Tierpark Hellabrunn Baby-Antilope kann schon die ersten Sonnenstrahlen genießen

Es ist ein Mädchen: Im Tierpark Hellabrunn freut man sich über Nachwuchs bei den Antilopen. Tierpfleger haben sich einen eher unkonventionellen Namen ausgedacht.
Kleiner Nachwuchs bei den Großen Kudus: So heißt die afrikanische Antilopenart, die im Tierpark Hellabrunn in diesem Jahr bereits Zuwachs bekommen hat. Nach einer neunmonatigen Tragzeit kam Anfang Januar das kleine Weibchen zur Welt, heißt es in einer Mitteilung des Tierparks vom Dienstag.
Die Überraschung bei Pflegern und Tierärzten war demnach groß: Die Geburt geschah nachts im Stall. "Für das Muttertier ist es das erste Jungtier, daher war sie auch ein bisschen unruhig und etwas aufgeregt, als die Tierpfleger am nächsten Morgen in den Stall kamen", berichtet Carsten Zehrer, Kurator und Zoologischer Leiter in Hellabrunn.
Zwischen Zebras und Straußen-Damen
Die ersten Schritte im Leben verliefen offenbar reibungslos. Das Jungtier sei wohlauf und mache einen sehr fitten Eindruck. Nach der alphabetischen Vergabe von Namen im Tierpark, die in diesem Jahr mit einem "X" beginnen werden, hätten sich die Tierpfleger für den klangvollen, aber auch unkonventionellen Namen "Xankysha" entschieden. Mittlerweile sei der kleine Nachwuchs bei den Großen Kudus kräftig genug, um zusammen mit der Herde auf der Anlage zu sein. Im Tierpark Hellabrunn leben die Großen Kudus leben zusammen mit Hartmann-Bergzebras, den Elenantilopen und drei Straußen-Damen.
Das war am Anfang noch anders. Da lag das junge Weibchen in den ersten Wochen nach der Geburt im Stall und wurde regelmäßig von seiner Mutter besucht. Die Mutter kümmerte sich laut Tierpark vorbildlich um die Kleine und auch die anderen Herdenmitglieder hätten bei den ersten Ausflügen auf die Anlage sehr positiv auf den Nachwuchs reagiert.
Der Große Kudu: Bislang nicht gefährdet
Der Große Kudu ist in seiner Heimat Afrika bislang nicht gefährdet, obwohl sie zur Fleischgewinnung auch bejagt werden. Sie gehören zu den größten Antilopen der Welt. Charakteristisch ist das Fell, auf dem feine, helle Querstreifen zu sehen sind. Diese Zeichnung findet sich, neben großen Ohren und Augen, ebenso im Gesicht wieder. Die Kudu-Böcke tragen korkenzieherförmig gedrehte Hörner. Sie können bis zu ein Meter lang werden.
- muenchen.de: Mitteilung des Tierparks Hellabrunn vom 21. Februar 2023