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München

Watzmann in den Berchtesgadener Alpen: Vandalismus in Schutzhütte – Folgen


Berchtesgadener Alpen
Vandalismus: Bekannte Schutzhütte muss umgebaut werden

Von t-online, pb

Aktualisiert am 25.07.2025 - 00:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Blick auf den Watzmann (Archivfoto): Der rund 2.700 Meter hohe Gipfel markiert den höchsten Punkt im deutschen Teil der Berchtesgadener Alpen.Vergrößern des Bildes
Blick auf den Watzmann (Archivfoto): Der rund 2.700 Meter hohe Gipfel markiert den höchsten Punkt im deutschen Teil der Berchtesgadener Alpen. (Quelle: imageBROKER/MindScape Photograph/imago-images-bilder)
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Bergsteiger hinterlassen Fäkalien und Müll in einer Schutzhütte. Jetzt muss die Bergwacht zu drastischen Maßnahmen greifen.

Aufgebrochene Türen, Müll und sogar Fäkalien: Rücksichtslose Bergsteiger haben die einzige Schutzhütte auf der Watzmannüberschreitung derart verwüstet, dass sie nun umgebaut werden muss. Die Bergwacht Ramsau sieht sich zu einer Verkleinerung des Schutzraums am Watzmann-Hocheck gezwungen, wie es in einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung heißt.

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Die Hütte der Bergwacht Ramsau ist der einzige Witterungsschutz auf der Watzmannüberschreitung zwischen dem Watzmannhaus und der Wimbachgrieshütte. Ihre Schutzfunktion bleibt auch wegen des Umbaus erhalten: Bergsteiger können künftig bei alpinen Notfällen weiterhin in einem kleineren Raum Schutz vor Wind und Wetter suchen.

Übernachtungen, die bereits bisher verboten waren, sollen baulich unmöglich gemacht werden.

Die Nationalparkverwaltung unterstützt die ehrenamtlichen Ramsauer Bergretter bei den erforderlichen Umbauarbeiten sowohl personell als auch finanziell, wie es heißt. Laut dem Nationalpark wurden zuletzt wiederholt Türen und Fenster der Hütte aufgebrochen. Und auch Müll und Fäkalien wurden dort hinterlassen. Zudem soll die Hütte selbst durch ein Lagerfeuer beschädigt worden sein.

Vorfall aus dem vergangenen Jahr: Folgen bis heute

Schwerwiegende Folgen hat auch weiterhin ein Vorfall aus dem Frühjahr 2024: Bergsteiger hatten die Eingangstür offen stehen lassen, wodurch über einen längeren Zeitraum große Schneemengen eindrangen. Diese mussten von ehrenamtlichen Mitarbeitern der Bergwacht aufwendig entfernt werden. Die Folgen: Feuchte, Schimmel und weitere Schäden an der Bausubstanz der bekannten Schutzhütte.

Diese erfüllt nicht nur für Ausflügler ihren Zweck: In der Schutzhütte lagern Bergwacht und Nationalparkverwaltung wichtige Einsatzausrüstung für Rettungseinsätze und Steigsicherungsarbeiten, die regelmäßig benötigt wird und im Einsatzfall Leben retten kann.

Sanierungen von Infrastruktur im Hochgebirge gelten aufgrund ihrer schwer zu erreichenden Lage sehr aufwendig und meist nicht kurzfristig möglich. Nationalpark und Bergwacht appellierten daher am Donnerstag gemeinsam an ein rücksichtsvolles Verhalten aller Watzmann-Kletterer: Müll soll wieder mit ins Tal genommen und mit der hochalpinen Infrastruktur schonend umgegangen werden.

Verwendete Quellen
  • facebook.com: Beitrag der Bergwacht Ramsau und des Nationalpark Berchtesgaden, 24.07.2025
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