Oktoberfest Wiesn-Start mit Chaos: "Löwen"-Fans gefangen im Zug – Bahnreisende evakuiert
Am ersten Tag des Oktoberfests werden Hunderte Bahnreisende am Wiesn-Bahnhof evakuiert. Zuvor soll die Stimmung im Regionalexpress immer aggressiver geworden sein.
Am Samstagabend waren 300 Bahnreisende am Wiesn-Bahnhof Hackerbrücke auf freier Strecke evakuiert worden. Es gab massive Betriebsstörungen am Hauptbahnhof und auf der Stammstrecke in München, wie aus einer Mitteilung der Polizei hervorgeht.
Zuvor war gegen 21.35 Uhr ein Regionalexpress aus Nürnberg unweit vom Oktoberfestgelände stehengeblieben – aufgrund eines technischen Defekts an der Lokomotive. Der Defekt konnte vor Ort nicht behoben werden und der Zug durfte deshalb nicht mehr weiterfahren.
Aggressive Stimmung: 250 Fans des TSV 1860 München im Zug
Darin befanden sich allerdings rund 250 Fans des TSV 1860 München, die sich vom Auswärtsspiel in Ingolstadt auf dem Heimweg befanden. Die Stimmung im Regionalexpress wurde Polizeiangaben zufolge zunehmend aggressiver. Deshalb beschloss das Zugpersonal die Evakuierung.
Noch bevor diese Maßnahmen ordnungsgemäß anliefen, sollen Reisende die Türen geöffnet haben, um anschließend auszusteigen. Zahlreiche Besucher am Wiesn-Bahnhof beobachteten und filmten die Evakuierung.
Bundespolizisten und Sicherheitskräfte der Deutschen Bahn begleiteten die ausgestiegenen Fahrgäste bis zum Bahnhof. Im Anschluss überflog ein Helikopter der Bundespolizei mehrfach den gesamten Ein- und Ausfahrbereich des Hauptbahnhofes München, um sicherzugehen, dass sich keine Personen mehr im Gleisbereich befinden.
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- Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion München vom 17. September 2023