Mit scharfen Gewürzen eingerieben Tierquäler marinieren lebendige Hähne
"An Skrupellosigkeit kaum zu übertreffen", schreibt das Tierheim München zum Bild eines Hahnes, der lebend mariniert wurde. Ein Artgenosse überlebte dieselbe Tortur nicht.
Schreckliche Entdeckung: In München haben Unbekannte zwei lebendige Hähne mit einer scharfen Gewürzmischung mariniert, in einen Müllsack gesteckt und weggeworfen. "Die Tiere waren mit gelber, curry- oder kurkumahaltiger Gewürzmarinade bedeckt. Sie hatten die ölige, körnige Gewürzmischung nicht nur auf und zwischen den Federn, sondern auch in allen Körperöffnungen", schreibt der Tierschutzverein München auf seiner Facebook-Seite.
Anfang der Woche wurden die beiden Hähne in einem zugeschnürten Müllsack in Freiham entdeckt. Eines der Tiere hat die Tat nicht überlebt. Zusammengepfercht mit dem toten Artgenossen hat die Feuerwehr den noch jungen Hahn geborgen. Das andere Tier sei wohl in der Mülltüte erstickt.
Laut Vogelklinik wurde der Hahn von der Feuerwehr zur Tierrettung in die Vogelklinik nach Oberschleißheim gebracht, wo er mehrmals gewaschen wurde. Die Federn sind trotzdem noch gelb gefärbt. Wohl deshalb hat das Tierheim München ihn "Curry" getauft. Curry ist jetzt im Tierheim und darf sich erholen.
