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München

Auto fährt in München in Demo: Was wir wissen und was nicht


Der Tatablauf
Auto fährt in Demo: Was bisher bekannt ist und was nicht

Von dpa
Aktualisiert am 13.02.2025 - 16:23 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250213-911-012261Vergrößern des Bildes
Das mutmaßliche Tatfahrzeug, daneben liegen Kleidungsstücke, Reste eines Kinderwagens. Am Stiglmaierplatz ist ein Fahrzeug in eine Menschengruppe gefahren. (Quelle: Alexa Gräf)
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In der Münchner Innenstadt läuft eine Demo, als plötzlich ein Auto in mehrere Menschen fährt. Ministerpräsident Söder spricht von einem "mutmaßlichen Anschlag" – doch viele Fragen sind noch offen.

In der Innenstadt von München fährt ein Fahrzeug in eine Menschengruppe.

Was wir wissen

  • Der Ablauf: Ein Mann fährt gegen 10.30 Uhr am Münchner Stiglmaierplatz mit einem Auto von hinten in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi.
  • Die Verletzten: Mindestens 28 Menschen wurden nach Angaben der Polizei verletzt, einige von ihnen schwer. Nach ersten Angaben der Feuerwehr ist Lebensgefahr bei einigen Opfern nicht auszuschließen. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) teilte mit, es seien auch Kinder unter den Verletzten.
  • Der Verdächtige: Bei dem Fahrer handelt es sich laut Polizei um einen 24 Jahre alten Asylbewerber aus Afghanistan. Der Mann sei gefasst worden, bei der Festnahme habe die Polizei auch geschossen. Von ihm gehe derzeit keine weitere Gefahr aus, sagte ein Sprecher. Es gibt nach Polizeiangaben keine Hinweise auf weitere Beteiligte. Der Tatverdächtige war nach bereits seit Herbst 2020 ausreisepflichtig. Er hatte wenige Wochen nach seiner Ankunft einen Asylantrag gestellt, der im September 2017 abgelehnt worden war.
  • Das Motiv: Ist noch unklar. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) geht aber von einem "mutmaßlichen Anschlag" aus. Erste Hinweise auf ein islamistisches Tatmotiv gibt es in sozialen Netzwerken: Der Verdächtige soll vor der Tat einen mutmaßlich islamistischen Post abgesetzt haben. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat der Afghane einen entsprechenden Inhalt in sozialen Netzwerken geteilt. Der "Spiegel" hatte zuvor von mutmaßlich islamistischen Beiträgen des Verdächtigen geschrieben.
  • Der Einsatzort: Der Stiglmaierplatz liegt in der Münchner Maxvorstadt. Auch einige Straßen vom Stiglmaierplatz entfernt standen am Vormittag wegen der angemeldeten Verdi-Demonstration mehrere Rettungswagen.

Was wir nicht wissen

  • Die Hintergründe: Wie und warum es zu dem Vorfall kam, ist noch unklar. Die Polizei richtete eine Zeugen-Sammelstelle ein und rief auf der Plattform X dazu auf, relevante Videos und Bilder in einem Internetportal hochzuladen.
  • Die Demonstration: Ob der Vorfall in Zusammenhang mit der Demonstration oder der Gewerkschaft Verdi steht, ist nicht geklärt. Verdi ruft derzeit bundesweit zu Warnstreiks und Kundgebungen zur aktuellen Tarifrunde im öffentlichen Dienst auf. Bayerns Innenminister Herrmann erklärte, dass der Mann wohl nicht gezielt diese Demonstration ausgesucht hätte.
  • Folgen für die Sicherheitskonferenz: Am Freitag beginnt im Hotel Bayerischer Hof und im Hotel Rosewood – nur rund zwei Kilometer vom Einsatzort entfernt – die Münchner Sicherheitskonferenz. Ab Donnerstagnachmittag werden mehr als 60 Staats- und Regierungschefs und mehr als 100 Minister erwartet. Ob der Vorfall Auswirkungen auf das Treffen hat, ist noch unklar.
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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