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München

Alfons Schuhbeck im Gefängnis: Privilegien gestrichen – Star-Koch leidet


Wegen neuer Vorwürfe
Schuhbeck verliert in der JVA offenbar seine Privilegien

Von t-online, pb

Aktualisiert am 02.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Fotomontage zeigt Alfons Schuhbeck hinter Gittern.Vergrößern des BildesDie Fotomontage zeigt Alfons Schuhbeck hinter Gittern. (Quelle: IMAGO/FrankHoermann/SVEN SIMON)

Neue Hiobsbotschaft für Alfons Schuhbeck: Dem inhaftierten TV-Koch wurden sämtliche Privilegien entzogen. Das trifft den Münchner offenbar schwer.

Der wegen Steuerhinterziehung verurteilte Star-Koch Alfons Schuhbeck muss offenbar einen herben Rückschlag in seiner Haftzeit hinnehmen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, wurden dem ehemaligen TV-Koch kürzlich sämtliche Haftvergünstigungen gestrichen. Die Zeitung zitiert einen engen Freund des Münchners, der angibt, dass es Schuhbeck dadurch "natürlich jetzt nicht so gut" geht.

Schuhbeck seien demnach vor Kurzem seine Freigänge am Wochenende, die Arbeitserlaubnis in der Küche der JVA und private Arztbesuche gestrichen worden. Der 75-Jährige war seit Februar im offenen Vollzug, durfte für zwei Tage im Monat die JVA Rothenfeld verlassen. Anfang Juni wurde ihm Berichten zufolge sogar gestattet, zwei Nächte in seiner Wohnung am Münchner Platzl zu verbringen.

Der Grund für den Entzug der Haftvergünstigungen scheint dem Bericht zufolge mit neuen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München I zusammenzuhängen. Wie die Behörde kürzlich bestätigte, laufen derzeit Untersuchungen wegen des Verdachts auf Betrug im Zusammenhang mit Corona-Hilfen gegen Schuhbeck. Die Ermittlungen betreffen elf Firmen von Schuhbeck und die Corona-Hilfen, die er für diese beantragt hatte.

Schuhbeck wegen Steuerhinterziehung verurteilt

Im vergangenen Jahr hatte Schuhbeck seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung angetreten. Das Landgericht München I hatte ihn zu drei Jahren und zwei Monaten Haft verurteilt. Es war überzeugt, dass er 2,3 Millionen Euro Steuern hinterzogen und mehr als 1.000 Mal in die Kasse von zwei seiner Restaurants gegriffen hat, um Geld verschwinden zu lassen. Er gab zu, dazu ein Computerprogramm genutzt zu haben, das ein Angestellter in seinem Auftrag erstellt hatte.

Zunächst saß Schuhbeck in der Justizvollzugsanstalt Landsberg am Lech ein – später wurde er in einer Außenstelle der JVA im Andechser Ortsteil Rothenfeld untergebracht. Dass er dorthin verlegt wurde, ist die letzte offiziell bestätigte Nachricht über seine Situation nach Haftantritt.

Schuhbeck war jahrelang fester Bestandteil der Münchner Bussi-Bussi-Gesellschaft. Er bewirtete Promis und wurde dabei selbst einer. Er hat die Queen bekocht, die Beatles, Charlie Chaplin und immer wieder auch den FC Bayern München. Inzwischen sind von dem einstigen Gastro-Imperium nur noch die Gewürzläden übrig geblieben. Im Münchner Laden gab Schuhbeck bis kurz vor seinem Haftantritt auch wieder Kochkurse.

Verwendete Quellen
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