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München

Eisbach-Unfall München: Polizei untersucht Bachbett


Wasser abgesenkt
Polizei sucht nach Ursache für Surf-Unfall am Eisbach

Von dpa
Aktualisiert am 30.04.2025 - 16:39 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250430-911-012693Vergrößern des Bildes
Polizeitaucher durchsuchen den Wellenbereich im bereits abgesenkten Eisbach. Eine Surferin, die uf der Eisbachwelle stürzte, war im Krankenhaus verstorben. (Quelle: Peter Kneffel)
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Eine erfahrene Surferin stirbt nach einem Unfall an der berühmten Eisbachwelle in München. Jetzt hat die Polizei damit begonnen, das Bachbett zu untersuchen.

Zwei Wochen nach dem tödlichen Surf-Unfall an der Eisbachwelle im Englischen Garten hat die Polizei am Mittwoch (30. April) das Wasser abgesenkt, um die Unfallstelle näher zu untersuchen. Eine 33-jährige Surferin war nach einem Unfall an der beliebten Welle im Krankenhaus gestorben. Es ist der erste tödliche Unfall an dem stadtbekannten Hotspot im Englischen Garten.

Rund 50 Beamte – darunter auch Taucher – sind nun im Einsatz, um das Bachbett zu untersuchen. Ziel ist es, mögliche Hindernisse zu finden, die zur Tragödie geführt haben könnten.

Auch Unterwasserkamera und Drohne im Einsatz

Die Polizei setzt bei dem sensiblen Einsatz unter anderem eine Unterwasserkamera und eine Drohne ein. Laut einer Polizeisprecherin handelt es sich um eine umfassende Maßnahme, die auch aus ökologischer Sicht heikel sei – unter anderem wegen der im Eisbach lebenden Fische.

Suche nach Objekten am Boden des Eisbachs

Nach ersten Ermittlungen hatte sich die Sicherheitsleine der erfahrenen Surferin am Grund des Eisbachs verhakt. Die am Knöchel befestigte Leine ließ sich aufgrund der starken Strömung weder von ihr selbst noch von anderen Surfern lösen. Erst die Feuerwehr hatte die Frau aus dem eiskalten Wasser retten können. Die Einsatzkräfte mussten mit einem Tauchermesser die verhängte Leine durchtrennen.

Die Polizei sucht jetzt gezielt nach Gegenständen oder Hindernissen im Bachbett. Diese könnten das Brett oder die Sicherheitsleine der Surferin verfangen haben. Bereits kurz nach dem Unglück war eine solche Untersuchung erwogen worden. Unter den Münchnerinnen und Münchnern wird spekuliert, ob möglicherweise ein E-Scooter oder Fahrrad ins Wasser gestürzt sein könnte.

Surfen an Eisbachwelle "bis auf weiteres verboten"

Zwei Tage nach dem Vorfall war der Bereich abgesperrt worden. Bis dahin galt das Surfen an der Eisbachwelle auf eigene Gefahr. Die Stadt München hat nun per Allgemeinverfügung das Wellenreiten an dieser Stelle "bis auf Weiteres verboten".

Die Eisbachwelle ist weit über München hinaus bekannt. Surfer nutzen die stehende Welle ganzjährig und teilweise bis in die Nacht. Die Welle zieht auch regelmäßig zahlreiche Touristen an. Trotz der intensiven Nutzung waren bislang keine schwerwiegenden Unfälle an dieser Stelle bekannt geworden.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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