Hauptbahnhof München Fast 1.500 Straftaten in fünf Monaten registriert

Der Münchener Hauptbahnhof belegt Platz sieben der gefährlichsten Bahnhöfe in Deutschland. Bei einer Deliktart zeigt sich jedoch eine erfreuliche Entwicklung.
Der Münchener Hauptbahnhof belegt Platz sieben der kriminalitätsbelastetsten Bahnhöfe Deutschlands. Betrug und Untreue dominieren die Statistik, während andere Deliktarten rückläufig sind. Das geht aus einer Statistik der Bundespolizei hervor. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet.
Zwischen Januar und Mai 2025 registrierte die Bundespolizei 1.489 Straftaten am Münchener Hauptbahnhof. Die häufigsten Delikte sind Betrug und Untreue mit 534 Fällen, gefolgt von Straftaten gegen die öffentliche Ordnung (308) und Eigentumsdelikten (299). Gezählt wurden für die Statistik die fünf häufigsten Delikte.
Straftaten gegen die öffentliche Ordnung nehmen zu
Während Betrug und Untreue von 600 auf 534 Fälle zurückgingen, stiegen Straftaten gegen die öffentliche Ordnung deutlich von 189 auf 308 Fälle – ein Anstieg um 63 Prozent. Zu dieser Kategorie zählen unter anderem die Androhung von Straftaten und Störungen des öffentlichen Friedens.
Eigentumsdelikte sanken von 396 auf 299 Fälle. Besonders erfreulich: Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz gingen von 476 auf 183 Fälle zurück – ein Rückgang um 62 Prozent.
Bei Körperverletzungsdelikten blieb die Zahl mit 165 Fällen nahezu konstant (Vorjahr: 161). München verzeichnet damit eine der niedrigeren Gewaltkriminalitätsraten unter den zehn gefährlichsten Bahnhöfen in Deutschland.
Der Münchener Hauptbahnhof liegt damit hinter Köln, Hamburg, Frankfurt am Main, Leipzig, Dortmund und Hannover auf Platz sieben der bundesweiten Statistik.
- bild.de (kostenpflichtig): Die zehn gefährlichsten Bahnhöfe Deutschlands
- Auswertungen der Bundespolizei per E-Mail
- welt.de: Das sind die zehn gefährlichsten Bahnhöfe Deutschlands
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