Landkreis Fürstenfeldbruck Jugendliche klammern sich an ICE – Festnahme

Zwei Teenager klettern auf die Kupplung eines ICE und fahren außen mit. Die Polizei stoppt den Zug in Mammendorf. Ein Großeinsatz folgt.
Die Bundespolizei hat zwei Jugendliche gefasst, die außen an einem ICE mitgefahren sind. Wie die Polizei mitteilte, ereignete sich der Vorfall am frühen Sonntagmorgen (27. Juli) zwischen München-Pasing und Mammendorf im Landkreis Fürstenfeldbruck.
Die beiden 14 und 15 Jahre alten Deutschen bestiegen kurz nach Mitternacht am Pasinger Bahnhof eine Kupplung des ICE 618 Richtung Kiel. Eine Zeugin beobachtete dies und alarmierte die Polizei. Daraufhin stoppten die Einsatzkräfte den Zug im Bahnhof Mammendorf.
Während der 15-jährige Augsburger zunächst über die Gleise flüchtete und ein Fahrrad entwendete, fehlte vom zweiten Jugendlichen jede Spur. Die Beamten befürchteten, er könnte vom Zug gestürzt sein. Mehrere Streifen von Landes- und Bundespolizei fahndeten nach den Teenagern.
15-jährigen nach Hause gebracht
Den 15-Jährigen stellten die Einsatzkräfte noch in Mammendorf. Da seine Mutter ihn nicht abholen konnte, brachte die Bundespolizei ihn nach Abschluss aller Maßnahmen nach Hause. Der 14-Jährige hatte sich ebenfalls vom Tatort entfernt. Beamte trafen ihn später an seiner Augsburger Wohnanschrift an.
Die Bundespolizei geht davon aus, dass die beiden Jugendlichen für weitere ähnliche Fälle verantwortlich sind. Unter anderem sollen sie am 17. Mai auf der Strecke zwischen Kalchreuth und Heroldsberg im Landkreis Erlangen-Höchstadt auf einem ICE mitgefahren sein, der bis zu 280 km/h schnell war. Zudem ordnen die Ermittler ihnen eine Mitfahrt auf einem Zug am 27. April von Pasing nach Augsburg zu.
Die Jugendlichen und ihre Eltern müssen nun mit erheblichen Kostenbescheiden der Bundespolizei, Feuerwehr und Deutschen Bahn rechnen.
- Mitteilung der Bundespolizei München per E-Mail vom 27.7.2025
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