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München

Bundestagswahl: Die Direktkandidaten im Wahlkreis München Ost


Im Kurzporträt
Diese Kandidaten treten für den Wahlkreis München Ost an


20.01.2025 - 11:12 UhrLesedauer: 2 Min.
Der FDP-Kandidat Mahmut Türker, der Grünen-Politiker André Hermann, der SPD-Kandidat David Rausch und der CSU-Abgeordnete Wolfgang Stefinger (von links oben nach rechts unten, Collage).Vergrößern des Bildes
Der FDP-Kandidat Mahmut Türker, der Grünen-Politiker André Hermann, der SPD-Kandidat David Rausch und der CSU-Abgeordnete Wolfgang Stefinger (von links oben nach rechts unten, Collage). (Quelle: Sara Guglielmino)
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Wirtschaft, Klima, Pflege: Die Münchner Kandidaten für die Bundestagsparteien sind vielfältig, ebenso ihre Interessen in der Politik. Wer sie sind und wofür sie stehen.

Am Sonntag, 23. Februar, wählt Deutschland einen neuen Bundestag. Jede Partei stellt dazu pro Wahlkreis einen Direktkandidaten, auch im Münchner Osten. Dazu gehören die Stadtteile Altstadt-Lehel, Au-Haidhausen, Berg am Laim, Bogenhausen, Ramersdorf-Perlach und Trudering-Riem. Welche Direktkandidaten haben die besten Chancen und was unterscheidet sie? t-online hat mit Ihnen gesprochen.

Im Wahlkreis München Ost holt seit fast 50 Jahren traditionell die CSU das Direktmandat, seit über 10 Jahren mit dem Kandidaten Wolfgang Stefinger. Er tritt auch in diesem Jahr wieder an.

CSU: Wolfgang Stefinger

Der CSU-Politiker Wolfgang Stefinger sitzt seit 2013 im Bundestag. Er möchte in der vierten Wahlperiode in Folge erneut Abgeordneter für München Ost werden, um wieder aktiv in der Regierung mitzuwirken. "Aus der Opposition lässt sich einfach nicht viel verändern", sagt Stefinger im Gespräch mit t-online.

Für München will er aus Berlin die Forschung im Gesundheits- und Pflegebereich fördern, sagt Stefinger, die Krankenhausreform voranbringen und die Bahn sowie den zugehörigen Lärmschutz ausbauen. Ein weiteres Thema, das er angehen möchte: bezahlbares Wohnen. "Die Erbschaftssteuer ist ein Mietentreiber", sagt Stefinger.

Stefingers drei wichtigsten Themen:

  1. Wirtschaft ankurbeln
  2. Bürgergeld reformieren
  3. Gesundheits- und Pflegeversorgung ausbauen
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Die Grünen: André Hermann

Für die Grünen kandidiert erstmals der Münchner André Hermann. Dabei setzt er auf seine Erfahrungen in Krisengebieten: Für die Vereinten Nationen hat er mehrere Jahre in Ländern wie der Ukraine, Irak oder Syrien in der humanitären Hilfe gearbeitet. "Politik hat nichts Abstraktes, sondern hat Auswirkungen auf Menschen", sagt er.

Für München möchte Hermann aus Berlin erreichen, dass etwa Transformationskosten – im Allgemeinen sind das Kosten für bestimmte Strukturänderungen – gerechter verteilt werden. Außerdem solle der Bevölkerungsschutz ausgebaut und mehr soziale Gerechtigkeit hergestellt werden. "Der Münchner Osten ist eines der Viertel mit der geringsten Kaufkraft", sagt Hermann.

Hermanns drei wichtigsten Themen:

  1. Bezahlbares Wohnen
  2. Soziale Gerechtigkeit
  3. Krisensicherheit

SPD: David Rausch

Für den SPDler David Rausch ist es die erste Kandidatur bei einer Bundestagswahl. Das Thema dieser Wahl sei die Wirtschaft, sagt er. "Es wurden Transformationsprozesse verschlafen und zu wenig investiert", sagt der 30-Jährige. Laut ihm muss etwa die Digitalisierung weiter ausgebaut und mehr auf E-Mobilität gesetzt werden.

Sein Herzensthema für München sei bezahlbares Wohnen. "Wenn nach Bezahlen der Miete die Hälfte des Einkommens weg ist, kann das nicht fair sein", sagt Rausch. Er setzt sich nach eigenen Angaben für ein kommunales Vorkaufsrecht leer stehender Gebäude und einen Mieterhöhungsstopp ein.

Rauschs drei wichtigsten Themen:

  1. Bezahlbares Wohnen
  2. Investitionen in die Zukunft
  3. Soziale Gerechtigkeit

Weitere Kandidaten

Auch andere Parteien stellen Direktkandidaten zur Bundestagswahl auf, die aber erfahrungsgemäß geringere Chancen haben. Hier alle Direktkandidaten im Überblick:

ParteiDirektkandidat
CSUWolfgang Stefinger
Die GrünenAndré Hermann
SPDDavid Rausch
FDPMahmut Türker
AfDTobias Teich
VoltAnna Schwarzmann
Die LinkeDavid Briels
Freie WählerRolf-Peter Döll

So funktioniert die Wahl

Jeder Wähler hat zwei Stimmen: Die Erststimme bekommt der Direktkandidat einer bestimmten Partei. Die Zweitstimme hingegen geben Berechtigte einer Partei selbst. Diese hat im Voraus eine Liste mit sogenannten Listenkandidaten erstellt. Je mehr Zweitstimmen eine Partei bekommt, desto mehr Kandidaten dieser Liste kann sie in den Bundestag schicken.

Während die Verteilung über die Liste oft eher im Hintergrund abläuft, nutzen die Parteien ihre Direktkandidaten, um sich im entsprechenden Wahlkreis zu präsentieren und Wahlkampf zu machen.

Verwendete Quellen
  • Gespräche mit den Kandidaten
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