Kein Alkohol nach 22 Uhr Lärm im Univiertel: Münchner CSU fordert ein Späti-Verbot

Lärm, Müll und Wildpinkler – damit haben die Bewohner des Univiertels laut CSU und Freien Wählern immer häufiger zu kämpfen. Sie fordern jetzt Konsequenzen.
Die Münchner Stadtratsfraktion aus CSU und Freien Wählern will den Spätis im Univiertel an den Kragen und fordert ein Verbot für den Verkauf von Alkohol to go ab 22 Uhr. Grund dafür seien die zunehmenden Beschwerden von Anwohnern, Vermüllung, Beschädigungen von Autos sowie Wildpinkler, heißt es in einem an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) gerichteten Antrag.
"Die nächtliche Lärmbelästigung im Univiertel ist völlig aus dem Ruder gelaufen", sagt CSU-Stadtrat Thomas Schmid. Das Problem: Während die Gastronomie rund um die Ludwig-Maximilians-Universität ihre Außenbereiche ab 23 Uhr schließen muss, ist den Spätis der Verkauf von Alkohol in Flaschen auch nach 22 Uhr erlaubt. Dies führe zu einem weiteren Verweilen vor Ort und einem "unerträglichen Lärmpegel", erklärt die CSU in einem Statement.
Beschwerden bislang nicht ernstgenommen
Schmid führt weiter aus: "Es wird bis in die frühen Morgenstunden auf der Straße getrunken und zu lauter Musik gefeiert, gegrölt und wild uriniert." Entsprechende Beschwerden seien bislang vom Kreisverwaltungsreferat der Stadt München "leider nicht ernst genommen" worden, moniert er: "Ich kann deshalb gut verstehen, dass es den Anwohnern reicht."
Die Stadt München sei verpflichtet, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Lärmproblem in der Maxvorstadt in den Griff zu bekommen, heißt es im Stadtratsantrag von CSU und Freien Wählern. Schmidt schlägt deshalb vor, den Alkoholverkauf der Spätis im Univiertel um 22 Uhr zu beenden. Zudem sollten "verschärfte und konsequente Kontrollen" seitens der Stadt dazu beitragen, "dass sich die Lage beruhigt".
- Pressemitteilung der CSU-FW-Stadtratsfraktion München vom 31.07.2025