Messerattacke an Theresienwiese Polizeischüsse in München wohl rechtens – Video zeigt Angriff

Eine Frau verletzt Passanten mit einem Messer und geht auf die Polizei los. Zwei Beamte greifen daraufhin zur Waffe und schießen. Nun liegen erste Ermittlungsergebnisse vor.
Die tödlichen Polizeischüsse auf eine mutmaßliche Messerangreiferin an der Münchner Theresienwiese Anfang Juni waren nach vorläufiger Einschätzung der Staatsanwaltschaft München I wohl rechtmäßig. Nach Angaben der Behörde gaben zwei Polizisten insgesamt neun Schüsse auf die 30-jährige Frau ab – einer vier, der andere fünf, wie Oberstaatsanwältin Anne Leiding mitteilte.
Ein abschließendes Schussgutachten, das klären soll, wie viele Kugeln die Frau tatsächlich trafen, steht noch aus. Dennoch sprachen die Ermittler von einer "sehr guten Beweislage" – insbesondere weil ein Video des Vorfalls vorliege. Darauf sei zu sehen, wie die Frau "im Sprint, mit Messer in der Hand" auf die beiden Beamten zulaufe, sagte Behördenleiter Hans Kornprobst. Er sprach von einer "relativ eindeutigen Sache".
Die Frau war am Pfingstsamstag, dem 7. Juni, von Polizeischüssen tödlich verletzt worden. Zuvor soll sie laut Polizei mehrere Menschen mit einem Messer attackiert haben. Ein 56-jähriger Mann und eine 25-jährige Frau wurden dabei leicht verletzt. Wie in solchen Fällen üblich, leiteten die Staatsanwaltschaft und das Bayerische Landeskriminalamt ein Ermittlungsverfahren ein. Einen Anfangsverdacht auf Totschlag sehen die Ermittler jedoch derzeit nicht.
- Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
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