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München

Bayerns FDP-Chef stellt Verbleib in der Ampel infrage


"Keine Akzeptanz mehr"
Bayerns FDP-Chef stellt Verbleib in der Ampel infrage

Von dpa
Aktualisiert am 03.09.2024Lesedauer: 1 Min.
Martin HagenVergrößern des Bildes
Bayerns FDP-Landeschef Martin Hagen hat den Verbleib seiner Partei in der Berliner Regierungskoalition infrage gestellt (Archivbild). (Quelle: Daniel Karmann/dpa/dpa-bilder)

Die Berliner Ampelkoalition wankt, jetzt stellt auch der bayerische Landeschef die Koalition infrage. Gleichzeitig gibt er Auskunft über seine eigenen Ambitionen.

Bayerns FDP-Chef Martin Hagen hat nach dem Debakel bei den jüngsten Landtagswahlen den Verbleib seiner Partei in der Berliner Ampelkoalition infrage gestellt. "Wir müssen uns als FDP sehr, sehr ehrlich die Karten legen, ob das mit dieser Koalition noch funktioniert", sagte Hagen, der auch im Bundesvorstand der FDP ist, dem "Münchner Merkur" (Mittwoch).

"Ein Koalitionsbruch ist nichts, worüber man leichtfertig entscheidet. Aber die Ampel findet in der Bevölkerung keine Akzeptanz mehr. So kann es nicht weitergehen." Neben der FDP, die den Einzug in beide Parlamente verpasste, verbuchten auch die SPD und die Grünen bei den Abstimmungen in Sachsen und Thüringen Verluste.

Kandidatur für den Bundestag

Der frühere Landtagsabgeordnete kündigte gleichzeitig seine Kandidatur für den nächsten Bundestag an. "Mein Ziel ist es weiterhin, mit der FDP 2028 in den Landtag zurückzukehren", sagte der 43-Jährige. "Die Grundvoraussetzung dafür ist es aber, dass die FDP wieder in den Bundestag kommt. Das sehe ich akut gefährdet."

Er habe sich entschieden, zu kandidieren und seinen Beitrag zu einem erfolgreichen Bundestagswahlkampf zu leisten. Hagen war bis 2023 Fraktionschef der Liberalen im Landtag, verpasste aber mit seiner Partei den Wiedereinzug.

Lindner soll bleiben

Im Falle seiner Wahl ins deutsche Parlament könne er ausschließen, "dass ich für eine Neuauflage der Ampel die Hand hebe". Von innerparteilichen PersonaIdiskussionen riet Hagen jedoch ab: "Ich halte Christian Lindner weiter für den richtigen Parteivorsitzenden."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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