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München

München-Riem: Auswilderungsstation für Wildtiere soll am Tierheim entstehen


Unterstützung für Wildtiere
Erste Auswilderungsstation in München-Riem

Von t-online, SK

07.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Immer mehr Vögel finden ihren Weg in die Wildtierstation des Münchner Tierheims und müssen hier aufgepäppelt werden.Vergrößern des Bildes
Immer mehr Vögel finden ihren Weg in die Wildtierstation des Münchner Tierheims und müssen hier aufgepäppelt werden. (Quelle: Tierheim München)

Im Münchner Tierheim gibt es seit Kurzem die einzige Wildtierstation ihrer Art in Süddeutschland. Deshalb ist die Unterstützung der Wildtiere so wichtig.

Ein verwaistes Amselküken hier, ein viel zu kleiner Igel kurz vor Wintereinbruch da: Seit Jahren nimmt die Wildtierstation des Münchner Tierheims immer wieder Notfälle auf. Über 4.000 Wildtiere, hauptsächlich Igel und Vögel, werden hier jährlich medizinisch versorgt, aufgepäppelt und dann wieder ausgewildert. Doch warum ist es so wichtig, dass Wildtiere Unterstützung erhalten?

Laut dem Münchner Tierschutzverein e.V. gibt es viele Gründe, die meisten davon seien jedoch menschengemacht, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Zum einen werde den Tieren immer mehr ihres Lebensraums durch Bebauung, land- und forstwirtschaftliche Nutzung weggenommen. Aber auch die Freizeitgestaltung in der Natur und unnatürliche Gestaltung von öffentlichen Grünflächen sowie Privatgärten würden ein Problem darstellen, da die Vögel immer weniger Nistmöglichkeiten finden würden. In weiterer Folge würden sie dann oft in der Not auf ungeeignete, gefährliche Orte ausweichen.

Zum anderen führe das flächendeckende Insektensterben zu großer Hungersnot. "Rund 90 Prozent unserer heimischen Singvögel sind Insektenfresser und können Saaten und Körner nicht ausreichend verstoffwechseln. Die gern verteilten Meisenknödel sind also nur für ganz wenige Vogelarten hilfreich", heißt es weiter in der Mitteilung des Tierschutzvereins.

Um seinen Beitrag zum Artenschutz auf regionaler Ebene zu erhöhen, hat der Tierschutzverein München ein neues Projekt gestartet: die Auswilderungsstation für Wildvögel. Auf dem Grundstück gegenüber des Riemer Tierheims befinden sich naturnahe Flächen, um künftig rund 1.500 von Hand aufgezogene Vögel auf ihr Leben in freier Wildbahn vorzubereiten. Auf etwa 200 Quadratmetern sind zehn große Volieren im Bau. Das Fundament ist bereits gelegt. Im Herbst soll dann alles startklar und bezugsfertig sein.

Das für den Tierschutzverein so wichtige "Herzensprojekt" samt Mitwirkenden wie Architekten, Landschaftsbauer, die Schreinerei und Handwerker müssen bezahlt werden – und auch das Material hat seinen Preis. Man kann von rund 10.000 Euro pro Voliere (zehn sind geplant) ausgehen. Da die Auswilderungsstation ohne Zuschüsse finanzieren wird, hat der Tierschutzverein München e.V. die "Aktion Vogelfrei" ins Leben gerufen und bittet um Spenden für die Münchner Vögel.

Wer dieses Projekt gerne unterstützen möchte, der kann mit dem Stichwort "Aktion Vogelfrei" einen beliebigen Betrag auf das Vogelkonto bei der Sparkasse München, IBAN: DE07 7015 0000 1000 1184 46, BIC: SSKMDEMMXXX, beisteuern. Der Baufortschritt kann auf den Social-Media-Kanälen des Vereins verfolgt werden.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung des Tierschutzvereins München e.V. vom 5. August
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