Kontrolle der Polizei Sieben Frauen bei illegaler Prostitution erwischt

Sexarbeiterinnen in München dürfen ihre Dienste nur in bestimmten Zonen des Stadtgebiets anbieten. Immer wieder gibt es dagegen Verstöße, so auch jetzt wieder.
Die Münchner Polizei hat bei einer Kontrollaktion sieben Frauen aufgegriffen, die illegal Prostitution ausübten. Der Einsatz fand am vergangenen Donnerstag statt und richtete sich gegen verbotene Prostitution im Sperrbezirk. Dies teilte die Münchner Polizei am Sonntag mit.
Bei Kontrollen in mehreren Hotels und Wohnungen entdeckten die Beamten sechs ausländische Frauen ohne festen Wohnsitz in Deutschland. Sie stammen laut Polizei aus Ungarn, Kolumbien, Kasachstan und Spanien und sind zwischen 22 und 38 Jahre alt. Zudem wurde eine 31-jährige Frau mit Wohnsitz in Deutschland aufgegriffen.
Sperrbezirk in München
Die Münchner Sperrbezirksverordnung listet Straßen und Plätze im Stadtgebiet auf, wo das Anbahnen und Ausüben von entgeltlichen sexuellen Dienstleistungen verboten ist. Das Verbot gilt nicht nur für öffentliche Orte, sondern beispielsweise auch für Wohnmobile, Privatwohnungen, Hotelzimmer, Clubs oder Saunen. Es gibt jedoch Ausnahmen für die Kontaktaufnahme mit Kunden in der Öffentlichkeit: in speziellen Anbahnungszonen.
Verfahren wegen verbotener Prostitution
Die Polizei leitete gegen sechs der Frauen Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen verbotener Prostitution ein. Eine 35-jährige Frau erhielt eine Strafanzeige wegen des gleichen Vergehens.
Bei den Kontrollen stellten die Beamten außerdem neun Verstöße gegen das Prostituiertenschutzgesetz fest. Zwei Frauen wurden wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz angezeigt.
Die weiteren Ermittlungen übernimmt das Kommissariat 35 der Münchner Kriminalpolizei.
- Mitteilung der Polizei München vom 9.3.2025
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