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München

Oktoberfest in München: Emotionales Wiesn-Finale steht bevor


Newsblog zum Oktoberfest 2023
Wiesn-Finale: Musikkapellen spielen letzte Lieder in den Festzelten

Von t-online, igö, ok, cgo, asp, son, dan, jl, gaa, rbe

Aktualisiert am 03.10.2023Lesedauer: 54 Min.
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Zum letzten Mal spielen die Kapellen am Dienstag (Symbolbild): Dann ist die diesjährige Ausgabe des größten Volksfestes der Welt vorbei. (Quelle: imago stock&people/imago-images-bilder)

Das Münchner Oktoberfest 2023 ist eröffnet. Alles, was man vorab und während des beliebten Volksfests wissen muss, lesen Sie hier.

Seit mehr als 200 Jahren feiert man in München fast ohne Unterbrechung jährlich das Oktoberfest. Während etwa zwei Wochen werden Millionen Liter Bier ausgeschenkt. Einheimische und vor allem Touristen aus aller Herren Länder feiern ausgelassen in den vielen Bierzelten auf der Theresienwiese. Alles, was rund ums Oktoberfest passiert, lesen Sie hier im Newsblog.

Dienstag, 3. Oktober

Emotionales Wiesn-Finale in allen Bierzelten

18.30 Uhr: Bereits um 12 Uhr haben sich die bayerischen Sportschützen beim Böllerschießen an der Bavaria verabschiedet, in wenigen Stunden steht auch in den Festzelten die Zeit für die letzte Maß an. Wenn zum Schankschluss die Wiesn-Kapelle ein letztes Mal spielt, erleuchtet ein Meer von Wunderkerzen in den Festzelten.

In einigen Zelten wird zum Ende ein traditioneller Song gespielt. Im Hacker-Zelt erklingt "Sierra Madre", im Schützenzelt "Weus'd a Herz host wia a Bergwerk" von der Austropop-Legende Rainhard Fendrich und im Hofbräuzelt spielt die Band noch einmal "Angels" von Robbie Williams.

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Die Wiesn-Bedienungen dürfen dann auch feiern. Sie steigen in diesem Moment auf die Bierbänke und stoßen mit einer wohlverdienten Maß an.

Rock von Frau angehoben und zwischen die Beine gefasst

14.15 Uhr: Weil er sich offenbar von ihr gestört gefühlt hatte, hat ein 65-Jähriger am Montagabend in einem Festzelt von hinten den Rock einer 30-Jährigen angehoben und dieser zwischen die Beine gefasst. Die Frau hatte zuvor vor dem Mann auf einer Bank getanzt, was diesem offenbar missfallen hatte, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Die 30-Jährige wandte sich unmittelbar nach dem Vorfall an den Sicherheitsdienst, welcher den Tatverdächtigen an die Beamten der Wiesnwache übergab. Gegen den 65-Jährigen wurde Anzeige wegen sexueller Belästigung gestellt.

Frau geht mit abgeschlagenem Glas auf Kellner los

14.11 Uhr: Wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung muss sich eine 34-jährige Wiesnbesucherin verantworten. Die Frau war am Montagabend von Kellnern aus einem Festzelt geschoben worden und hatte sich dagegen massiv zur Wehr gesetzt. Wie die Polizei mitteilte, nahm sie ihr Weinglas, zerschlug dieses an einer Wand und bedrohte damit einen der Angestellten.

Kollegen des Mannes konnten einen Angriff zwar verhindern, als ein Kellner die 34-Jährige fixieren wollte, biss diese ihm aber in den Oberarm. Der Mann wurde leicht verletzt. Ordnern gelang es schließlich, die sichtlich Betrunkene zu Boden zu bringen und an die Beamten der Wiesnwache zu übergeben.

Unbekannte schlagen zwei Italiener zusammen

13.56 Uhr: Zwei bislang Unbekannte haben bereits am Samstagnachmittag zwei italienische Wiesnbesucher in der Wirtsbudenstraße zusammengeschlagen. Der Attacke waren zunächst fremdenfeindliche Äußerungen vorausgegangen, ehe die Fäuste flogen, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Einer der beiden 25-jährigen Italiener erlitt ein Hämatom am Auge sowie eine blutende Lippe, sein Begleiter zog sich einen Cut am Auge und ebenfalls Hämatome im Gesicht zu. Einer der beiden kam mit Verdacht auf eine Fraktur im Augenbereich ins Krankenhaus. Die Täter konnten unerkannt flüchten.

Die Polizei sucht daher nun nach Personen, die sachdienliche Hinweise zu dem Vorfall geben können. Der erste Täter wird als circa 25 Jahre alt, 1,80 Meter groß und schlank beschrieben. Er soll kurz rasierte, glatte Haare sowie einen Kinn- und Oberlippenbart haben. Bekleidet war er in Tracht und weißen Schuhen. Auffällig: Er soll eine Tätowierung am rechten Arm haben.

Sein Komplize soll ebenfalls circa 1,80 Meter groß und schlank sein. Er trägt Stirnglatze und war mit Tracht und grauen Schuhen bekleidet. Zeugen werden gebeten, sich unter 089/2910-0 bei Polizeipräsidium München oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Unangekündigte Auftritte zweier Schlager-Stars

11.52 Uhr: Der vorletzte Abend auf der Wiesn hatte es in sich. Gleich zwei Schlager-Stars traten am Montag unangekündigt auf dem Oktoberfest auf. Wie die "Bild" berichtet, enterte Heino gegen 20.30 Uhr die Bühne im Schützenfestzelt. Unter anderem coverte der 84-Jährige den Mega-Hit "Layla" von DJ Robin & Schürze und brachte damit das Publikum zum Toben. In diesem saß auch Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, der laut des Berichts sichtlich Spaß hatte.

Im Bräurosl Festzelt heizte wenig später eine Mallorca-Größe den feierwütigen Wiesnbesuchern ein. Wie die "tz" berichtet, gab sich Peter Wackel auf dem Oktoberfest die Ehre und hatte dabei eine besondere Version seines wohl bekanntesten Songs "Scheiß drauf! Mallorca ist nur einmal im Jahr" im Gepäck. In der Oktoberfest-Version schallte es "Scheiß drauf! Wiesn ist nur einmal im Jahr" aus den Boxen.

Neu ist die abgewandelte Version des Songs allerdings nicht. Bereits vor Jahren dichtete der gebürtige Franke den Text für das Oktoberfest um. Zuletzt performte er das Lied unter anderem auch auf den Oktoberfesten in Karlsruhe sowie dem saarländischen Merchweiler.

Montag, 2. Oktober

Wiesn-Sanitäter machen erschütternde Entdeckung bei CT

9.10 Uhr: Eine niederschmetternde Diagnose hat am Samstag ein Besucher des Oktoberfests erhalten. Der Mann war infolge eines Sturzes in die Sanitätsstation gebracht worden. Um eine Gehirnblutung ausschließen zu können, ordnete der behandelnde Arzt eine Computertomografie (CT) an. Dabei konnte zwar keine Gehirnblutung festgestellt werden, doch die Untersuchung ergab einen anderen "erschütternden Befund", wie die Aicher Ambulanz mitteilte.

Im Gehirn des 55-Jährigen hatte sich ohne dessen Wissen eine Raumforderung entwickelt, welche auf einen Gehirntumor schließen lässt. Ein reiner Zufallsbefund, der ohne den Sturz auf dem Oktoberfest nicht festgestellt worden wäre. Der Mann wurde umgehend mit dem Rettungsdienst ins Klinikum Großhadern eingeliefert.

Sonntag, 1. Oktober

Schon wieder "Upskirting" auf der Wiesn

19.53 Uhr: Schon seit Tagen sind auf dem Oktoberfest immer wieder Fälle von "Upskirting" aufgetreten. Darunter versteht man, dass Frauen gezielt unter den Rock fotografiert wird. Am Sonntag hat die Polizei in einer Pressemitteilung von einem neuen Fall berichtet, zudem registrierten die Beamten gleich mehrere Sexualdelikte.

Bereits am Samstag soll ein 33-jähriger Italiener einer Frau aus Bad Tölz unter den Rock fotografiert haben. Die Frau reagierte richtig, verständigte die Polizei und zeigte dieser den Tatverdächtigen. Die Polizei nahm den Mann anschließend fest.

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Gegen ihn werde nun ein Ermittlungsverfahren wegen der Verletzung des Intimbereichs durch Bildaufnahmen eingeleitet, heißt es in der Mittelung. Nachdem er eine Sicherheitsleistung gezahlt hatte und sein Mobiltelefon beschlagnahmt wurde, setzte die Polizei den Mann wieder auf freien Fuß.

Zudem berichtete die Polizei in ihrer Mitteilung alleine im Zeitraum von Freitagabend bis einschließlich Samstag von vier Sexualdelikten. So fasste etwa ein Mexikaner einer 23-Jährigen ins Dekolleté, ein 40-Jähriger soll eine andere Frau am Po begrapscht haben.

Ein Bosnier soll einer Italienerin gar unter den Rock gefasst haben, so die Polizei. Ein ähnliches Schicksal ereilte eine 27-jährige Frau aus Hamburg, sie soll von einem 60-Jährigen aus dem Allgäu begrapscht worden sein.

Die Polizei konnte die Tatverdächtigen glücklicherweise jeweils stellen. Gegen sie wird nun aus verschiedenen Gründen ermittelt, teils mussten die Männer Sicherheitsleistungen in Höhe von mehreren tausend Euro hinterlegen. Hier erfahren Sie, was das Safespace für Frauen und Mädchen auf der Wiesn für den Besuch auf dem Oktoberfest rät.

32-Jähriger schlägt Ordner mit Maßkrug ins Gesicht

13.28 Uhr: Am frühen Freitagabend ist einem Ordner ein stark betrunkener Brite in einem Festzelt aufgefallen. Als der Ordner ihn aus dem Festzelt gebracht hat, ist der 32-jährige Mann unvermittelt auf den Ordner losgegangen – mit einem Maßkrug. Dies teilte die Polizei am Sonntag mit.

Demnach wollte der Ordner den Mann aus dem Zelt werfen, weil er zu betrunken war. Dabei schlug der Mann plötzlich seinen Maßkrug gegen die Stirn des Ordners. Der 48-Jährige sei dabei zwar verletzt worden, musste aber laut Polizei zumindest vor Ort nicht medizinisch behandelt werden.

Nach der Attacke rückte die Polizei an und nahm den Briten fest. Auf der Wiesnwache wurde er wegen gefährlicher Körperverletzung angezeigt. Nachdem er eine Sicherheitsleistung in Höhe von mehreren Tausend Euro hinterlegt hatte, setzte ihn die Polizei wieder auf freien Fuß.

Beim Wiesn-Heimweg: Mann klettert in Baustelle und bleibt stecken

12.31 Uhr: Auf dem Heimweg von der Wiesn ist ein Mann auf einer Baustelle in München stecken geblieben und musste befreit werden. Der Finne war bei seiner Route zu seinem Hotel über eine Holzabsperrung der Baustelle geklettert, wie die Feuerwehr am Sonntag berichtete.

Dabei rutschte der Mittdreißiger ab und blieb mit seinem Bein so fest stecken, dass er weder vor- noch zurückkam. Seine lauten Hilferufe wurden in der Nacht zum Sonntag glücklicherweise von einem Passanten gehört. Kurz darauf befreiten Feuerwehrleute den unverletzten sowie "noch angeheiterten und freundlichen Unglücksraben" mit einer Brechstange.

Samstag, 30. September

Gast geht auf Rettungsdienst los

18.30 Uhr: Wie die Polizei München am Samstagabend bei X (ehemals Twitter) mitteilt, attackiert ein Besucher den Rettungsdienst auf der Wiesn. Die Beamten sind gleich vor Ort und können den mutmaßlichen Angreifer in Gewahrsam nehmen.

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Auch Fans der Polizei München sind entsetzt über dieses Verhalten und zeigen ihr Mitgefühl in den Kommentaren. "Hoffe, die Kollegen des Rettungsdienstes blieben unverletzt, und ihr passt bitte auch auf euch auf", schreibt "3Fach5G". Hier geht's zu weiteren Tweets der Polizei vom letzten Oktoberfest-Samstag.

Freitag, 29. September

Mann will auf Wiesn koksen: Polizisten verletzt

12.00 Uhr: Ein 34-Jähriger hat sich auf dem Oktoberfest in München mit Schlägen gegen polizeiliche Maßnahmen wegen mutmaßlichen Drogenbesitzes gewehrt und Beamte verletzt. Zivilbeamte beobachteten den Mann, wie er am Donnerstag auf dem Münchner Oktoberfesthügel ein weißes Pulver auf seinem Handy zum Konsum vorbereitet habe, teilte die Polizei am Freitag mit.

Der 34-Jährige versuchte, vor der Kontrolle flüchten, und wehrte sich mit Händen und Füßen. Dabei schlug er den Angaben zufolge einem 39-jährigen Beamten mit der Faust ins Gesicht und verletzte einen 31-Jährigen an den Rippen. Wegen des Verdachts einer Rippenfraktur war der Polizist zeitweise nicht dienstfähig. Die Beamten brachten den Mann zur Wiesnwache, wo sie eine geringe Menge Kokain in seinem Geldbeutel fanden.

Donnerstag, 28. September

Hitzerekord beim Oktoberfest: "Wärmste Wiesn aller Zeiten"

19.40 Uhr: Laut eines Meteorologen von Online-Wetterdienst "wetter.com" soll es im September seit Beginn der Aufzeichnungen noch nie so warm gewesen sein wie dieses Jahr. Das berichtet die "tz". Die Stadt München läge dabei 3,4 Grad über dem Mittelwert des Zeitraumes von 1991 bis 2020. Damit wäre es die "wärmste Wiesn aller Zeiten".

Frauenmannschaft des FC Bayern besucht Festzelt

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18.50 Uhr: Nach dem Wiesn-Besuch des deutschen Rekordmeisters im Käferzelt am Sonntag haben auch die Frauen des FC Bayern dem größten Volksfest der Welt einen Besuch abgestattet. Die Fußballerinnen posieren im Paulaner-Festzelt für die Kamera und stoßen dort miteinander an. Ihr nächstes Spiel ist am Montag gegen den FC Köln.

80-jähriger Ausreiser aus Seniorenheim auf Wiesn gefunden

13.11 Uhr: Einen kleinen Ausflug auf das Oktoberfest hat am Mittwoch ein an Demenz leidender 80-Jähriger gemacht. Ein Sicherheitsmitarbeiter entdeckte den Mann, der aus einem Seniorenheim ausgebüchst war, in den frühen Abendstunden vor einem Festzelt. Da dieser auf ihn einen verwirrten Eindruck machte, alarmierte er den Sanitätsdienst.

Unter den Augen des Überwachungsteams durfte der Senior schließlich sein "Räuschlein" ausschlafen, teilte die Aicher Ambulanz mit. Anschließend brachte ihn ein Streifenwagen sicher zurück nach Hause. Von den Sanitätern verabschiedete sich der Mann mit den Worten: "Darf man mit 80 Jahren nicht mal mehr allein auf die Wiesn gehen?"

Schlägerei unter Schaustellern: Angreifer offenbar psychisch krank

13.03 Uhr: Nachdem es am Sonntag eine Schlägerei zwischen zwei Schaustellern auf der Wiesn gegeben hatte, sind nun weitere Hintergründe zu dem Vorfall bekannt geworden. Der 56-jährige Angreifer habe offenbar eine psychische Krankheit, erklärte Yvonne Heckel, Sprecherin des Verbandes der Münchner Schausteller. Die Attacke "kam völlig aus dem Nichts".

Die beiden Schausteller seien sich zwar seit vielen Jahren bekannt, dem Angriff sei jedoch kein Streit oder eine Auseinandersetzung vorausgegangen. Auch sei der 56-Jährige vorher nicht gewalttätig aufgefallen, sagte Heckel. "Damit hätte niemand rechnen können." Das 53-jährige Opfer sitze nun wieder im Kassenhäuschen seines Fahrgeschäftes, teilte die Sprecherin mit. "The show must go on." Die Schaustellerfamilie wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern.

Bedienung muss mit Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma in Klinik

12.58 Uhr: Bei einem Arbeitsunfall in einem Festzelt hat sich eine Wiesn-Bedienung am Mittwoch schwer verletzt. Die 24-Jährige rutschte laut der Polizei mit mehreren Maßkrügen in der Hand auf einer Treppe aus und stürzte. Dabei zog sie sich Schnittverletzungen im Gesicht sowie am Oberkörper zu. Außerdem bestand der Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma.

Mann zeigt Hitlergruß und schlägt 47-Jährigem ins Gesicht

12.49 Uhr: Um gleich zwei sogenannte "Staatsschutzrelevante Delikte" hat sich die Polizei am Mittwoch auf dem Oktoberfest kümmern müssen. Zunächst zeigten zwei italienische Touristen auf dem Festgelände den Hitlergruß und ließen sich dafür von ihren Begleitpersonen bejubeln. Da beide keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben, kamen sie in Untersuchungshaft. Ein Haftrichter soll nun über den Weiterbestand der Haftstrafe entscheiden.

Kurz darauf ereignete sich der zweite Vorfall in einem der Festzelte. Ein 19-jähriger Münchner zeigte dort ebenfalls den Hitlergruß und schlug dann einem 47 Jahre alten Mann mit der Faust ins Gesicht, sodass sich dieser eine blutige Lippe zuzog.

Gegen den Angreifer wurde Anzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Körperverletzung erstattet. Die weiteren Ermittlungen hat das für Staatsschutzdelikte zuständige Kommissariat 44 aufgenommen.

Mittwoch, 27. September

Schlägerei unter Schaustellern: Passanten schreiten ein

17.15 Uhr: Vor dem Highspeed-Karussell "Techno Power" soll am Sonntagabend eine Schlägerei eskaliert sein, dies bestätigte die Polizei dem "Focus" am Mittwoch. Gegen 23 Uhr sei dort am Sonntagabend ein 56-jähriger Standbetreiber auf einen 53-Jährigen losgegangen.

Der 53-Jährige hielt sich zu diesem Zeitpunkt im Kassenhäuschen des Fahrgeschäfts auf. Dort befinde sich laut Polizei zudem die Steuerungseinheit des Fahrgeschäfts. Durch sein aggressives Verhalten habe der 56-Jährige nicht nur den Mann verletzt, sondern auch den Notknopf getroffen. In der Folge seien Zeugen dem 53-Jährigen zur Hilfe geeilt.

Als die Polizei vor Ort eintraf, saß der mutmaßliche Angreifer schon vor dem Fahrgeschäft auf dem Boden. Er sei orientierungslos gewesen und eine Kommunikation sei mit ihm nicht möglich gewesen, wie die Polizei weiter mitteilte.

Der Angreifer wurde auf der Sanitätswache behandelt und sei wegen seines aggressiven Verhaltens in einem Krankenhaus untergebracht worden. Der 53-jährige Schausteller sei hingegen mit leichten Verletzungen davon gekommen.

Am Fahrgeschäft sei ein Sachschaden von mehreren hundert Euro entstanden. Allerdings hatte dies, laut einem t-online Reporter, keine Auswirkungen auf den Betrieb des "Techno Power" gehabt.

Unbekannter sticht Mann auf Heimweg in den Hals

14.29 Uhr: Auf dem Weg vom Oktoberfest zu seinem Hotel ist ein 45-Jähriger in der Nacht auf Mittwoch Opfer einer Gewalttat geworden. Der US-Amerikaner, der gemeinsam mit seiner 39 Jahre alten Ehefrau unterwegs war, wurde im Bereich der St.-Paulus-Kirche in der Ludwigsvorstadt zunächst von zwei Unbekannten angesprochen. Nach einem kurzen Dialog stach einer der beiden Männer dem Wiesn-Besucher mit einem spitzen Gegenstand in den Hals, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Während die zwei Unbekannten die Flucht ergriffen, setzten der Verletzte und seine Frau ihren Weg in Richtung ihrer Unterkunft in der Landwehrstraße fort. Im Hotel angekommen stellten sie fest, dass die Wunde doch stärker blutete als zunächst angenommen. Daraufhin riefen Angestellte den Rettungsdienst.

Aufgrund der zunächst unklaren Situation seien direkt auch mehrere Streifen zu dem Hotel geschickt worden, erklärte die Polizei. Nachdem die Beamten vor Ort zahlreiche Blutspuren entdeckt hatten, verständigten sie die Münchner Kriminalpolizei. Diese hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Von den Tätern liegen nur vage Beschreibungen vor. So soll einer der beiden Männer über 1,80 Meter groß sein und helle Haut haben. Die Polizei bittet mögliche Zeugen, sich unter der Telefonnummer 089/2910-0 beim zuständigen Kommissariat 24 zu melden. Darüber hinaus nimmt jede weitere Polizeidienststelle Hinweise entgegen.

Frauen unter die Röcke gefilmt: Erneuter Fall von "Upskirting"

12.41 Uhr: Erneut ist es am Dienstag auf dem Festgelände zu einem Fall von "Upskirting" gekommen. Wie die Polizei am Mittwoch bekannt gab, war Taschendiebfahndern am Nachmittag ein Mann aufgefallen, der in der Schaustellerstraße gleich mehreren Frauen gezielt unter die Röcke gefilmt hatte.

Der 63-jährige Münchner wurde schließlich kontrolliert und festgenommen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Verletzung des Intimbereichs durch Bildaufnahmen eingeleitet. Die benutzte Kamera wurde sichergestellt. Das für Sexualdelikte zuständige Kommissariat 15 hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Einer gegen sechs: Prügelei an Fahrgeschäft

12.34 Uhr: Zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen mehrere Personen ist es am späten Dienstagabend an einem Fahrgeschäft in der Schaustellerstraße gekommen. Während der Fahrt hatte ein 20-Jähriger aus dem Landkreis Starnberg laut der Polizei einen 43 Jahre alten Mann aus einer Gruppe französischer Touristen mehrmals auf den Rücken geschlagen.

Daraus entwickelte sich nach der Fahrt ein handfester Streit zwischen dem 20-Jährigen sowie dem 43-Jährigen und dessen fünf Begleitern. Dabei kam es auch zu Tätlichkeiten. Die herbeigerufene Polizei schaffte es schließlich, die Beteiligten voneinander zu trennen. Diese waren teilweise alkoholisiert. Gegen alle sieben Männer wurden Verfahren wegen Körperverletzungsdelikten eingeleitet. Warum es zu dem Streit kam, ist noch unklar.

Brezen am Himmel für Ex-First-Lady der USA

10.28 Uhr: "Nanu, was ist denn das?", dürften sich etliche Oktoberfest-Besucher am Dienstag beim Blick an den Himmel gedacht haben. Dort waren am späten Nachmittag zwei überdimensionale Brezen zu sehen. Diese hatte ein Kunstflieger mit weißem Dampf an den spätsommerlichen Himmel über dem Festgelände gemalt. Inzwischen steht auch fest, was es mit der Aktion auf sich hatte.

Wie die "Bildzeitung" am Mittwoch berichtet, waren die Laugengebäcke ein Gruß an Michelle Obama. Die Frau des früheren US-Präsidenten Barack Obama weilte zu Wochenbeginn in der bayerischen Landeshauptstadt, hielt dort am Montag auf der Gründermesse "Bits & Pretzels" im Internationalen Congress Center München eine Rede. Die Gage für eine Stunde Redezeit betrug nach Informationen der "Bild" rund 700.000 Euro.

Die Idee zum Abschiedsgruß über dem Oktoberfest hatten laut des Berichts "Bits & Pretzels"-Macher Felix Haas sowie dessen Kumpel Sascha Odermann, seines Zeichens ehemaliger Deutscher Motorkunstflugmeister. Der hatte schon vor einigen Tagen für Aufsehen gesorgt. Zum Auftakt der Wiesn malte er zwei Herzen an den Münchner Himmel. Für beide Aktionen waren Sondergenehmigungen notwendig. Denn während des Oktoberfestes gilt aus Sicherheitsgründen im Umkreis von 5,5 Kilometern rund um das Festgelände ein Flugverbot.

Dienstag, 26. September

Wiesn zum Familientag gut besucht

18.20 Uhr: Auch am zweiten Wiesn-Dienstag ist das Festgelände gut besucht. Viele Besucher nutzen offenbar den Familientag, um bei den Fahrgeschäften ein paar Euro sparen zu können. Auch in den Bierzelten sieht es nicht anders aus. Viele Oktoberfest-Gäste feiern bei sommerlichen Temperaturen um die 23 Grad, auch in den Biergärten wird zugeprostet, wie ein t-online-Reporter von vor Ort berichtet.

"Älteste Patientin": Betrunkene 89-Jährige landet auf Sanitätsstation

16.05 Uhr: Eine 89 Jahre alte Wiesn-Besucherin ist am Montag betrunken in der Oktoberfest-Sanitätsstation hinter dem Schottenhamel-Festzelt gelandet. Die Aicher Ambulanz nannte sie "die bislang älteste Patientin, die wegen ihres Alkoholgenusses ihren Weg zu uns fand." 1,05 Promille zeigte das Alkohol-Messgerät an.

Die gebürtige Münchnerin soll gegenüber den Sanitätern angegeben haben, seit mehr als 75 Jahren regelmäßig das Oktoberfest zu besuchen. Dieses Mal jedoch sei sie aufgrund ihres Alters nicht mehr "so gut beieinander" gewesen. Darum habe sie das zweite "Maßerl" schon besonders langsam getrunken. Schwindelig geworden ist ihr allerdings trotzdem.

Passanten hätten die Frau am Montag zuvor zur Sanitätsstation begleitet. Dort angekommen, gefiel es der Patientin offenbar gut. Es sei schon sehr lange her gewesen, dass sich so "fesche junge Buam" ("gut aussehende Jungs") um sie bemüht hätten. Dem 29 Jahre alten Sanitätsdienstleiter, der ihre Heimfahrt organisieren wollte, habe sie zugeflüstert, sehr gerne dürfe er sie heimfahren, aber "nur nach Hause, nicht ins Schlafzimmer, das ist die Tabuzone." Sie sei nämlich anständig und "a bissl altmodisch."

Letztendlich fuhr ein Taxi die alte Dame heim – allerdings erst nach einer Runde im Rollstuhl "durch die gesamte Sanitätsstation und den Außenbereich, bei der sie lächelnd den Mitarbeitern und den Patienten zuwinkte", wie es in der Mitteilung der Aicher Ambulanz hieß.

US-Amerikaner filmt Männer auf der Toilette

14.03 Uhr: Ein aufmerksamer Oktoberfest-Besucher hat die Beamten der Wiesnwache am Montagabend auf ein Sexualdelikt aufmerksam gemacht. Der Mann aus Niedersachsen hatte beobachtet, wie ein 51-Jähriger in den Toilettenanlagen eines Festzelts Männer beim Urinieren gefilmt hatte.

Die Beamten konnten den Tatverdächtigen noch vor Ort festnehmen. Auf seinem Smartphone wurden nach Angaben der Polizei zahlreiche Bilder und Videos der Geschlechtsteile von verschiedenen Männern sichergestellt. Im Rahmen der ersten Ermittlungen ergab sich der Verdacht, dass diese auf einem Nachrichtendienst geteilt wurden. Das Mobiltelefon wurde sichergestellt.

Der Tourist aus den USA wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die weiteren Ermittlungen hat das für Sexualdelikte zuständige Kommissariat 15 aufgenommen.

Münchner reibt seinen entblößten Penis an Frau

13.56 Uhr: Taschendiebfahnder haben am Sonntag einen 28-Jährigen festgenommen. Allerdings nicht, weil dieser etwas geklaut hatte. Den Beamten war aufgefallen, wie der Mann seinen entblößten Penis am Po einer Frau rieb. Der Münchner wurde wegen des sexuellen Übergriffs angezeigt und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Mann wirft Wiesn-Besucher Gabel an den Hinterkopf

13.51 Uhr: Ein 22-Jähriger ist am Montagabend bei einem Streit in einem Festzelt am Hinterkopf verletzt worden. Aus bislang ungeklärten Gründen war er zuvor mit einem vier Jahre älteren Mann aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck aneinandergeraten. Im Verlauf des Streits wurden laut Angaben der Polizei zunächst mehrere Maß Bier verschüttet, ehe der 26-Jährige eine Gabel nahm und diese seinem Widersacher gezielt gegen den Hinterkopf warf. Der Mann muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Brüder schlagen 25-Jährigen mit Korkenzieher

13.45 Uhr: Zwei britische Wiesn-Besucher haben am später Montagabend einen 25-Jährigen aus Nordrhein-Westfalen zusammengeschlagen und so schwer verletzt, dass dieser ins Krankenhaus musste. Wie die Polizei am Dienstag berichtete, prügelten die beiden 22 und 25 Jahre alten Männer gemeinsam auf ihr am Boden liegendes Opfer ein.

Der jüngere der Brüder nutzte dabei auch einen Korkenzieher, den er dabei hatte. Der Mann aus Nordrhein-Westfalen erlitt durch die Attacke mehrere Verletzungen, darunter auch am Auge. Die beiden Angreifer wurden durch Beamte der Wiesnwache festgenommen. Im Laufe des Dienstags soll ein Ermittlungsrichter über die Haftfrage entscheiden. Warum es zu der handfesten Auseinandersetzung kam, ist noch unklar.

Bill Kaulitz feiert im Barbie-Look

10.15 Uhr: Für seine extravaganten Outfits ist Bill Kaulitz hinlänglich bekannt. Wenig verwunderlich also, dass sich der Sänger der Band Tokio Hotel auch für seinen Besuch auf dem Münchner Oktoberfest etwas ganz Besonderes einfallen lassen hat. Am Wochenende ging es für den 34-Jährigen gemeinsam mit Zwillingsbruder Tom auf die Wiesn – zum ersten Mal überhaupt.

Während Tom, Ehemann von Heidi Klum, eine dunkelgrüne Weste zur weißen Lederhose und Trachtenjackett kombinierte, setze Bill auf den Barbie-Look: Rosa Weste, dazu pinke Stiefel mit Plateauabsatz und eine metallic-pinke Lederhose. Letztere soll nach Informationen der "Bild" schlappe 1.800 Euro gekostet haben und von der bekannten Münchner Designerin Pia Bolte extra für ihn maßangefertigt worden sein.

Dabei sorgte Bill nicht nur mit seinem Outfit für Aufsehen. So wurde er beim Küssen mit YouTuber und Schauspieler Marc Eggers gesichtet. Heidi Klum war beim ersten Wiesn-Besuch der Kaulitz-Brüder übrigens nicht dabei. Laut dem Blatt blieb sie in ihrer Wahlheimat Los Angeles.

Montag, 25. September

Riesiger Andrang bei Prosecco-Wiesn in der Fischer-Vroni

19.00 Uhr: Im Festzelt Fischer Vroni steht am Montagabend alles unter dem Motto: "Liebe für alle." Traditionell versammeln sich dort am zweiten Wiesnmontag nun schon seit beinahe dreißig Jahren zahllose Anhänger und Freunde der LGBTIQ*-Community, um gemeinsam auf der "Prosecco-Wiesn" zu feiern.

Bereits am Nachmittag ist das Zelt bis auf den letzten Platz besetzt, am Abend müssen die Betreiber dann zwischenzeitlich wegen Überfüllung die Türen schließen. Die Stimmung im Inneren des Zeltes: fröhlich, herzlich und offen.

Sieben Wiesnbesucher durch Tierabwehrspray verletzt

14.45 Uhr: Ein 17-jähriger Münchner hat auf dem Oktoberfest ein Tierabwehrspray in die Menge gesprüht, dabei sieben Personen verletzt worden. Der Jugendliche wurde von der Polizei festgenommen und angezeigt.

Wie die Polizei am Montag mitteilte, sprühte er im Bereich der Wirtsbudenstraße das Tierabwehrspray in die Menschenmenge und traf dabei die sieben Personen. Diese mussten nach dem Vorfall am Sonntagabend ambulant medizinisch versorgt werden. Der Jugendliche wurde wegen einer Ordnungswidrigkeit angezeigt, da er das Tierabwehrspray nach der Oktoberfestverordnung nicht auf das Festgelände hätte mitnehmen dürfen.

Wiesn-Randalierer beißt Polizisten ins Bein

13.00 Uhr: Ein betrunkener Italiener hat auf dem Oktoberfest für einen Polizeieinsatz gesorgt, wie die Polizei mitteilt. Er wehrte sich heftig gegen seine Festnahme und verletzte zwei Beamte. Der 38-jährige Italiener hatte zuvor am Samstag in einem Festzelt randaliert und sich geweigert, das Zelt zu verlassen, hieß es.

Als die Beamten der Wiesnwache ihn abführen wollten, leistete er massiven Widerstand. Er schlug und trat um sich und biss einem 22-jährigen Polizisten in sein linkes Bein. Der Beamte erlitt eine Bisswunde, die ambulant behandelt wurde. Seine 22-jährige Kollegin knickte während des Gerangels mit dem Randalierer mit einem Fuß um und zog sich eine Verstauchung zu. Beide Polizisten blieben aber dienstfähig.

Starker Auftakt am Montag

11.00 Uhr: Bei bestem Wetter machen sich bereits am Montagvormittag viele Menschen auf zur Wiesn – deutlich mehr als am regnerischen Montag vor einer Woche. Bis zum Abend dürfte es also auf dem Oktoberfest wieder richtig voll sein.

Sonntag, 24. September

Romantische Wiesn: Paar verlobt sich auf Oktoberfest

19.30 Uhr: Das Oktoberfest ist nicht nur ein Ort für Bier, Brezn und Blasmusik, sondern auch für große Gefühle. Das haben Cindy Vink (26) und David Pokriefka (27), ein Pärchen aus Michigan, USA, am Sonntag im Biergarten vom Hofbräu bewiesen. Die beiden sind seit vier Jahren zusammen.

David hat in Deutschland studiert und wollte seiner Freundin seine zweite Heimat zeigen. Seit Dienstag sind sie in Deutschland. Cindy ist begeistert von der deutschen Kultur und Landschaft. "I simply love it here!!", schwärmt sie. Am Sonntag ging es dann zum Oktoberfest, wo David eine besondere Überraschung für seine Liebste geplant hatte. Er hatte einen Ring besorgt und wartete auf den richtigen Moment, um ihr die Frage aller Fragen zu stellen.

Im Biergarten vom Hofbräu fand er die perfekte Gelegenheit: Er ging vor ihr auf die Knie und hielt ihr den Ring hin. Cindy war sprachlos vor Glück und konnte nur mit Tränen in den Augen ja sagen. Die anderen Gäste im Festzelt applaudierten und gratulierten dem glücklichen Paar.

Menschenmassen strömen auf das Fest

17.00 Uhr: Bei bestem Wetter strömen immer mehr Menschen auf das Oktoberfest. Vom Eingang bis zur Bavaria braucht die t-online Reporterin eine halbe Stunde – normalerweise ist das ein Weg von zehn Minuten. Die Stimmung ist aber blendend, die Biergärten sind bis zum letzten Platz gefüllt. Es ist viel Geduld notwendig, um einen freien Tisch zu finden.

Sonne über Theresienwiese: Oktoberfest gut gefüllt

15.30 Uhr: Am Sonntag hat die Sonne München verwöhnt. Bei Temperaturen um die 17 Grad hat sich für Viele ein Ausflug auf das Oktoberfest besonders angeboten.
Insbesondere Familien waren unterwegs. Die Folge: vor einigen Fahrgeschäften – wie Karussellen – bildeten sich am Nachmittag Schlangen.

Lange Schlangen vor dem Fundbüro

15.00 Uhr: Vor dem Fundbüro haben sich am Sonntagnachmittag lange Schlangen gebildet. Das Fundbüro befindet sich ich im gleichen Gebäude wie die Polizei und die Sanitätsstation im Westen der Theresienwiese. Da die Besucher das Fundbüro nicht alle auf einmal betreten dürfen, kommt es in Stoßzeiten zu Wartezeiten. Eine Mitarbeiterin des Sicherheitsdienstes sprach am Nachmittag von einer Wartezeit von bis zu einer Stunde vor der Tür des Fundbüros.

Bis Sonntag zählte das Fundbüro 1.200 Fundsachen, wie auf der Pressekonferenz zur Halbzeit des Oktoberfests berichtet wurde. Dartunter befanden sich demnach unter anderem 210 Ausweise, 150 Bankkarten und 70 Schlüssel. Die verzweifelte Nachfrage nach verlorenen Handys sei besonders hoch gewesen, so die Veranstalter. Grund dafür sei, dass auf den Handys oft auch Zug- oder Flugtickets gespeichert werden.

Platzkonzert der Wiesnwirte vor der Bavaria

14.45 Uhr: Ein Highlight am Sonntag war das Platzkonzert der Wiesnwirte. Traditionell spielen bei dem Konzert die Kapellen aller Zelte gemeinsam. Insgesamt zählen sie bis zu 300 Musiker. Unzählige Besucher versammelten sich am Sonntagmorgen vor der Bavaria-Statue, um dem Konzert zu lauschen. Auch Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner war dabei.

Festnahmen nach sexueller Belästigung

13.59 Uhr: Die Polizei hat am Wochenende insgesamt drei Männer wegen sexueller Übergriffe auf Frauen festgenommen. Im ersten Fall hatte ein 39-Jähriger am Samstagabend einer Kellnerin in einem Festzelt an den Po gefasst. Nach erfolgter Sachbearbeitung und Leistung einer Sicherheit in Höhe von mehreren hundert Euro wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt.

Der zweite Fall ereignete sich am Sonntag gegen kurz nach Mitternacht. Als zwei Oktoberfestbesucherinnen aus dem Landkreis Starnberg das Gelände durch einen Ausgang verlassen wollten, gingen zwei Männer auf die 17 und 18 Jahre alten Frauen zu.

Während ein 28-Jähriger der Älteren mit festem Griff an den Po fasste, versuchte sein 23-jähriger Begleiter, die Jüngere zu küssen. Beide Männer wurden festgenommen und auf ein Polizeirevier gebracht. Gegen sie wurde Anzeige wegen sexueller Belästigung gestellt. In beiden Fällen hat die Münchner Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen aufgenommen.

Polizei stoppt Jugendlichen mit Schlagring

13.50 Uhr: Beamte der Bereitschaftspolizei haben im Rahmen von Zugangskontrollen am Freitag einen Jugendlichen mit einer Waffe im Gepäck gestoppt. Wie das Polizeipräsidium München am Sonntag erklärte, wurde bei dem 16-Jährigen ein verbotener Schlagring gefunden.

Für den Schüler aus dem Landkreis Ebersberg war der Wiesn-Besuch damit beendet, bevor er überhaupt begonnen hatte. Die Beamten sprachen gegen ihn einen Platzverweis für den Abend aus. Zudem wurde gegen ihn Anzeige aufgrund eines Vergehens nach dem Waffengesetz erstattet. Sein Schlagring wurde einkassiert.

Mannschaft des FC Bayern auf der Wiesn angekommen

13.10 Uhr: Bestens gelaunt ist die Mannschaft des FC Bayern am Tag nach dem 7:0-Kantersieg gegen den VfL Bochum am Mittag auf dem Oktoberfest angekommen. Standesgemäß in Tracht gekleidet wurden Trainer Thomas Tuchel, der neue Superstar Harry Kane sowie der Rest des Teams bereits mit einer Maß Bier von wartenden Kellnerinnen in Empfang genommen.

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Vor Käfer's Wiesn-Schänke säumten unzählige Anhänger des Rekordmeisters die Absperrungen in der Hoffnung auf ein Foto oder ein Autogramm. Der Besuch auf dem Oktoberfest ist jedes Jahr ein Pflichttermin für den FC Bayern.

Wiesn am Mittag schon gut gefüllt

12.29 Uhr: Der Sonntagmorgen ist in München zwar recht kühl gewesen, dennoch hat das die Oktoberfestbesucher offenbar nicht gestört. Bereits vor der Mittagszeit war das Festgelände gut gefüllt.

Gegen Mittag war vor allem der Haupteingang am Südende des Festgeländes gut frequentiert. Viele Besucher strömten von dort aus auf die Theresienwiese. Auf den Hauptstraßen des Festgeländes wurde es zu diesem Zeitpunkt wegen der vielen Besucher bereits eng.

Neben den Zelten waren auch die Fahrgeschäfte zur Mittagszeit schon gut besucht. Auch bei der Achterbahn "Höllenblitz", die nach einem Unfall am Eröffnungstag bis einschließlich Donnerstag geschlossen war, standen einige Besucher an.

Entwurzelter Baum droht auf Festzelt zu kippen

07.15 Uhr: Die Berufsfeuerwehr München hat am Samstagmittag eine entwurzelte Esche am Wiesn-Festgelände abgetragen. Laut einer Pressemitteilung drohte der Baum auf die Zufahrt zum Behördenhof sowie den hinteren Teil des Schützenzeltes zu fallen. Eine erste Lageeinschätzung habe demnach eine "akute Gefährdung" gezeigt.

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Der Bereich wurde umgehend gesperrt. Mit einer Drehleiter trugen die Einsatzkräfte die Esche anschließend Stück für Stück ab und beseitigten so die Gefahr. Die Arbeiten dauerten nach Angaben der Feuerwehr rund eineinhalb Stunden. Eine Beeinträchtigung für die Besucher gab es nicht, da der betroffene Teil des Zeltes für die Gäste nicht zugänglich ist.

Samstag, 23. September

Polizistin erhält Beförderung im Riesenrad

10.01 Uhr: Damit dürfte sie wohl nicht gerechnet haben: Eine Münchner Polizistin ist am Freitag auf dem Oktoberfest überrascht worden. Gemeinsam mit dem Chef der Wiesnwache ging es für die junge Beamtin mit dem Riesenrad hoch hinaus. In luftiger Höhe überreichte dieser ihr dann nicht nur ein Lebkuchenherz, sondern obendrein auch noch die Beförderung zur Polizeihauptmeisterin.

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Wiesnbesucher von U-Bahn schwer verletzt

9.55 Uhr: Der Besuch auf dem Oktoberfest hat am späten Freitagabend für einen 38-Jährigen schwer verletzt im Krankenhaus geendet. Der Mann wurde am U-Bahnhof Sendlinger Tor von einer einfahrenden Bahn erwischt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Mehrere K.o.-Tropfen-Verdachtsfälle auf der Wiesn

15.50 Uhr: Der Initiative "Sichere Wiesn" wurden wohl mittlerweile mehrere Verdachtsfälle gemeldet, bei denen Frauen möglicherweise auf dem Oktoberfest unter K.o.-Tropfen gesetzt wurden. Wie die "Abendzeitung" berichtet, sollen die mutmaßlich Betroffenen Erinnerungslücken und "Filmrisse" aufweisen.

Die Drogen werden oft in Getränke gemischt. Sie haben eine sedierende Wirkung und machen Opfer wehrlos. Das Problem: Die Substanzen sind in der Regel nur zwischen sechs und zwölf Stunden nachweisbar. Deshalb sollten Betroffene möglichst schnell Anzeige erstatten und sich rasch ärztlich untersuchen lassen. Im Servicezentrum ("Erste Hilfe") hinter dem Schottenhamel-Festzelt wird Hilfe angeboten.

Couragierter Zeuge verhindert wohl Schlimmeres

14.50 Uhr: Nicht einfach weggesehen, sondern couragiert eingegriffen hat am Mittwochabend kurz vor Mitternacht ein 31-Jähriger. Der Mann wurde am Starnberger Flügelbahnhof Zeuge, wie ein 21-Jähriger eine Frau nach einem verbalen Streit ins Gesicht schlug, zu Boden rang und dort weiter auf sie einprügelte.

Die 22-Jährige klagte nach der Attacke über Schmerzen am Kopf und Kiefer. Zudem erlitt sie eine Schürfwunde am rechten Knie. Inwieweit zwischen ihr und dem 21-Jährigen eine Vorbeziehung bestand, ist nicht bekannt. Gegen den Mann aus dem Landkreis Tuttlingen in Baden-Württemberg wird nun wegen Beleidigung und Körperverletzung ermittelt.

Tätlicher Angriff auf Beamte der Bundespolizei

14.40 Uhr: Weil sie Beamte der Bundespolizei an der Hackerbrücke tätlich angegriffen haben, sind ein 49-jähriger Mann und eine 50-jährige Frau am späten Mittwochabend festgenommen worden. Der mit 2,14 Promille im Blut stark betrunkene Mann aus Nordhessen hatte nach einem verbalen Geplänkel einem Bundespolizisten an die Weste gegriffen, woraufhin er von den Einsatzkräften zu Boden gebracht wurde.

Hiergegen wehrte er sich nach Kräften und bekam dabei Unterstützung von seiner Begleiterin, die ebenfalls auf die Beamten einschlug. Gegen beide wird nun wegen Widerstandes beziehungsweise tätlichem Angriff gegen Vollstreckungsbeamte von der Bundespolizei ermittelt. Weder die Polizisten noch die Angreifer wurden bei dem Einsatz verletzt.

Video | Test zeigt: So voll sind die Wiesn-Maßkrüge wirklich
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Quelle: t-online

Schläger liegen sich beim Eintreffen der Polizei in den Armen

14.30 Uhr: Die Bundespolizei München ermittelt gegen zwei Männer im Alter von 23 und 29 Jahren aufgrund von "wechselseitiger Körperverletzung". Die beiden waren am frühen Donnerstag um kurz nach Mitternacht im Zwischengeschoss des Hauptbahnhofs aneinandergeraten.

Der 23-Jährige aus Schwabing hatte den sechs Jahre älteren Mann aus dem Saarland, der auf dem Rückweg vom Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen Manchester United (4:3) war, auf der Suche nach einer Zigarette angesprochen. Kurz darauf schlug er dem 29-Jährigen ins Gesicht. Dieser revanchierte sich – mit 1,12 Promille im Blut – umgehend.

Beim Eintreffen der Beamten lagen sich die beiden Streithähne dann in den Armen und gaben an, die Streitigkeit bereits geklärt zu haben. Auf der Wache erstattete der Jüngere dann allerdings doch Anzeige. Zudem nahm die Bundespolizei die Ermittlungen gegen die 20-jährige Begleiterin des Saarländers wegen eines Ordnungswidrigkeitenverstoßes auf. Die Frau aus Schwabing hatte zunächst die Angaben ihrer Personalien verweigert und eine falsche Identität angegeben. Ein Alkoholtest ergab bei ihr 2,24 Promille.

22. September

Männer fotografieren Frauen unter das Dirndl

13.30 Uhr: Die Polizei hat sich am Donnerstag und Freitag, um zwei "Upskirting"-Fälle gekümmert, bei denen Wiesnbesucher jüngeren Frauen heimlich unter den Rock fotografierten.

Zunächst schoss ein 54-jähriger Italiener Bilder – das fiel der jungen Dame allerdings auf. Er musste nach Anzeigenerstattung eine Sicherheitsleistung von mehreren tausend Euro hinterlassen.

Einige Stunden später wurden die Ordnungshüter auf einen 53-Jährigen aufmerksam, der ebenso Bilder vom Intimbereich einer Frau machte. Auch gegen ihn wurde Anzeige erstattet. Für "Upskirting" sieht das Gesetz eine Geldstrafe oder Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren vor.

Betrunkener spuckt Polizist ins Gesicht

13.25 Uhr: Ein offenbar stark alkoholisierter Oktoberfestbesucher hat am Donnerstag versucht, das Festgelände über den von innen abgesicherten Ausgang beim Oktoberfest-Denkmal zu verlassen. Daraufhin wurde er von Polizisten angesprochen. In diesem Moment spuckte der 41-Jährige einem der Beamten ins Gesicht und versuchte diesem einen Kopfstoß zu verpassen. Daraufhin wurde der Mann gefesselt. Er setzte sich so stark zur Wehr, dass ihn die Polizisten zur Wiesnwache tragen mussten.

Kutschen-Fahrer flüchtet nach Zusammenstoß

13.20 Uhr: Eine Wiesnbesucherin hat am Donnerstagnachmittag ein Foto vor einer Pferdekutsche geknipst. Als die Pferdekutsche anfuhr, wurde die 29-Jährige durch eine Achse der Kutsche am Knie verletzt. Den vier Kutschern fiel der Zusammenstoß allerdings nicht auf. Sie setzten deshalb ihre Fahrt fort – ohne dabei den gesetzlichen Pflichten als Unfallbeteiligter nachzukommen. Die Frau wurde leicht verletzt und vor Ort durch den Rettungsdienst behandelt. Eine Streife der Wiesnwache konnte die Kutscher später antreffen.

Auftakt des Italiener-Wochenendes fällt ins Wasser

11.00 Uhr: Nach den zahllosen Sonnenstunden der letzten Tage öffnen sich heute über der Theresienwiese die Schleusen: Es gießt wie aus Eimern. Trotz des schlechten Wetters wird es heute voraussichtlich voll werden auf der Festwiese: Immerhin startet am heutigen Freitag das berüchtigte Italiener-Wochenende. Schon am frühen Vormittag strömen zahlreiche Besucher in Richtung der Zelte.

"Terminator" und Gladiator-Star im Marstall-Zelt

9.55 Uhr: Hoher Besuch auf dem Oktoberfest: Am Donnerstagabend hat niemand geringeres als der "Terminator" persönlich auf der Wiesn vorbeigeschaut. Die Rede ist natürlich von Arnold Schwarzenegger, Ex-Gouverneur von Kalifornien, siebenfacher "Mister Olympia" und Hollywood-Schauspieler.

Im Schlepptau hatte der 76-jährige gebürtige Österreicher Lebensgefährtin Heather Milligan und Hollywood-Star Ralf Moeller (Gladiator). Seit Jahren verbindet die beiden eine enge Freundschaft, der gemeinsame Wiesn-Besuch ist längst Tradition. Im lässigen T-Shirt, Lederhose und Trachtenjanker ging es für Schwarzenegger nach Informationen der "Abendzeitung" ins Marstall-Zelt.

Allerdings nicht lange. Bereits gegen 20 Uhr, nach gerade einmal eineinhalb Stunden, sollen sich er und seine 27 Jahre jüngere Freundin auf den Weg zurück ins Luxus-Hotel "Bayerischer Hof" gemacht haben. Sein geplanter Auftritt als Dirigent der Band, die laut "Bild" bereits seine Lieblingslieder vorbereitet hatte, fiel aus. Doch wie die "AZ" berichtet, bleiben Schwarzenegger und Milligan mehrere Tage in München. Zeit genug also, um doch noch den Taktstock zu schwingen.

Wiesn-Kellnerin begeistert das Internet

8.50 Uhr: Zwölf Maßkrüge mit zwei Händen tragen? Nicht nur aufgrund des Gewichts von rund 25 Kilogramm für die meisten ein unvorstellbarer Gedanken. Für die Mitarbeiter auf der Wiesn allerdings Alltag. Und dennoch sorgt der Anblick einer Kellnerin, die ein Dutzend volle Gläser trägt, derzeit für Begeisterung auf der Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter). Aber sehen Sie selbst.

21. September

TÜV prüft "Höllenblitz" nach Achterbahn-Unfall

Neue Hoffnung auf einen Neustart der Familien-Achterbahn "Höllenblitz" auf dem Oktoberfest: Nach dem Unfall mit acht Leichtverletzten am Samstagabend hat am Donnerstag der TÜV die Prüfung des Fahrgeschäft begonnen. Das teilte die Sprecherin der Wiesn-Schausteller, Yvonne Heckl, am Donnerstag mit. Laut einem Reporter von t-online sollen bereits erste Testfahrten stattfinden.

Die Materialprüfung an den beiden Zügen, die am Samstag aufeinander gerollt waren, habe Schäden ergeben. Diese seien inzwischen repariert. Es gebe Hoffnung, dass die Bahn zum Wochenende wieder fahren könne.

Wiesn-Attraktion begeistert Reisende am Flughafen

14.50 Uhr: Reisende werden am Münchner Flughafen mit einer besonderen Attraktion der Paulaner Brauerei in Oktoberfeststimmung versetzt. Fluggäste können zwischen den Terminals 1 und 2 eine Schiene aus Acrylglas begehen, in die spezielle Rillen eingefräst sind. Sobald sie mit ihrem Koffer im richtigen Tempo darauf laufen, erklingt die Melodie des bekannten Wiesn-Liedes "Ein Prosit der Gemütlichkeit".

Falschgeld auf der Wiesn im Umlauf

14.30 Uhr: Mit einem 100-Euro-Schein hat ein 23-jähriger Mann an einem Schaustellerstand Popcorn kaufen wollen und geriet so später ins Visier der Polizei. Zuerst stellte der Verkäufer fest, dass das Geld gefälscht war – es fehlten die Sicherheitsmerkmale auf dem Schein. Nachdem die Ermittler daraufhin angerückt waren, fanden sie im Rucksack des Mannes weiteres Falschgeld in Höhe von mehreren Hundert Euro.

Die Ermittler haben angeregt, einen richterlichen Haftbefehl gegen den Verdächtigen zu beantragen – die Entscheidung wurde allerdings noch nicht getroffen.

Polizei sucht Zeugen: Zwei Anzeigen wegen Körperverletzung

12.40 Uhr: Die Polizei ist am Mittwoch mit zwei Körperverletzungsdelikten beschäftigt gewesen, wie aus einer Mitteilung der Behörde hervorgeht. Ein Mann soll einen Ordner mit einem Teeglas beworfen und dabei leicht verletzt haben. Der 42-Jährige sei erzürnt gewesen, weil er nach Schankschluss nichts mehr zu trinken bekommen habe. Der Sicherheitsdienst fixierte den Mann bis zum Eintreffen der Polizeibeamten, die ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung einleiteten.

Ebenfalls Anzeige wegen Körperverletzung erstattete ein 55-jähriger Mann aus Großbritannien. Er soll bereits am Dienstagabend im Löwenbräu-Festzelt getreten und mit einem Messer verletzt worden sein. Polizeiangaben zufolge wies er Verletzungen an der linken Hand auf. Der Täter ist bisher nicht bekannt. Zeugen, die den Vorfall gegen 18.40 Uhr in der Bierzeltreihe 17 wahrgenommen haben, sollen sich bei jeder Polizeidienststelle oder unter der Telefonnummer 089/2910-0 melden.

Die Ordnungshüter bitten darum, sich nicht in Auseinandersetzungen verwickeln zu lassen und unbedingt den Anweisungen der Polizei und des Sicherheitspersonals Folge zu leisten.

Schausteller können ihre Kinder auf der Wiesn taufen

11.05 Uhr: Am ersten Wiesn-Donnerstag findet im Marstallzelt der offizielle ökumenische Oktoberfest-Gottesdienst statt. An der Veranstaltung nehmen nicht nur Festbesucher teil, sondern auch Schausteller, Wirte und Marktleute. Das Besondere: Sie können ihre Kinder dort taufen lassen. Auch die Erstkommunion und Firmung können problemlos stattfinden. Außerdem soll verstorbenen, ehemaligen Oktoberfest-Ikonen gedacht werden.

Seit 1956 findet der Oktoberfest-Gottesdienst immer am Donnerstag der ersten Festwoche statt. Bis vor zehn Jahren war das Hippodrom der Austragungsort, ab 2014 die Fischer-Vroni und seit 2015 wird die Messe im Marstall-Festzelt gefeiert.

Mann und Frau entblößen sich auf Hügel an der Bavaria

8.55 Uhr: Die Polizei München hat auf ihrem X-Account (ehemals Twitter) ein kleines "Wiesnschmankerl" mit der Community geteilt. Auf dem berüchtigten Hügel an der Bavaria – auch als "Kotzhügel" bekannt – beobachteten Beamte, wie ein Mann und eine Frau "die Hüllen fallen ließen". Aus welchem Grund wollte die Polizei allerdings nicht verraten – zumindest zunächst.

Stattdessen gab es ein kleines Quiz. "Was ist passiert?", fragten die Ordnungshüter. Zur Auswahl standen vier Möglichkeiten: "Wilde Schnackselei", "Intensives Sonnenbad", "Kleidertausch" und "Mei, gspiebn homs hoid ...". Die Auflösung folgte tags darauf.

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"Die beiden haben ihre Tracht getauscht und sind danach zurück zum Tanzen", teilte die Polizei mit. Zugleich gab's noch einen Tipp für die Follower: "PS: Tanzen geht auch ganz gut ohne Vollrausch ...".

20. September

Betrunkener will in Sanitätsstation weiter trinken

13.45 Uhr: Ganz offensichtlich den falschen Eingang hat am frühen Dienstagabend ein 25-Jähriger anvisiert. Sichtlich betrunken steuerte der Mann zielsicher auf die Sanitätsstation der Wiesn zu – und torkelte unsanft gegen eine Glasscheibe. Dabei war er offenbar gar nicht auf der Suche nach medizinischer Hilfe, sondern wollte vielmehr noch einmal nachtanken.

Auf Nachfrage versicherte er den Mitarbeitern, dass er bislang noch keinen Alkohol getrunken habe und bestellte daher beim anwesenden Sanitäter erst einmal eine Maß Bier. Diesem kam die Behauptung nicht nur deshalb unglaubwürdig vor. Denn auch "seine Kleidung und seine eher minimal ausgeprägten feinmotorischen Fähigkeiten ließen bei uns erhebliche Zweifel an seiner Geschichte aufkommen", teilte die Aicher Ambulanz mit.

Mit einem Atemalkoholtest, der allerdings erst im dritten Versuch klappte, überführte man den Übeltäter schließlich der Lüge. Das Ergebnis: satte 2,59 Promille. Gut betreut vom Überwachungsteam habe der junge Mann schließlich in den folgenden Stunden seinen Rausch ausgeschlafen, ehe er zurück ins "reale Leben entlassen" wurde.

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Mann schlägt Frau ins Gesicht – Freund holt zum Gegenschlag aus

13.29 Uhr: Nach einer handfesten Auseinandersetzung müssen sich zwei Männer im Alter von 28 und 53 Jahren nun wegen Körperverletzung verantworten. Vorausgegangen war dem Streit ein Rempler, welcher der Ältere der beiden der Freundin des Jüngeren auf dem Weg von einem Festzelt zu den Toiletten verpasst hatte.

Nachdem die 25-Jährige den Mann aus Baden-Württemberg zur Rede gestellt hatte, schlug dieser ihr ins Gesicht. Eine Aktion, welche der Begleiter der Münchnerin nicht auf sich sitzen lassen wollte. Nach dem Motto "Auge um Auge, Zahn um Zahn", verpasste er dem 53-Jährigen ebenfalls einen Schlag. Dieser erlitt dadurch Verletzungen im Gesicht und musste vom Rettungsdienst ärztlich behandelt werden.

Auch die junge Frau trug Verletzungen davon, kam jedoch ohne ärztliche Hilfe aus. Die beiden Männer wurden nach Erstattung der Anzeige von der Polizei entlassen.

Brite grapscht zwei 18-Jährigen an den Po

13.15 Uhr: Weil er zwei 18-jährige Frauen am Dienstagabend in einem Festzelt sexuell belästigt hat, wurde gegen einen 28 Jahre alten Briten Anzeige erstattet. Der Mann hatte den beiden Teenagern nach Angaben der Polizei nacheinander an den Po gegrapscht.

Die Frauen verständigten nach dem Vorfall den Sicherheitsdienst, welcher den Täter an die Wiesnwache übergab. Nach Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von mehreren Tausend Euro und einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde er schließlich wieder in Freiheit entlassen.

Wurstqualität deutlich schlechter als im Vorjahr

7.50 Uhr: Bereits zum 70. Mal in der Geschichte des Oktoberfests hat die Wurstprüfungskommission am Dienstag getagt und die Schweinswürstl der acht Lieferanten genau unter die Lupe genommen. Getestet wurden dabei Geruch, Geschmack sowie die Konsistenz der Produkte. Das Urteil fiel dabei laut dem Bayerischen Rundfunk deutlich schlechter aus als im Vorjahr.

So wurde lediglich einmal die Note "sehr gut" vergeben. Viermal gab es die Note "gut". Zwei der getesteten Würstl waren für die Experten allenfalls "zufriedenstellend", ein Produkt erhielt gar den Stempel "wenig zufriedenstellend". Vergangenes Jahr waren noch alle Würstl mit "gut" und "sehr gut" bewertet worden.

19. September

Taschendiebe auf frischer Tat ertappt

15.02 Uhr: Beamten der Bundespolizei fiel am Montagabend gegen 21.20 Uhr ein Mann zwischen Hackerbrücke und Oktoberfestgelände auf. Offenbar hatten sie das richtige Gespür. In einem Festzelt ließ er seine Jacke über die Handtasche einer 80-jährigen Touristin aus Berlin fallen und hob dann Jacke samt Handtasche auf. Die Fahnder der Polizei, die auf Taschendiebstahl spezialisiert sind und eigens aus dem Ausland zum Oktoberfest kamen, nahmen den Mann fest. Die Handtasche konnte samt Inhalt der Dame zurückgegeben werden. Der Mann ohne festen Wohnsitz erhielt eine Anzeige und wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Rund eine Stunde später am Montagabend nahm die Polizei einen weiteren Taschendieb fest. Er setzte sich in einem Festzelt neben einen Tisch, zog eine Handtasche an sich heran und entnahm die Geldbörse einer Wiesnbesucherin aus dem Landkreis München. Der Mann wurde auf frischer Tat ertappt und festgenommen. Bei seiner Durchsuchung wurden laut Polizei weitere Gegenstände gefunden, die ebenso aus Diebstählen stammen dürften. Nach einer Anzeige wurde er wieder aus der Wache entlassen.

Mit 2,26 Promille im "Hotel Bundespolizei" gelandet

14.41 Uhr: Ein betrunkener Australier hat die Nacht von Montag auf Dienstag im "Hotel Bundespolizei" verbracht. Der Mann sei zuvor mit 2,26 Promille auf den Gleisen herumgeklettert. Gegen ihn wird nun wegen unerlaubten Aufenthalts im Gleisbereich ermittelt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.

Es könnte also sein, dass die Übernachtung bei der Bundespolizei doch noch kostenpflichtig wird. Die Schlafmöglichkeit bei der Bundespolizei sei "kein wirklich guter Tipp", schrieben die Beamten auf X (vormals Twitter). Mehr zu den Aktionen des Australiers im Vollrausch am Münchner Hauptbahnhof lesen Sie hier.

Liebestrunkener Italiener klettert auf Riesenrad

13.55 Uhr: Um seiner Freundin seine Liebe zu beweisen, hat sich ein italienischer Wiesn-Besucher am Montag in große Gefahr begeben. Der liebestrunkene Mann erklomm nach Angaben der Polizei ein Riesenrad, wollte offenbar "Wolke sieben" so nah wie möglich sein. Aus luftiger Höhe rief er schließlich den Namen seiner Angebeteten.

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"Liebesgeständnisse finden wir toll, empfehlen aber eine romantische Fahrt in einer Gondel", kommentierte die Münchner Polizei die waghalsige Aktion auf X (ehemals Twitter). Nachdem der Italiener unbeschadet wieder heruntergeklettert war, gab es für ihn eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs.

Betreiber löscht Brand an Mandelstand

9.55 Uhr: Mit einem Feuerlöscher hat der Betreiber eines Mandelstandes am Montagmittag einen Entstehungsbrand gelöscht und damit möglicherweise Schlimmeres verhindert. Der Mann hatte aus dem Boden aufsteigenden Rauch an seinem Stand bemerkt und umgehend die Feuerwehr alarmiert. Doch bis die Einsatzkräfte vor Ort waren, hatte der Betreiber die Sache schon selbst in die Hand genommen.

Die schnell eingetroffene Wiesnfeuerwehr konnte schließlich die Meldung "Feuer aus" bestätigen und somit auch Entwarnung für weitere anfahrende Kräfte geben. Nach der Kontrolle mittels einer Wärmebildkamera wurde der Mandelstand vom Stromnetz getrennt. Was die Ursache für den offensichtlichen Kabelbrand war, ist nun Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

Prinz von Bayern wettert gegen Wiesn

9.45 Uhr: Luitpold Prinz von Bayern, Ururenkel des letzten Bayern-Königs Ludwig III., ist kein großer Wiesnfan. "Also ich schaue mir die Wiesn an, ich schaue mir verschiedene Zelte an, aber meistens im Kurzdurchgang", sagte er dem Sender Antenne Bayern. Es könne sein, dass er ein- oder zweimal auf die Wiesn in ein Zelt gehe und etwas länger bleibe, insbesondere wenn er Auslandskunden habe, sagte der Unternehmer, dessen Familie die Brauerei Kaltenberg betreibt.

Ein typischer Wiesngänger sei er nicht. "Die Gemütlichkeit, die es früher vielleicht mal auf der Wiesn gegeben hat, ist heute nur noch sehr beschränkt vorhanden, und ich sag' mal: Eine Abart des Kölner Karnevals in einem Münchner Bierzelt brauche ich nicht."

Es sei schön, wenn Burschen in ihren Lederhosen kämen und wenn sie das auch lebten – "aber wenn das Ganze nur darum geht, ein Kostüm zum Besäufnis zu haben, da muss ich sagen, das muss nicht unbedingt sein", sagte Luitpold Prinz von Bayern dem Sender.

18. September

Nach Unfall mit "Höllenblitz": "Wir sind in den Wagen reingedonnert"

Auch am Montag sitzt der Schreck nach dem Unfall mit der Achterbahn "Höllenblitz" tief – die Unfallursache ist weiterhin unklar, wie ein Pressesprecher der Wiesn t-online am Montagmorgen sagte. Eine Münchnerin, die im verunfallten Waggon saß, hat sich inzwischen auf der Plattform TikTok zu Wort gemeldet und schwere Vorwürfe gegen den Betreiber erhoben.

Laut ihr seien die Waggons der Achterbahn – entgegen der Darstellung des Betreibers – nicht nur langsam ineinander gerollt. "Wir sind genauso schnell, wie man vorwärtsfährt, rückwärts heruntergefahren. Also nicht irgendwie langsam runter, sondern volle Kanne rückwärts", sagt die Münchnerin, die laut "tz" Greta Helgerth heißt, in ihrem Video.

Weiter spricht sie davon, dass der Waggon, in dem sie saß, in den anderen Wagon hineingedonnert sei. Daraufhin sei im Fahrgeschäft große Panik ausgebrochen. Helgerth untermauert ihre Version des Unfalls unter anderem damit, dass die Fahrgäste durch einen leichten Zusammenstoß keine Schleudertraumata oder Hämatome erlitten hätten.

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Die Münchnerin sagt, dass sie selbst und eine Freundin bis tief in die Nacht in der Sanitätsstation auf der Wiesn behandelt worden seien. Die Sanitäter und Rettungskräfte hätten sich im Gegensatz zu den Betreibern sehr einfühlsam um die Betroffenen gekümmert, so Helgerth.

Zu dem Zwischenfall war es am Samstagabend nach 22.10 Uhr gekommen. Laut dem Betreiber sei ein anfahrender Zug zurückgerollt und mit einem stehenden Zug kollidiert. Beide Züge waren demnach mit etwa 30 Menschen besetzt, alle Fahrgäste hätten selbstständig aussteigen können. Acht Menschen wurden leicht verletzt, drei von ihnen wurden vorsorglich ins Krankenhaus geschickt.

18.11 Uhr:

18. September

Regen: Wiesnbesucher werden nass

17.04 Uhr: Am Wochenende hat noch bestes Spätsommerwetter die Gäste auf der Wiesn verwöhnt. Anders am Montag: Ab Nachmittag zogen Regenwolken über der Theresienwiese auf. Das passende Accessoire zum Dirndl und der Lederhose war dann jeweils der Regenschirm.

Die Gäste ließen sich den Spaß aber dennoch nicht nehmen. "Wir gehen immer am ersten Montag auf das Oktoberfest, letztes Jahr hat es auch geregnet und wir haben gefroren. So kalt ist es heute noch nicht", sagte ein Ehepaar im Gespräch mit t-online.

Zudem macht die Wetterprognose Hoffnung. Der Regen dürfte laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) schon am Abend Richtung Osten abziehen. Am Dienstag sind in München zwar noch Schauer möglich, aber zum Nachmittag hin soll es trocken werden. Am Donnerstag winken in München sogar noch mal spätsommerliche Temperaturen von um die 25 Grad.

Bilanz der Wiesn-Ärzte und Sanitäter vom Wochenende: 1.200 Patienten versorgt

15.15 Uhr: Die Wiesn-Ärzte und Sanitäter haben am ersten Oktoberfestwochenende rund 1.200 Patientinnen und Patienten versorgt. Allein am Sonntag waren es knapp 540, wie die Wiesn-Sanitätsstation der Aicher Ambulanz am Montag mitteilte. Damit lägen die Zahlen etwa so hoch wie 2019 bei der letzten Wiesn vor der Pandemie.

Bei dem Unfall an der Familien-Achterbahn "Höllenblitz" war der Sanitätsdienst mit 13 Sanitätern und einem Einsatzleiter vor Ort. Neun Fahrgäste seien direkt am Fahrgeschäft untersucht worden, acht von ihnen seien leicht verletzt zur weiteren Behandlung in das Sanitätszentrum gebracht worden. Drei wurden vorsorglich ins Krankenhaus geschickt.

Das weitere Fazit zur Wiesn am Wochenende: Mehrere Wiesngäste mussten wegen Alkoholkonsums behandelt werden. Darunter seien vergleichsweise wenige Jugendliche unter 18 Jahren gewesen, sagte Sprecher Ralf Kuchenbuch. "Es ist auffallend, dass wir am Wochenende nicht ganz so viele alkoholisierte Jugendliche hatten wie in den Vorjahren." Es habe hier etwa fünf Fälle gegeben. Stets werden dann auch die Erziehungsberechtigten informiert. Jugendliche ab 16 Jahren dürfen Bier trinken. Unter 16-Jährige mussten nicht wegen Alkoholkonsums behandelt werden.

29-mal kam auch der mobile Computertomograf zum Einsatz. Das Gerät soll vor allem bei Kopfverletzungen eine rasche Diagnostik ermöglichen und so zur Entlastung der Klinik-Notaufnahmen beitragen. Bei einem 60 Jahre alten Münchner wurde anhand der CT-Bilder nach einem Sturz eine Blutung im Schädelinneren festgestellt, er musste ins Krankenhaus gebracht werden. Insgesamt berichtete die Aicher Ambulanz von einem entspannten Auftakt. "Es ist erfreulicherweise eine friedliche Wiesn aus unserer Sicht."

Mann filmt junger Frau unter das Dirndl – Sicherheitsdienst greift ein

13.50 Uhr: Ein junger Mann wurde am Sonntagabend dabei beobachtet, wie er einer Wiesnbesucherin mit dem Mobiltelefon unter das Dirndl filmte. Gegen 19.30 Uhr beobachte eine junge Frau aus Australien die Szene und machte ihre Freundin darauf aufmerksam. Der Mann konnte durch den Sicherheitsdienst bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden.

Nach einer Sicherheitsleistung von mehreren Hundert Euro wurde er entlassen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei München vom Montag. Gegen ihn wurde wegen Verletzung des Intimbereichs durch Bildaufnahmen Anzeige erstattet.

Handy auf dem Biertisch – Taschendieb langt zu

10.55 Uhr: Schneller Fahndungserfolg: Am Sonntagabend gegen 21.15 legte ein Gast im Bräurosl-Festzelt sein Handy auf den Biertisch. Kurzzeitig aus den Augen gelassen, war das Gerät eines namhaften amerikanischen Herstellers wenige Minuten später weg. Erst zu Hause konnte der 26-Jährige sein Mobiltelefon orten, woraufhin er sich bei der Polizei meldete.

Ein Taschendiebfahnder aus Genf wurde laut Mitteilung der Polizei hinzugezogen. Anhand des Ortungsergebnisses konnte noch am selben Abend ein 40-jähriger Tatverdächtiger ausfindig gemacht und auf dem Festgelände festgenommen werden. Das Mobiltelefon des 26-Jährigen wurde sichergestellt und dem Eigentümer wieder ausgehändigt. Der 40-Jährige wurde nach erfolgter Anzeige wieder entlassen.

Achterbahn bleibt weiter geschlossen

9.27 Uhr: Nach dem Unfall am ersten Tag des diesjährigen Oktoberfests bleibt die Achterbahn "Höllenblitz" wohl noch mindestens zwei weitere Tage geschlossen. Das teilte ein Pressesprecher der Wiesn am Montag auf Nachfrage von t-online mit.

Am Dienstag wolle sich der TÜV noch einmal die Achterbahn anschauen. "Bis Mittwoch will der Betreiber das Fahrgeschäft dann wieder ins Laufen bringen. Das ist sein ambitioniertes Ziel", sagte er. Der Geschäftsführer des Fahrgeschäfts hofft selbst, möglicherweise sogar noch am Dienstag wieder Fahrgäste begrüßen zu dürfen. Die nötigen Reparaturen seien weitestgehend abgeschlossen, sagte Wilhelm Ottens der Deutschen Presse-Agentur.

Am Samstagabend waren auf dem Fahrgeschäft zwei Wagen zusammengestoßen, acht Menschen wurden verletzt. Sie wurden nach dem Unfall vom Sanitätsdienst zunächst ambulant versorgt. Die Unfallursache ist laut dem Pressesprecher noch immer unklar. "Wir wissen noch nichts Genaues." Die Ermittlungen der Polizei vor Ort sind inzwischen abgeschlossen.

17. September

Explosive Stimmung: Regionalexpress mit Fußballfans muss evakuiert werden

Ein Regionalexpress von Nürnberg nach München hatte gegen 21.35 Uhr einen technischen Defekt. Ausgerechnet im Bereich des wichtigen Wiesnbahnhofs Hackerbrücke kam der Zug zum Stehen und konnte nicht mehr weiterfahren. In der Bahn befanden sich rund 250 Fans des TSV 1860 München auf dem Heimweg vom Auswärtsspiel in Ingolstadt. Wie die Polizei München am Sonntag mitteilt, wurde die Stimmung im Regionalexpress "zunehmend aggressiver". Die Behörden entschieden daraufhin, den Zug aus Sicherheitsgründen zu evakuieren. Mehr dazu lesen Sie hier.

Polizei sorgt an der Hackerbrücke für Partystimmung

14.56 Uhr: Die Bundespolizei sorgt auch in diesem Jahr während der Wiesn für Partystimmung. Aus einem Sonderbus an der Hackerbrücke schallt seit Samstag Musik. "Der große Vorteil ist, dass die Musik hier die Leute entspannt. Auch bei Wartezeiten können sie ein bisschen tanzen oder es deeskaliert mehr", sagte Rüdiger Saake von der Bundespolizei. Der Partybus am Eingang zum Oktoberfest hat bereits Tradition. Die Aktion gibt es laut Saake seit 2008. "Es gibt weniger Körperverletzungsdelikte, seitdem hier Musik gespielt wird auf der Hackerbrücke", betonte er.

Polizei nimmt Langfinger fest

13.43 Uhr: Im Gedränge waren auch Langfinger unterwegs. Taschendiebfahnder aus Berlin beobachteten zwei Männer, wie sie ein Festzelt betraten und versuchten, einer Bedienung den Geldbeutel zu entwenden. Die Bedienung bemerkte den Versuch und griff in Richtung ihrer Tasche. Die Täter ließen von ihr ab. Anschließend versuchten die beiden, eine unter einem Tisch abgelegte Handtasche zu entwenden, während die Gäste auf den Bänken tanzten. Die 47 und 38 Jahre alten Männer wurden vorläufig festgenommen. Sie stammten aus dem Ausland und seien nach derzeitigem Ermittlungsstand gezielt zum Oktoberfest angereist, um Taschendiebstähle zu begehen, berichtete die Polizei.

Prominenz erwartet: Traditioneller Almauftrieb im Käfer-Zelt

13.30 Uhr: Am heutigen Abend findet der traditionelle Almauftrieb in der Käfer Wiesn-Schänke statt. Dabei werden zahlreiche Musiker, Künstler, Schauspieler und Influencer erwartet: unter anderem H.P. Baxxter, der Frontman der Band Scooter, Selina Söder, Tochter des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, und Moderator Kai Pflaume.

Platzwunde am Kopf: Mann schlägt Bedienung mit Maßkrug

12.20 Uhr: Am ersten Wiesn-Abend ist kurz vor Schankschluss eine Bedienung schwer verletzt worden, wie aus einer Mitteilung der Polizei hervorgeht. Die 46-Jährige wollte eigentlich einen Streit zwischen Festzeltbesuchern schlichten. Dabei schlug ihr ein bislang unbekannter Täter einen Maßkrug so massiv auf den Kopf, dass das Trinkgefäß zerbrach. Die Bedienung erlitt eine stark blutende Kopfplatzwunde und wurde ärztlich versorgt. Der Täter konnte flüchten.

Achterbahn-Unfall auf dem Oktoberfest

12.00 Uhr: Bei einem Achterbahn-Unfall wurden zum Wiesn-Auftakt zehn Festbesucher verletzt. Zwei von ihnen mussten sogar in ein Krankenhaus transportiert werden. Mehr über den Vorfall lesen Sie hier.

Erste Trachtler erreichen die Theresienwiese

11.40 Uhr: Die ersten Trachtler erreichen die Wirtsbudenstraße auf der Theresienwiese. Bei strahlender Sonne und sommerlichen Temperaturen ziehen sie über das Festgelände. Die Stimmung ist ausgelassen.

Weniger Besucher als bei der Eröffnung in den Wiesnzelten

11.30 Uhr: Auf der Wiesn ist in zahlreichen Bierzelten am Sonntagvormittag noch viel Platz. Am ersten Festtag war es dort deutlich voller, wie ein Reporter von t-online berichtet. Viele Menschen schauen vermutlich noch dem Trachtenzug zu, der nun langsam die Theresienwiese erreicht.

Trachtenzug bewegt sich auf Festgelände zu

10.28 Uhr: Der Trachtenzug bewegt sich derzeit von der Maximilianstraße zur Theresienwiese. Mit etwa 9.500 Teilnehmern aus Trachten- und Schützenvereinen, Musikkapellen und Spielmannszügen aus ganz Europa und sogar aus den USA gehört er zu den Größten der Welt.

Das Münchner Kindl reitet, wie beim Einzug der Wiesnwirte am Samstagvormittag, voran. Auch der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sowie sein Parteikollege und Chef des Oktoberfests, Clemens Baumgärtner, nehmen in Festkutschen teil.

Beim Zug sind auch zahlreiche Münchner Unternehmen vertreten – darunter das Modegeschäft Hirmer und der Trachtenladen Angermeier.

Rüffel für Instagram-Post

7.40 Uhr: Mit einem Instagram-Post aus der Ratsbox hat Laura Sophie Dornheim, Leiterin des IT-Referats der Landeshauptstadt und Mitglied der Grünen, am Samstag für Aufsehen gesorgt. Sie veröffentlichte in ihrer Story ein Bild von sich, auf dem auch im Hintergrund Hubert Aiwanger zu sehen ist. Dornheims Kommentar dazu: "Nächstes Jahr pack ich mir einen 'Nazis raus' Button ans Dirndl." Für ihren Post kassierte die 39-Jährige später einen Rüffel von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). Er teilte der "Süddeutschen Zeitung" mit: "Auch für Referent*innen gilt, dass die Wiesn eine politikfreie Zone ist."

16. September

Oktoberfest: So wir das Wetter in den nächsten Tagen

22.30 Uhr: Der erste Tag des Oktoberfests fand unter Traumbedingungen statt: Strahlender Sonnenschein empfing die Gäste auf der Wiesn. Fragt sich nur: Geht es wettermäßig so auch weiter? Zum Start in die neue Woche wechseln sich Sonne und Wolken in Bayern ab, zeigt ein Blick auf die Vorhersage des Deutschen Wetterdienst (DWD). Zwischenzeitlich sollen auch einige Schauer durch den Freistaat ziehen, teilweise auch mit kräftigen Gewittern.

Der Sonntag beginne nach anfänglichem Nebel sonnig. Im Tagesverlauf werde die Sonne aber von hohen Wolkenfeldern verdeckt. Die Höchstwerte steigen auf 25 bis 30 Grad an. Zum Start in die Woche soll es in München heiter bleiben. Ab dem Nachmittag komme stärkerer Regen aus dem Westen. Auch teils kräftige Gewitter seien möglich. Die Höchsttemperaturen liegen laut DWD zwischen 22 und 28 Grad. Am Dienstag wechselten sich Sonne und Wolken ab. Die anfänglichen Schauer sollen laut DWD in Richtung Südosten abziehen. Die Temperaturen sinken auf 17 bis 23 Grad in der Spitze.

Oktoberfest am Sonntag beginnt mit dem Trachtenzug

22.15 Uhr: Der erste Wiesn-Sonntag auf gehört traditionell dem Trachten- und Schützenzug, einem der größten der Welt. Beginn ist um 10 Uhr. Rund 9500 Trachtler, Schützen, Fahnenschwinger, Jäger und Mitglieder von Musikkapellen und Spielmannszügen laufen dieses Jahr durch München zum Oktoberfest. mit. Die Münchner Moriskentänzer zeigen akrobatische Einlagen.

Begleitet werden die Trachtler von Festkutschen und geschmückten Brauerei-Gespannen. In farbenprächtigen traditionellen und historischen Gewändern präsentieren die Teilnehmer Brauchtum und zum Teil auch alte Handwerkskunst.

Gruppen aus vielen Teilen Deutschlands, aber auch aus dem Ausland reisen dafür an. Unter anderem Gäste aus Österreich, Südtirol, Italien, der Schweiz, Kroatien, Siebenbürgen und Serbien reihen sich in den sieben Kilometer langen Zug ein.

Kunstflieger malt Wiesn-Herzl

22.08 Uhr: Erst waren es weiße Bögen am Himmel, die manchen Wiesngast zum Staunen brachten. Am Ende prangte ein riesiges Herz am Oktoberfesthimmel. Der Kunstflieger Sascha Odermann malte es mit Sondergenehmigung der Deutschen Flugsicherung, wie er betont, an den tiefblauen Oktoberfesthimmel.

"Ich habe das Herz einfach nur gemalt aus Freude über den Start der Wiesn", sagte Odermann, Flugschaupilot und selbst Wiesnfan. "Es war ein Herzensangelegenheit. Ich wollte den Wiesnbesuchern eine Freude machen." Das Herz in drei Kilometern Höhe hatte rund eineinhalb Kilometer Durchmesser. Das Wetter sei mit schwachem Wind optimal gewesen. "Ich habe eine Höhe ausgesucht, in der wenig Bewegung ist", sagte Odermann.

Um den weißen Rauch zu produzieren, wird Paraffinöl in den Abgasstrom eingespritzt. Beim Verdampfen macht das die Streifen – wie Disconebel. "Beim nächsten Mal mal ich eine Brezn und einen Maßkrug", kündigte Odermann an. Während der Wiesn gilt aus Sicherheitsgründen rund ums Oktoberfest in einem Umkreis von 5,5 Kilometern eigentlich ein Flugverbot.

Acht Maß mit 80 Jahren: Günter Werner verpasst keine Wiesn

19.13 Uhr: Natürlich ist er zum Anstich da: Tisch 180, wie immer. Wiesn-Stammgast Günter Werner (80) ist seit 64 Jahren jedes Jahr im Schottenhamel-Zelt und hat bisher in all den Jahren praktisch keinen Oktoberfest-Tag ausgelassen. Im Sommer hat er seinen 80. Geburtstag gefeiert. Nun will er eventuell etwas kürzer treten - und vielleicht nur jeden zweiten Tag da sein.

Am ersten Wiesn-Tag werde er voraussichtlich sieben bis acht Maß trinken, sagt er. Früher seien es neun gewesen. Das sei ja über den Tag verteilt: von 12.00 Uhr bis 23.00 Uhr. Man müsse gut dazu essen. Noch am Vortag hat er frischen Hopfen gekauft und die Dolden samt Hut und Federn von Fasan und Pfau zum Hutmacher gebracht. Der festliche Hutschmuck gehört zum Anstich.

Rechnerisch mehr als zweieinhalb Jahre seines Lebens hat Günter Werner auf dem Oktoberfest verbracht. Mit 16 Jahren war er das erste Mal da. Wirt Christian Schottenhamel reserviert ihm den Tisch alljährlich automatisch. Ende der 80er Jahre ließ sich der Stammgast sogar einen eigenen Telefonanschluss an Tisch Nummer 180 legen. Damals war er als Mitarbeiter einer Sanitärfirma noch mit Firmenkunden da - bei ein paar Maß flutschte das Geschäft.

"Heillos betrunken": Erste Bierleiche auf dem Oktoberfest

16.10 Uhr: Die Wiesn hat erst wenige Stunden geöffnet, da meldet die Aicher-Ambulanz, zuständig für den Sanitätsdienst auf dem Oktoberfest, die erste Bierleiche in diesem Jahr. Allerdings erheblich später als in den Jahren zuvor. Meist hatten die Sanitäter schon vor dem Bieranstich mit Menschen zu tun, die über den Durst getrunken hatten. Im Vorjahr war das erste "Bieropfer" – damals eine junge Frau – um 14.07 Uhr volltrunken aufgenommen worden. Manchmal kamen die erste sogar vor 12 Uhr und damit vor dem offiziellen Beginn des Bierausschanks.

Rund 450 Sanitäter und 55 Ärzte sind an den 18 Festtagen von Samstag an im Einsatz. Erneut gibt es dieses Jahr in der Ambulanz auch ein mobiles CT-Gerät. Damit sollen bei Kopfverletzungen gefährliche Hirnblutungen ausgeschlossen werden. Das entlastet die Notaufnahmen der Münchner Krankenhäuser: Bisher mussten all diese Patienten vorsorglich ins Krankenhaus

Um 15.38 Uhr gab es an diesem Samstag den ersten "alkoholbedingten Totalausfall", wie mitgeteilt wird. Bei dem Mann soll es sich um einen jungen Amerikaner handeln, der vor dem Haupteingang mit einer Trage weggebracht werden musste. "Heillos betrunken", wie ein Sprecher der Ambulanz sagte. Ein Promilletest sei aber nicht gemacht worden. Aktuell nüchterne der Mann im Zelt der Ambulanz aus.

Rund 450 Sanitäter und 55 Ärzte sind an den 18 Festtagen von Samstag an im Einsatz. Erneut gibt es dieses Jahr in der Ambulanz auch ein mobiles CT-Gerät. Damit sollen bei Kopfverletzungen gefährliche Hirnblutungen ausgeschlossen werden. Das entlastet die Notaufnahmen der Münchner Krankenhäuser: Bisher mussten diese Patienten vorsorglich ins Krankenhaus

Insgesamt sei der erste Tag aber bislang ein ruhiger gewesen, was den Sanitätsdienst auf dem Festgelände betrifft, so ein Sprecher. Bis 14.50 Uhr hatte man 150 Patienten zu versorgen. Meist handelte es sich um kleinere Verletzungen oder Kreislaufbeschwerden. Dies kann auch die Polizei bestätigen. Es sei viel los auf dem Gelände, aber der Aufruf zu einer "friedlichen Wiesn" sei offenbar bislang erhört worden, so ein Polizeisprecher auf Anfrage von t-online. Zu nennenswerten Einsätzen sei es noch nicht gekommen.

Franz Herzog seit langem mal wieder auf dem Oktoberfest

Hoher Besuch auf der Wiesn: Franz Herzog von Bayern hat zum ersten Mal seit Jahren wieder das Münchner Oktoberfest besucht. Am Samstag kam der 90-Jährige gemeinsam mit seinem langjährigen Lebensgefährten Thomas Greinwald zum Anstich ins Schottenhamel-Zelt und saß dort auch zusammen mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) am Tisch von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD). "Ich bin immer auf der Wiesn, aber der Herzog ist schon viele Jahre nicht mehr gewesen", sagte Greinwald.

Franz Herzog von Bayern wäre, gäbe es noch die Monarchie, König von Bayern. Mit Greinwald ist er schon seit 40 Jahren zusammen, doch erst kürzlich machte das Paar die Beziehung öffentlich. Offiziell galt der Herzog über Jahrzehnte als Junggeselle.

Touristen aus aller Welt feiern auf dem Oktoberfest

15.20 Uhr: Für diese beiden Damen ist es der erste Besuch auf dem Oktoberfest. Yuxue Chen ist 38 Jahre alt und kommt gebürtig aus Südchina. Neben ihr: Nao Nozaki, 35 Jahre alt, aus Tokio. Beide arbeiten für eine deutsche Firma. Die zwei sind von der Wiesn überwältigt. Am tollsten fanden sie die Parade – und das Bier. "Meine deutsche Kollegen sagen, ich trinke schon wie eine Deutsche", sagt Nozaki lachend.

CSU-Politikerin will nicht neben Hubert Aiwanger sitzen

13.40 Uhr: Nach dem Anstich soll es am Tisch von Hubert Aiwanger zu einem Vorfall gekommen sein, wie die "Abendzeitung" berichtet. Der Zeitung zufolge soll neben dem stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten Kristina Frank, Kommunalreferentin der CSU, gesessen haben. Die Münchner Politikerin soll sich dem Bericht zufolge vom Tisch entfernt haben – aufgrund der Nähe zu Aiwanger. Der soll darauf entgegnet haben: "Ich zwinge niemanden neben mir zu sitzen", wie ihn die "Abendzeitung" zitiert. Die "normale" Bevölkerung hätte mit ihm Selfies schießen wollen.

Sein Verhältnis zur CSU bezeichnet er als "Zweckbündnis". Die Partei hätte ihn von Anfang an auf Abstand gehalten. Ob Aiwanger noch einmal mit der CSU regieren möchte, müsse man nach der Wahl sehen.

Andreas Gabbalier hofft auf einen neuen Wiesn-Hit

12.40 Uhr: Im Schottenhamel-Festzelt sind zahlreiche Promis zugegen. Darunter die beiden Schlagerstars Florian Silbereisen und Andreas Gabalier. Sie verfolgen das Eröffnungs-Spektakel am Samstagvormittag.

Gabalier sieht Chancen, dass sein Lied "Hulapalu" es erneut zum Wiesnhit schafft. "Das werden wir sehen. Vielleicht wird es ein drittes Mal "Hulapalu"", sagte er am Samstag kurz vor der offiziellen Eröffnung des Münchner Oktoberfests. Er sei von "hundert Seiten" gefragt worden, ob er zum Anstich komme, sagte der 38-Jährige im Festzelt Schottenhamel. "Hulapalu" war bereits 2016 und 2017 der beliebteste Hit auf dem Fest.

Nach dem Anstich war Gabalier zunächst zu sehen, wie er zusammen mit Moderator Florian Silbereisen und mit Moderatorin Carolin Reiber anstieß. Und dann erklomm er auch noch die Bühne des Festzelts und sang "Hulapalu".

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"Auf eine friedliche Wiesn": Dieter Reiter zapft das erste Fass an

12 Uhr: "Servus aus der Anzapfbox live aus dem Schottenhamel-Festzelt", heißt es vom BR-Moderator. "Seid's bereit für die erste Wiesn-Maß im Jahr 2023?", sagt er weiter. Das Publikum ist gut gelaunt. Dieter Reiter betritt die Bühne und eröffnet das Oktoberfest mit zwei Schlägen. Zwölf Böllerschüsse signalisieren den anderen Wiesnbesuchern, dass das Fest eröffnet ist.

Video | "Auf eine friedliche Wiesn": Dieter Reiter zapft das erste Fass an
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Quelle: reuters

Damit brauchte der Oberbürgermeister einen Schlag weniger als im vergangenen Jahr. Vor dem Anstich erzählte er im Festzelt, dass ein "kluger Mensch" 2022 etwas mehr Spannung ins Anzapfen bringen wollte. Er habe damals einen völlig anderen Schlägel beim Anzapfen bekommen, der sei "doppelt so dick" gewesen. Möglicherweise war Reiter auch deshalb in diesem Jahr "nervös", wie seine Frau Petra im Festzelt berichtete. "Aber er hat hier Unterstützung, er wird angefeuert."

Dieter Reiter zeigt sich im Nachgang selbst zufrieden: "Die Steigerung ist theoretisch zwar möglich, praktisch aber eher nicht." Jetzt müsse der Oberbürgermeister zahlreiche Interviews geben, bevor er gegen 16 Uhr wieder nach Hause fahren will. Am Sonntag müsse er schließlich zum Trachten- und Schützenumzug wieder auf dem Volksfest sein.

Bayerischer Rundfunk hat massive Probleme bei Live-Übertragung

11.34 Uhr: Der Bayerische Rundfunk berichtet in einer Sondersendung vom Wiesn-Anstich. Dabei läuft allerdings nicht alles rund. Der TV-Sender kämpft mit immensen Bild- und Tonstörungen. Minutenlang konnten die Fernsehzuschauer die Kutschen auf dem Weg zur Wiesn überhaupt nicht sehen. "Was soll ich denn sagen, ich weiß nicht, wen man da sieht", sagt eine Moderatorin aus dem Off. "Vielleicht haben Sie es zu Hause schon gemerkt, wir haben hier technische Probleme", heißt es weiter.

Oberbürgermeister Dieter Reiter ist auf dem Weg zum Festzelt

11.20 Uhr: Die Wirtsbudenstraße auf dem Oktoberfest ist bereits gesperrt. Zahlreiche Besucher warten dort auf die Ankunft des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter (SPD). Einige Wiesn-Liebhaber warten dort schon seit 3 Uhr, wie der "Bayerische Rundfunk" berichtet. Sie sollen davor noch in den Diskotheken in der bayerischen Landeshauptstadt gefeiert haben.

Das erste 216 Liter große Holzbierfass steht bereits auf der Bühne des Schottenhamel-Festzelts. Mit besonderer Vorsicht wurde es dort platziert, damit Dieter Reiter um 12 Uhr beim Anzapfen keine Schaumdusche erwartet. Im vergangenen Jahr schaffte es der Chef des Münchner Rathauses mit drei Schlägen. Wie viele er wohl dieses Jahr braucht?

Einzug der Wiesnwirte: Kutschen kurz vor Abfahrt

10.20 Uhr: Zurzeit bereiten sich die Kutschen an der Hauptfeuerwache auf die Abfahrt zur Theresienwiese vor. Von der Josephspitalstraße startet der traditionelle Einzug der Wiesnwirte. In wenigen Minuten geht es von dort auf die Sonnenstraße, dann weiter über die Schwanthalerstraße, Hermann-Lingg-Straße, auf den Bavariaring, ehe der Zug schließlich auf der Wirtsbudenstraße an der Theresienwiese eintrifft.

Das Münchner Kindl Franziska Inselkammer reitet voraus. Oberbürgermeister Dieter Reiter fährt in der Schottenhamel-Festkutsche, die ihn direkt zum gleichnamigen Zelt bringt.

Sanitätsdienst hat bereits ersten Einsatz

10 Uhr: Das Festgelände war erst wenige Minuten geöffnet, da hatte die Sanitätsstation schon ihren ersten Patienten: Um 9.09 Uhr musste ein junger Mann auf dem Münchner Oktoberfest behandelt werden, wie Michel Belcijan, Betriebsleiter der Aicher Ambulanz, mitteilt. Der Patient habe sich beim Rennen aufs Festgelände verletzt und sich Schürfwunden zugezogen. Rund 450 Sanitäter und 55 Ärzte sind an den 18 Festtagen von Samstag an im Einsatz.

Wiesn-Besucher stürmen auf Theresienwiese

Video | Wiesn-Besucher stürmen Oktoberfest
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Quelle: t-online

9.10 Uhr: Pünktlich öffnen die Tore zum Festgelände auf der Theresienwiese. Zahlreiche Gäste standen schon Stunden vorher in Schlangen vor den Eingängen an. Jetzt sprinten die Besucher zu den 14 großen Bierzelten, um sich dort noch Plätze zu sichern. An den Biertischen angekommen müssen sich die Wiesn-Liebhaber aber noch gedulden, bis sie die erste Maß trinken können: Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wird um 12 Uhr das erste Fass anzapfen – erst dann gibt es Bier.

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Die ersten Gäste warten vor den Eingängen

6 Uhr: Noch bei Dunkelheit haben sich am Samstagmorgen die ersten Wiesngäste vor den Eingängen des Volksfestes in Stellung gebracht. Gegen 6 Uhr warteten bereits Dutzende Volksfest-Fans in Dirndl und Lederhose auf Einlass.

Gegen 9 Uhr sollten die Zugänge zum Festgelände geöffnet werden. Es gibt erneut Eingangskontrollen. Wie in den vergangenen Jahren gilt ein Verbot von größeren Taschen und Rucksäcken. In den Zelten müssen sich die frühen Gäste noch gedulden, bis sie ihren Bier-Durst stillen können: Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) soll um 12 Uhr das erste Fass anzapfen, erst dann gibt es Bier. Die Maß kostet zwischen 12,60 Euro und 14,90 Euro, im Schnitt 14,18 Euro.

15. September

Trachten-Verbot in München: Lederhosen und Dirndl tabu

Zum Oktoberfest gehört für viele Besucher die Tracht einfach dazu. Kurz vor dem Anstich sorgten einige Münchner Bars und Clubs für Schlagzeilen. Sie erklärten sich selbst zur trachtenfreien Zone. Welche Bars betroffen sind und wie die Wirte das Verbot begründen, lesen Sie hier.

Thomas Tuchel vor Wiesn-Besuch: "Sollten dreimal gewinnen"

Bayern Münchens Trainer Thomas Tuchel sorgt sich schon jetzt um die Stimmung beim traditionellen Gang des deutschen Rekordmeisters auf das Oktoberfest. "Wir sollten dreimal gewinnen, sonst wird es ein bitterer Besuch auf der Wiesn", sagte Tuchel vor dem Bundesliga-Topspiel gegen Spitzenreiter Bayer Leverkusen.

Nach dem Spiel gegen den VfL Bochum soll es für Tuchel und seine Mannschaft auf das größte Volksfest der Welt gehen: "Ich bin komplett ausgestattet", sagte der 50-Jährige und fügte mit einem Lachen an: "Die Waden-Wärmer fallen weg, weil keine Waden vorhanden sind."

Wiesnbier über den Wolken: Lufthansa startet Oktoberfestflüge

Auch bei der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa herrscht bereits ausgefallene Wiesn-Stimmung. Während des Festes finden von und nach München wieder sogenannte Oktoberfestflüge statt. Die Crew fliegt dabei in Tracht, auf manchen Flügen gibt es sogar frisch gezapftes Wiesnbier aus dem Fass.

Großes Promi-Treffen im Käferzelt

Am Sonntag findet die wohl wichtigste Promi-Veranstaltung auf der Wiesn statt: Beim "Almauftrieb", der traditionell am ersten Oktoberfest-Sonntag im Käfer-Zelt stattfindet, feierten schon Stars wie Arnold Schwarzenegger, Usain Bolt, Thomas Gottschalk, Mario Adorf und Peter Maffay.

Auf der Jubiläums-Gästeliste in diesem Jahr stehen neben Scooter-Frontmann H.P. Baxxter, den Schauspielerinnen Marielle Ahrens, Luna Schweiger und Lilly Krug sowie Stammgast Giulia Siegel auch Stars des FC Bayern München (und Ex-Stars wie Hasan Salihamidžić) und gleich drei Ex-Partnerinnen von Boris Becker: Barbara Becker, Lilly Becker und seine Ex-Verlobte Sandy Meyer-Wölden. Auch für Influencer ist der "Almauftrieb" ein wichtiger Termin: Am Tisch des Instagram- und Facebook-Betreibers Meta dürfen beispielsweise nur Menschen mit mehr als einer Million Follower Platz nehmen.

Der Wiesn-Betrieb in der Käfer Wiesn-Schänke startet in diesem Jahr übrigens vor dem offiziellen Anstich, ganz ohne die Promis. Denn die Käfer-Familie feiert ihr 50-jähriges Jubiläum auf dem Oktoberfest und will sich bei rund 800 eingeladenen Senioren bedanken – mit einem besonderen Gourmetessen.

"Münchner Oktoberfest ist keine Wahlkampfarena"

14. September 2023

Die Politik muss draußen bleiben, zumindest inhaltlich: Das Münchner Oktoberfest bleibt kurz vor der Landtagswahl in Bayern am 8. Oktober wahlkampffreie Zone, teilt die Stadt München mit. "Die Betriebsvorschriften verbieten Wahlkampfauftritte – anders als in den Bierzelten auf anderen Volksfesten üblich", erläuterte der Münchner Wirtschaftsreferent und Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU). "Das Münchner Oktoberfest ist keine Wahlkampfarena."

Erst Anfang August hatte sich die Politik beim Gillamoos zum Schlagabtausch getroffen – damals unter dem Eindruck der Flugblatt-Affäre um Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Das Volksfest in Abensberg in Niederbayern wird alljährlich zur Bühne der Bundes- und Landespolitik. Auch auf den Volksfesten im Bad Griesbacher Ortsteil Karpfham (Landkreis Passau) und in Aschau im Chiemgau wurden Festzelte zuletzt zur Polit-Bühne.

Reinigungstrupps mit Hochdruckreiniger stehen bereit

14. September 2023

Sicher hilfreich: Das Referat für Arbeit und Wirtschaft bietet der Nachbarschaft rund um die Theresienwiese auch in diesem Jahr einen Reinigungsservice an. Wer kommt in den Genuss dieses besonderen Services? Jeder, der an der Theresienwiese wohnt und Verunreinigungen seines Privatgrundstücks, der Tor- oder Hauseingänge durch Wiesngäste feststellt, kann über eine Webseite den Reinigungsservice beauftragen. Unter der https://www.wirtschaft-muenchen.de/reinigung-anwohner-oktoberfest-2023/ können Verschmutzungen gemeldet werden.

Alle Aufträge, die bis 10 Uhr eingehen, werden am Tag des Eingangs abgearbeitet, heißt es von der Stadt München. Alle später eingehenden Meldungen sollen dann spätestens am Folgetag erledigt werden. Während der Wiesnzeit stehe täglich von 8 bis 16 Uhr ein mobiles Reinigungsteam mit Fahrzeug und Hochdruckreiniger bereit. Das Team reinige private Wege bis zur Haustür und Einfahrten bis zum Garagentor, nicht aber Gehwege oder öffentliche Straßenbereiche, heißt es.

Das Einsatzgebiet des Reinigungsteams werde im Norden begrenzt durch die Bayer- und Landsberger Straße, im Osten durch den Verlauf Paul-Heyse-, Pettenkofer- und Goethestraße, im Süden durch die Hans-Fischer- und Lindwurmstraße sowie im Westen durch die Ganghofer-, Holzapfel- und Gollierstraße.

600 Polizisten und 2.200 Ordner auf dem Oktoberfest

13. September 2023

Rund 600 Polizisten und an die 2200 Ordner sollen beim Oktoberfest für einen sicheren Ablauf sorgen. Es gebe dieses Jahr eine besondere Wiesn, da sie über das erste Festwochenende hinaus bis 3. Oktober und damit zwei Tage länger dauere als sonst, sagte Kreisverwaltungsreferentin Hanna Sammüller-Gradl am Mittwoch bei der Vorstellung des Sicherheitskonzeptes für die Wiesn. Ab Samstag werden dazu sechs Millionen Gäste aus aller Welt erwartet.

Erstmals sollen Ordnerinnen und Ordner für Beleidigungen und Ausgrenzungen gegenüber der LGBTQ-Community sensibilisiert werden. Auch wenn die Polizei auf der Wiesn 2022 keine politisch motivierten Straftaten gegenüber Mitgliedern der Community registriert habe, werde das Thema immer wichtiger.

Erneut wird es einen Zaun um das Gelände und stichprobenartige Eingangskontrollen geben. Es gilt ein Verbot für größere Taschen und Rucksäcke mit mehr als drei Litern Volumen. Zudem gelten Flugbeschränkungen rund ums Gelände - auch für Drohnen. In die Zone rund um das Festgelände dürfen nur Anwohner mit dem Auto fahren. Falschparker würden konsequent abgeschleppt, sagt der Polizeivizepräsident und Leiter der Abteilung Einsatz, Michael Dibowski.

12. September 2023

Preis-Explosion bei Hotelzimmern um 350 Prozent

Millionen an Besuchern werden in München ab dem kommenden Wochenende erwartet. Nicht nur das Oktoberfest sorgt für den Massenansturm in der Stadt, gleichzeitig gibt Schlagerstar Helene Fischer zwischen dem 26.9. und 1.10. fünf Konzerte. Außerdem finden zwei Spiele des FC Bayern München (unter anderem ein Heimspiel gegen Manchester United in der Champions League am 20. September) statt. Hotelanbieter wittern natürlich das große Geschäft. Zimmer werden überall gesucht, die meisten Unterkünfte sind schon ausgebucht.

Dabei wird kräftig bei den Preisen draufgeschlagen. Wie zuerst focus.de berichtete, werden im Hotel "ibis München City Nord" Standard-Doppelzimmer (16 Quadratmeter) zur Einzelnutzung für die Nacht vom 30. September auf den 1. Oktober für 239 Euro angeboten. Normalerweise kostet das Zimmer 68 Euro zu haben. Das ist ein Plus von 350 Prozent.

Ähnlich ist das Angebot bei "Motel One". Ein Zimmer aus der Kategorie zu Preisen von 69 Euro wird jetzt zwischen 199 und 229 Euro pro Nacht angeboten. Luxus- statt Mittelmaßpreise gibt es auch im "Hotel Condor", wo Gäste ebenfalls 283 Euro für eine Nacht hinblättern müssen.

12. September 2023

Bahn verstärkt Sicherheitspersonal während der Wiesn

Während des Oktoberfests will die Bahn mit mehr als 120 zusätzlichen Mitarbeitern für mehr Sicherheit in Zügen und an Bahnhöfen sorgen. Man werde sich dabei auf die S-Bahn-Haltestelle Hackerbrücke konzentrieren, teilte die Bahn am Dienstag mit. Von dort gehen viele Oktoberfest-Besucher zu Fuß zur Theresienwiese, auf der am Samstag die Wiesn beginnt.

"Hier haben wir ergänzend eine eigene Einsatzleitung stationiert und sind mit bis zu 60 Mitarbeitenden zeitgleich vor Ort", sagte der Leiter DB Sicherheit in Bayern, Torsten Malt. Auch am Münchner Hauptbahnhof, an der S-Bahn-Stammstrecke und in den Zügen seien die Mitarbeiter im Einsatz.

Seitens der Bundespolizei werde in Spitzenzeiten mit rund 200 Beamtinnen und Beamten geplant, sagte Oktoberfest-Einsatzleiter Steffen Quaas. Unterstützung komme dazu aus ganz Deutschland. Auf der Hackerbrücke soll wie im vergangenen Jahr ein Lautsprecherwagen mit Partymusik die Wiesn-Besucher empfangen - um zur Deeskalation beizutragen.

11. September 2023

Wie viel Schläge braucht Oberbürgermeister Dieter Reiter?

Der Einzug der Wiesnwirte ist der offizielle Auftakt zum Oktoberfest. Er findet daher immer am ersten Wiesn-Samstag statt – noch vor dem berühmten "O'zapft is" im Münchner Schottenhamel-Festzelt. Der Festzug beginnt hinter dem Sendlinger Tor und marschiert über die Sonnenstraße und die Schwanthalerstraße. Von hier aus geht es weiter zum Bavariaring und dem Haupteingang des Oktoberfests.

Um 12 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) dann das 188. Oktoberfest. Mit möglichst wenig Schlägen zapft der 65-Jährige das erste Fass an. Zusammen mit seinem Parteikollegen und Ex-Bürgermeister Christian Ude hält er den Rekord – beide schafften es bereits mit zwei Schlägen. Ob er dieses Jahr schon geübt hat? Beim ersten offiziellen Wiesn-Anstich im Jahr 1950 benötigte Thomas Wimmer (SPD) sogar 17 Schläge.

Nach dem Anzapfen übergibt der Oberbürgermeister den Maßkrug traditionell an den amtierenden bayerischen Ministerpräsidenten, also an Markus Söder (CSU). Dann signalisieren zwölf laute Böllerschüsse an der Bavaria, dass die anderen Wiesnwirte auch mit dem Ausschank beginnen dürfen.

7. September 2023

2022 für Zündstoff gesorgt – nun nicht mehr auf der Karte: vegane Weißwurst

2022 bot das Hofbräu-Zelt auf dem Oktoberfest eine vegane Weißwurst an. Die fleischlose Variante der Kultwurst sorgte damals für mächtig Diskussionen. Nun ist das Gericht von der Karte verschwunden. Und das, obwohl immerhin 20 Prozent der Gäste, die beim letzten Fest Weißwürste bestellten, sich für die vegane Variante entschieden. Dies berichtet die "Abendzeitung".

Übrigens müssen Veganer trotzdem nicht komplett auf fleischlose Varianten deftiger bayerischer Schmankerl verzichten. Für stolze 14,90 Euro hat das Hofbräu-Zelt einen veganen Leberkäse mit Kartoffelsalat im Angebot. Auch eine vegane Currywurst mit Kartoffelsemmel steht auf der Karte.

7. September 2023

Hier finden Sie auf der Wiesn 2023 Hilfe

"Auf eine "friedliche" Wiesn": Mit diesen Worten wird in jedem Jahr vom Münchner Oberbürgermeister das erste Bierfass auf der Theresienwiese angezapft. Überwiegend ist es das auch – friedlich und gemütlich, "griabig", wie der Bayer sagt. Leider kommt es dennoch in jedem Jahr wieder zu Auseinandersetzungen und Übergriffen von Besuchern. Darum gibt es auf der Theresienwiese auch in diesem Jahr wieder mehrere Initiativen und Einrichtungen, die von Betroffenen präventiv oder im Gefahrenfall aufgesucht werden können. Alle Einzelheiten dazu lesen Sie hier.

16. August 2023

Drei Millionen Kilowattstunden Strom werden benötigt

Übrigens: Schon seit 23 Jahren werden alle öffentlichen Bereiche und Einrichtungen mit Ökostrom versorgt, seit 2012 auch alle Schausteller, Marktkaufleute und Wirte. Die rund 750 Abnehmer auf der Wiesn und der Oiden Wiesn erhalten Ökostrom von den Münchner Stadtwerken über insgesamt 16 ober- und drei unterirdische Trafostationen, 62 Kilometer Kabel und 160 Verteilerschränke.

Fahrgeschäfte, Festzelte, Schau- und Verkaufsbuden sowie die Wiesn-Beleuchtung werden in den 18 Tagen gut drei Millionen Kilowattstunden Strom benötigen – das entspricht dem Jahresbedarf von 1.200 Haushalten oder rund 15 Prozent des Münchner Tagesbedarfs. Die benötigte Spitzenleistung entspricht der einer Kleinstadt mit rund 21.000 Einwohnern, also etwa Haar oder Puchheim.

Das sind die Trends bei den Trachten fürs Oktoberfest

Dirndl ist nicht gleich Dirndl. Und es darf auch gerne mal was Neues sein. In Sachen Mode wird auch auf dem Oktoberfest, das sonst so viel Wert auf Tradition legt, viel experimentiert. So viel sei verraten: Im Trend liegen bei den Dirndln in diesem Jahr nicht nur ganz besondere Farben, sondern auch ein spezieller Schnitt. Bei den Materialien überwiegen Samt und Klassiker wie Baumwolle, Leinen und Seide. Außerdem gibt es bei den Männer-Trachten in diesem Jahr eine absolute Neuheit. Und hätten sie es gewusst: Wie lang sollte der Dirndlrock im Optimalfall sein? Hier lesen Sie alles zu den Trends für die Wiesn.

2. August 2023

Führungen zum Aufbau beim Oktoberfest

Die Stadt München bietet über ihre offiziellen Gästeführer "Baustellenführungen" an, denn die Theresienwiese wird in der Zeit des Aufbaus zur Großbaustelle erklärt. Aus Sicherheitsgründen ist das Gelände dann normalerweise abgesperrt und darf nicht betreten werden. Eine Ausnahme wird eigens für die Teilnehmer der Tour gemacht. Die Führungen werden immer samstags und sonntags jeweils zwischen 9 und 12.30 Uhr angeboten.

16. Juli 2023

Sonderflüge von Großbritannien nach München

Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa will zur diesjährigen Oktoberfest-Saison spezielle Flüge von Großbritannien nach München anbieten. Insgesamt seien elf Flüge geplant, die für den Zeitraum vom 15. September bis zum 1. Oktober zusätzlich angeboten werden. Die Hinflüge sollen immer um 19.55 Uhr starten und um 22.45 Uhr in München landen.

13. Juli 2023

Streit um Festzelt "Schönheitskönigin" beigelegt

So ein Fest bedeutet auch immer viel Organisation und Planung. Dabei kommt es mitunter auch zu Unstimmigkeiten. So wie in diesem Fall: Ein Wirt hatte den Vorzug für ein Festzelt auf der Oidn Wiesn erhalten, eine andere Wirtin, die an dieser Stelle zuvor das Festzelt "Schönheitskönigin" betrieb, wollte das nicht hinnehmen. Sie kritisierte die Bewertungsrichtlinien durch die Stadt München und hielt diese für unzutreffend. Die Sache landete vor Gericht. Dort ist in dieser Woche eine Entscheidung gefallen. Wie der Fall ausging, lesen Sie hier.

11. Juli 2023

Reservierbare Plätze an den Abenden fast schon ausgebucht

Die Nachfrage nach Wiesntischen ist besser als im Vorjahr, hieß es bei den Wiesnwirten bei der Vorstellung ihres traditionellen Wirte-Kruges. An den Abenden seien die reservierbaren Plätze in den Zelten vielfach schon so gut wie ausgebucht, berichteten die Wirtesprecher Peter Inselkammer und Christian Schottenhamel.

Erstmals wollen die Wirte in diesem Jahr auf einem Online-Portal Gästen ermöglichen, nicht genutzte Reservierungen zu tauschen oder zu verkaufen, zum originalen Preis. Seit Jahren kämpfen sie gegen Graumarktverkäufe, teils werden auf entsprechenden Portalen mehrere Tausend Euro für einen Tisch verlangt. Die Wirte hingegen verlangen nur den Kauf von Essens- und Getränkegutscheinen sowie eine Bearbeitungsgebühr.

Neuer Krug der Wirte vorgestellt

Ein kapitaler Hirsch mit riesigem Geweih ziert dieses Jahr den traditionellen Krug der Wiesnwirte. Absolut politisch korrekt hat der Grafiker Rudi Skukalek das Trinkgefäß gestaltet. Es wirke allerdings etwas farblos, meinten manche bei der Vorstellung des in Pastell gehaltenen Kruges am Montagabend.

Im vergangenen Jahr hatte Skukaleks Krug die karikaturhafte Zeichnung einer vollschlanken, zufrieden wirkenden Bedienung mit Doppelkinn und gut gefülltem Dirndl-Dekolleté geziert – und letzteres hatte teils Anstoß erregt.

Die Debatte um sexistisch-rassistische Motive und Lieder – etwa den Song "Layla" – hatte im vergangenen Jahr die Wiesn erfasst. Erst kürzlich einigte sich der interfraktionelle Arbeitskreis der Stadt München zur Wiesn mit den betreffenden Schaustellern, dass zwei Motive an Wiesn-Geschäften, die für Debatten gesorgt hatten, dieses Jahr verschwinden. Die grüne Wiesn-Stadträtin Anja Berger (Grüne), die sich dafür eingesetzt hatte, lobte nun den diesjährigen Krug. Das Motiv sei "unverdächtig", sagte Berger. "Ich finde es gelungen."

Die 15 Enden des Geweihs stehen für die 15 großen Bierzelte – und der Hirsch für das traditionelle 200-Liter-Fass, aus dem auf dem Oktoberfest das Bier gezapft wurde. Auch zoologisch betrachtet soll die diesjährige Zeichnung nach Angaben aus Jägerkreisen korrekt sein. Die Geweih-Enden müssten nicht immer eine gerade Zahl haben. Es gebe durchaus 15-Ender, hieß es.

Den Hirschen als Bierfass gibt es zwar nur noch zum Anstich und in den Augustiner-Zelten, viele haben Container. Nun könne jeder sein Bier trotzdem aus dem Hirschen trinken, sagte Wirtesprecher Peter Inselkammer.

10. Juli 2023

Von Wiesn-Auftakt bis Bierpreis: Die wichtigsten Fragen und Antworten

Noch etwas mehr als zwei Monate, dann öffnet das Oktoberfest auf der Münchner Theresienwiese wieder seine Türen. Viele Besucher kommen Jahr für Jahr, für andere wird es heuer eine Premiere. Verbunden mit der einen oder anderen offenen Frage: Wann geht es los? Was kostet eine Maß? Und wie komme ich am besten zur Wiesn? Die Antworten liefert t-online.

Der Aufbau beginnt und Wiesn-Krug wird vorgestellt

Am Montag, dem 10. Juli beginnt der Aufbau des Oktoberfests. Tagelang wurde Material angeliefert, nun starten die Arbeiten. Das Oktoberfest rückt näher und am Abend des Montags wollen die Wiesnwirte ihren Krug für dieses Jahr vorstellen. Mehr zum Aufbau lesen Sie hier.

7. Juli 2023

Wasser-Wucher auf dem Oktoberfest: Stadt München will Gratis-Trinkwasser

Mehrere Fraktionen des Stadtrats in München haben kostenlose Trinkwasserspender auf der Wiesn gefordert. "Außerhalb der Zelte soll es Stellen geben, an denen Festgäste kostenlos Leitungswasser zapfen können", heißt es in einer Pressemitteilung von SPD und Volt. Auch andere Fraktionen des Stadtrats fordern dies. Grund sind die enorm hohen Preise für Wasser auf dem Oktoberfest. Mit 11,60 Euro pro Liter sei Wasser vor allem für Familien mit Kindern und Senioren nicht erschwinglich, so die Fraktionen. Um diesem Umstand abzuhelfen, soll es kostenlose Trinkwasserspender außerhalb der Zelte geben.

6. Juli 2023

Sexistische und rassistische Motive übermalt

Zwei Motive an Wiesn-Geschäften haben 2022 für Kritik gesorgt. In diesem Jahr sollen sie nicht mehr auf dem Oktoberfest auftauchen. Darauf haben sich die Stadt München und die Schausteller geeinigt.

Verwendete Quellen
  • Wiesnbericht des Polizeipräsidiums München vom 3. Oktober 2023
  • bild.de: "Karl-Theodor zu Guttenberg – erster Solo-Auftritt nach Trennung"
  • tz.de: "Nächster Schlager-Topstar tritt auf Wiesn auf – Bräurosl-Zelt singt lautstark Hit mit"
  • Pressemitteilung der Aicher Ambulanz vom 1. Oktober 2023
  • Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 1. Oktober 2023
  • Pressemitteilung der Aicher Ambulanz vom 28. September 2023
  • Wiesnbericht des Polizeipräsidiums München vom 28. September 2023
  • bild.de: "Brezel-Gruß für Michelle Obama"
  • bild.de: "Ihre irre Gage für EINE Stunde!"
  • merkur.de: "Spontaner Wiesngruß: Pilot malt Herzen an den Himmel über München – und verrät, wie es zu der Aktion kam"
  • Wiesnbericht des Polizeipräsidiums München vom 26. September 2023
  • bild.de: "Im Barbie-Look zur Wiesn-Premiere"
  • Youtube.com: Account des FC Bayern München
  • Wiesnbericht des Polizeipräsidiums München vom 24. September
  • Pressemitteilungen der Feuerwehr München vom 23. September 2023
  • abendzeitung-muenchen.de: "Arnold Schwarzenegger bricht Oktoberfest-Besuch mit Freundin plötzlich ab"
  • bild.de: "Die Wiesn-Pläne von Arnold Schwarzenegger"
  • Pressemitteilung der Aicher Ambulanz Union vom 20. September 2023
  • Wiesnbericht des Polizeipräsidiums München vom 20. September 2023
  • br.de: "Wurstprüfung auf der Wiesn: Qualität schlechter als im Vorjahr"
  • twitter.com: Beitrag von @PolizeiMuenchen
  • Pressemitteilung der Berufsfeuerwehr München vom 19. September 2023
  • Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
  • tiktok.com: Post von "gretahel"
  • Telefonat mit der Pressestelle des Oktoberfests am 18. September
  • Eigene Recherche
  • SPD/Volt: Pressemitteilung vom 6. Juli 2023
  • Nachrichtenagentur dpa
  • focus.de: "Wiesn, Helene Fischer, FC Bayern – in München bricht der totale Hotel-Irrsinn aus" (Stand: 12.9.)
  • Telefonat mit Polizei München
  • Telefonat mit Aicher-Ambulanz
  • Mitteilungen der Bundespolizei München
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