Wegen Söder-Buch? Bei CDU-Wahlparty: Schafroth als Reporter rausgeworfen
Der bekannte Kabarettist und Satiriker Schafroth taucht fürs Fernsehen in Berlin bei der CDU auf. Dort stößt er mit seiner Aktion offenbar nicht gerade auf Begeisterung.
Der TV-Reporter Maxi Schafroth ist am Sonntagabend offenbar von der CDU-Wahlparty im Konrad-Adenauer-Haus in Berlin geworfen worden. Das Satire-Magazin "Extra3" (ARD) hat auf Instagram ein Video veröffentlicht, worauf Schafroth zu sehen ist, wie er sich mit einem Buch in der Hand in der Zentrale der Partei befindet. Laut der Satiresendung wurde er dort zusammen mit seinem TV-Team von Sicherheitskräften abgeführt und aus dem Saal verwiesen. Die Union hatte dort ihren Wahlsieg bei der Bundestagswahl gefeiert.
In dem Beitrag erzählt Schafroth, dass er "Markus, Markus" gerufen und dabei das Buch "Regieren für Anfänger – 100 Tipps von Markus Söder" hochgehalten habe, als CDU-Chef Friedrich Merz und die Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und Daniel Günther (CDU) die Bühne betraten. Daraufhin soll ihn ein Security-Mitarbeiter gepackt und aus dem Raum geführt haben. "Ich sagte, ich gehe selber", so Scharfroth. Doch das habe nicht gezählt. Er sei durch die Menge gedrückt worden.
Schon einige Rüffel eingehandelt
Schafroth habe nach eigenen Aussagen schon einige Fernsehdrehs dieser Art gemacht, und sich dabei den ein oder anderen "Rüffel" eingehandelt. Aber dass er ohne Kommentar rausgeschmissen werde, finde er schon ein interessantes Vorgehen, heißt es. Nach Rücksprache mit der CDU-Pressestelle durfte das Team später wieder an der Veranstaltung teilnehmen.
Schafroth, geboren in Memmingen, ist als Kabarettist, Schauspieler, Moderator und Filmemacher über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt. In München hielt er erstmals 2019 beim traditionellen Derblecken auf dem Nockherberg die Fastenrede. Auch 2023 und 2024 stand er dort auf der Bühne.
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"Wenn Leute nicht über sich lachen können, dann haben wir ein Problem", heißt es in dem Post. Man habe die CDU an die Pressefreiheit erinnert – der Vorfall sei später als "Missverständnis" bezeichnet worden.
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- instagram.de: Beitrag von "Extra3"
