Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ausflugstipp an Allerheiligen Bergpanorama oberhalb des Spitzingsees
Bevor Schnee die Gipfel der Alpen bedeckt, noch einmal schnell das gute Wetter nutzen? Diese Tour am Spitzingsee ist für Wanderer ein Traum.
Der Herbst zeigt sich gerade von seiner besten Seite. Auch an Allerheiligen soll das Wetter richtig schön werden. Ein gutes Ziel für alle, die ihre Wanderstiefel noch einmal schnüren möchten, könnte diese Tour am Spitzingsee sein. Der Vorteil: Wer nicht die ganze Strecke zu Fuß gehen möchte, hat die Möglichkeit, einen Teil durch eine Gondelbahnfahrt zu ersetzen.
Von der Rotwand bis zum Taubenstein
Wer fit genug ist, legt direkt am Spitzingsee los. Von dort folgt man den Schildern Richtung Rotwandhaus, geht am Südufer des Sees vorbei und passiert die Schranke an der Alten Wurzhütte. Von hier zweigt dann ein Weg nach links in den Wald ab und führt stetig nach oben. Nach rund einer halben Stunde gabelt sich der Weg erneut. Wer zur Rotwand will, geht nach rechts.
Bergpanorama kurz vor dem Rotwandhaus
Der gut ausgebaute Wanderweg schlängelt sich danach weiter nach oben, erst über eine kleine Brücke, dann durch den Wald. Je näher man dem Gipfel kommt, desto mehr Kraft ist gefordert. Die letzten 50 Minuten bis zum Ziel haben es in sich. Doch der Kraftakt wird belohnt: Zu ihrer Rechten können Wanderer ein atemberaubendes Bergpanorama genießen.
Kurz vor dem Ziel wird der Weg dann wieder flacher. Hier haben Wanderer nun mehrere Möglichkeiten: Entweder gehen sie noch rund eine halbe Stunde nach oben, um auf den Gipfel der Rotwand zu kommen, oder sie machen sich auf den Weg zurück zum Spitzingsee. Hier gibt es eine etwas längere Strecke (rund vier Stunden) und eine etwas kürzere. Diese führt über den Taubenstein und an der gleichnamigen Gondelbahn wieder zurück ins Tal.
Der Weg in Richtung Taubenstein führt unterhalb der Rotwand entlang. Auf der linken Seite erhebt sich das Rotwandhaus samt den dahinter liegenden Gipfeln. Nach rund 15 Minuten und einer minimalen Steigung geht es ein kurzes Stück bergab. An Latschenkiefern vorbei, läuft man eine kleine Schleife am Berg entlang, bis man von einer kleinen Anhöhe schon den Gipfel des Taubensteins erkennen kann.
Wer auf dessen Gipfel will, der muss sich noch einmal kurz anstrengen. Der Weg nach oben ist im Fels gerade so erkennbar. Ein Drahtseil hilft bei der kleinen Kletterpartie. Schon nach rund fünf Minuten kann man allerdings dann vom Taubenstein bis zum Spitzingsee blicken. Von hier geht es dann vorbei an der Taubensteinbahn gemächlich in Richtung Tal. Doch Vorsicht: Der Weg ist teilweise von Wurzeln durchzogen und damit etwas uneben, weshalb gutes Schuhwerk zu empfehlen ist.
Auf dem Weg nach unten kann man sich immer wieder an der Bahn orientieren, die fast lautlos über den Köpfen schwebt. Die letzten Meter bis zum See sind vor allem für die Knie anstrengend, da der Weg bei Feuchtigkeit recht matschig und entsprechend rutschig sein kann. Doch auch hier gibt es wieder eine Belohnung: den Blick auf den Spitzingsee.
Mit Bus und Bahn ab München erreichbar
Der Ausgangspunkt der Wanderung ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Los geht es vom Münchner Hauptbahnhof mit der Regionalbahn RB 55 nach Bayerisch Zell. An der Haltestelle Schliersee endet die Fahrt mit der Bahn, mit dem Bus 362 geht es weiter bis zur Haltestelle Spitzingsee Kirche. Wer die Wanderung gemütlich beginnen will, kann auch an der Station Taubensteinbahn aussteigen und von dort mit der Gondel bis kurz unter den Gipfel des Taubensteins fahren.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht man den Ausgangspunkt der Wanderung nach rund anderthalb Stunden. Mit dem Auto ist man eine gute Stunde ab München unterwegs. Parkplätze gibt es vor Ort.
- Reporterin vor Ort
- Eigene Recherche