münchen.t-online - Nachrichten für München
Such Icon
münchen.t-online - Nachrichten für München
Such IconE-Mail IconMenü Icon


München

München: Weg frei für gelbe Tonne – Alle Infos zu Einführung und Kosten


Zeitplan und Kosten
Weg frei für die Gelbe Tonne: Diese Details sind noch offen


05.06.2025 - 13:19 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Gelbe Tonne (Symbolfoto) soll ab 2025 die Gelben Säcke in der Region Hannover ersetzen.Vergrößern des Bildes
Eine Gelbe Tonne (Symbolbild): Das System wurde in einem Pilotprojekt getestet, nun könnte es Realität werden. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)
News folgen

Es dürfte eine Erleichterung für viele Münchner sein: Künftig könnten sie ihren Verpackungsmüll direkt vor der Haustür entsorgen. Alle Infos im Überblick.

Münchner Haushalte bekommen voraussichtlich eine Gelbe Tonne. Der Kommunalausschuss im Stadtrat hat am Donnerstagvormittag einstimmig den Weg für Verhandlungen frei gemacht. So könne sich die Stadt nun in den nächsten Wochen mit den sogenannten Dualen Systemen (DSD) über eine Einführung der Gelben Tonne abstimmen und noch weitere Details klären. Die wichtigsten Fragen im Überblick.

Wann soll die Gelbe Tonne kommen?

Die Gelbe Tonne soll voraussichtlich im Jahr 2027 eingeführt werden. Wahrscheinlich wird es jedoch einige Zeit dauern, bis das Stadtgebiet flächendeckend mit den Behältern versorgt ist und der Betrieb reibungslos verläuft.

Was ändert sich für Münchner?

Mit der Gelben Tonne müssen Münchner ihre Gelben Säcke nicht mehr wie bisher zu den etwa 950 sogenannten Wertstoffinseln im Stadtgebiet bringen. Stattdessen können sie die Säcke in die Gelben Tonnen vor ihrer Haustüre werfen. Diese werden dann von einem Privatanbieter abgeholt. Einen Zwang zu einer Gelben Tonne gibt es allerdings nicht.

 
 
 
 
 
 
 

Wie werden die Gelben Tonnen geleert?

Laut einer Sprecherin der Münchner Abfallwirtschaftsbetriebe (AWM) ist noch nicht klar, wie und an welchen Tagen die Gelben Tonnen künftig geleert werden. Das hänge vom Dienstleister ab, der die Leerung für die Stadt übernimmt. Generell gibt es zwei Optionen: Entweder werden die Tonnen vom Dienstleister selbst an den Straßenrand gezogen und entleert, oder Münchner müssen die Tonnen selbst rechtzeitig bereitstellen.

Steigen jetzt die Müllgebühren für die Münchner?

Nein. Laut AWM werden die Abfallgebühren durch eine Einführung der Gelben Tonne nicht erhöht. Privatanbieter, die für das Leeren der Tonne zuständig sind, könnten jedoch Zusatzkosten für bestimmte Extra-Services verlangen – etwa, wenn sie die Tonnen direkt vor der Haustür abholen sollen.

Woher bekommen Münchner eine Gelbe Tonne?

Diese Frage muss die Stadt in den nächsten Wochen klären. Bislang geht die Stadt davon aus, dass die Tonnen rechtzeitig an Münchner Haushalte verteilt werden sollen. Wie genau, soll bei weiteren Verhandlungen mit dem Dualen System Deutschland entschieden werden.

imago images 171280283
Die Gelbe Tonne (Symbolfoto) soll ab 2027 die Gelben Säcke in München ersetzen. (Quelle: IMAGO/Michael Gstettenbauer)

Das Duale System

Das Duale System Deutschland (DSD) arbeitet mit der Stadt München bei der Abfallentsorgung für die Gelben Tonnen zusammen. Der städtische Abfallbetrieb AWM ist hier nicht involviert. Vertreiber von Verpackungen sind gesetzlich dazu verpflichtet, eine Abgabe an das DSD zur Entsorgung zu entrichten. Dieses beauftragt dann Privatanbieter, die wiederum dafür zuständig sind, den Müll von Münchner Haushalten abzuholen.

In welchen Größen gibt es die Gelbe Tonne?

Bislang rechnet die Stadt mit drei Größen für die Tonnen: 240 Liter, 770 Liter und 1.100 Liter. Das Duale System entscheidet darüber, welcher Haushalt welche Tonne bekommt.

Was geschieht mit den Wertstoffinseln?

Diese bleiben im gesamten Münchner Stadtgebiet bestehen. Dort können künftig aber nur noch Altglas sowie Altkleider abgegeben werden. Möglicherweise werden Behälter in Glascontainer umgewidmet. Einige sollen auch für die Aufnahme von Verpackungsmüll für Menschen ohne Gelbe Tonne erhalten bleiben.

Was darf in die Gelbe Tonne und was nicht?

In die gelbe Tonne gehört grundsätzlich gebrauchter Leichtverpackungsmüll – aus Kunststoff, Metall, Naturmaterialien oder Verbundstoffen. Bei Letzteren handelt es sich um Verpackungen aus mehreren Materialien, etwa Getränkekartons oder Medikamentenblister. Verpackungen sollten vor der Entsorgung entleert werden, müssen aber nicht ausgespült werden. Nicht in die Gelbe Tonne gehören Verpackungen aus Glas oder Papier, sowie nicht verpackungsbezogene Gegenstände aus Kunststoff, Metall oder anderen Materialien.

Wie geht es jetzt weiter?

Nachdem der Kommunalausschuss der Einführung am Dienstag zugestimmt hat, muss nun formell die Vollversammlung am 2. Juli darüber abstimmen.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit den AWM München
  • Pressemitteilung der Fraktion Grüne – Rosa Liste
  • Pressemitteilung der SPD

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...




Telekom