Massive Kritik am Ersatzverkehr Nach Sperrung: Bahnstrecke nach Holzkirchen wieder frei

Ab Donnerstag soll die Bahnstrecke von München nach Holzkirchen wieder durchgängig befahrbar sein. Zuletzt hatte es massive Kritik am Ersatzverkehr gegeben.
Nach einer zweiwöchigen Zwangspause wegen beschädigter Weichen nimmt die Bahnstrecke von München ins bayerische Oberland ab Donnerstagnachmittag wieder den regulären Betrieb auf. Zunächst soll die S-Bahn-Linie S3 wie gewohnt bis Holzkirchen fahren, die Bayerische Regiobahn (BRB) zieht am Freitag mit dem vollständigen Zugangebot nach.
Schrittweise Rückkehr zum Fahrplan
Die DB-Tochter InfraGO will am Donnerstag die Reparaturen am Bahnhof Deisenhofen abschließen. Danach könne die komplette Strecke zwischen Giesing und Holzkirchen wieder freigegeben werden, teilte die Bahn mit. Die Linie S3 fährt bereits seit dem 10. Juli wieder bis Deisenhofen.
Bei der BRB heißt es, der Regelbetrieb könne nicht sofort aufgenommen werden. Fahrzeuge und Personal müssten zunächst an die richtigen Einsatzorte gebracht werden – eine logistische Herausforderung. Deshalb werde der Freitag als erster Tag mit vollem Fahrplanangebot genannt.
Frust über chaotischen Ersatzverkehr
Die kurzfristige Sperrung der Strecke hatte Pendler, Schüler und Ausflügler kalt erwischt. Der Schienenersatzverkehr – bestehend aus Großraumtaxis und Bussen – startete zunächst ohne festen Fahrplan und mit zu wenig Kapazität.
Kritik kam unter anderem vom bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU), dem Landkreis München und Fahrgastverbänden.
Erst später fuhren Ersatzbusse alle 20 Minuten zwischen Giesing und Holzkirchen.
Provisorien für mehr Tempo
Um die Strecke schneller wieder nutzbar zu machen, hat die Bahn laut eigener Aussage beschädigte Weichen teils durch gerade Gleisstücke ersetzt. Dauerhaft sollen diese Stellen durch neue Weichen ersetzt werden – das Schwellen- und Weichenwerk habe dafür die Produktion beschleunigt.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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