund 500 Tierarten leisteten die Mitarbeiter enorme Arbeit: 579 Tonnen Heu, Gemüse, Obst, Fisch, Fleisch und Getreide verzehrten die Tiere im vergangenen Jahr. Zu den wichtigsten Neuzugängen gehört der Zentralafrikanische Schimpanse Jambo, der die Nachzucht der bedrohten Art unterstützen soll. Weitere neue Bewohner sind ein Vielfraß, ein Ameisenbär, Braunkopf-Klammeraffen und ein Przewalskipferd. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr 546 neue Bewohner hinzu.
Im gleichen Zeitraum verzeichnete der Tierpark auch insgesamt 207 Tierabgänge, darunter Mhorrgazellen, Mähnenwölfe und eine Mähnenrobbe. Es gab auch Todesfälle einzelner Tiere wie der des Indischen Panzernashorns Rapti und Netzgiraffe Taziyah.
Hellabrunn: Knapp zwei Millionen Gäste
Besonders erfreut zeigte sich der Tierpark über die Wiedereröffnung der modernisierten Polarwelt. Acht Königspinguine und 14 Nördliche Felsenpinguine bezogen dort ihr frisch saniertes Zuhause. Auch in anderen Bereichen des Zoos verbesserten die Verantwortlichen die Lebensbedingungen für ihre Bewohner: Außenanlagen von Zebras, Takinen und Nilgauantilopen wurden aufgewertet und das Haus der kleinen Affen erhielt mehr Platz für Lisztäffchen und Kugelgürteltiere.
Mit knapp 1,9 Millionen Gästen blieb Hellabrunn auch 2024 ein Besuchermagnet in München. Die Zahl liegt zwar leicht unter dem Vorjahreswert, Tageskartenverkäufe stiegen aber leicht an. Fast 66.000 Münchner nutzten eine Jahreskarte für regelmäßige Besuche.
Von München hinaus in die Welt
Hellabrunn engagierte sich 2024 nicht nur in München: Weltweit unterstützte der Tierpark 17 Artenschutzprojekte, etwa für Luchse, Mhorrgazellen und Humboldtpinguine. Insgesamt 80 ehrenamtliche Artenschutzbotschafter absolvierten über 1.100 Einsätze und investierten mehr als 3.300 Stunden in Aufklärungsarbeit.
- Pressemitteilung des Tierparks Hellabrunn, 16. Juli 2025