Hatte sich als Vermieter ausgegeben Betrüger in Italien verhaftet: mehr als 15 Opfer in München

Anfang März haben zwei Studentinnen in München Anzeige wegen eines vermeintlichen Mieters erstattet. Dieser wurde nun in Italien festgenommen.
Die italienische Polizei hat am Mittwoch einen 34-jährigen Mann festgenommen, der im Verdacht steht, gewerbsmäßigen Betrug begangen zu haben. Laut einer Mitteilung der Münchner Polizei vom Freitag wird dem Mann vorgeworfen, mehrere Personen bei der Anmietung von Wohnungen in München getäuscht zu haben.
Demnach sollen zwei Studentinnen aus der bayerischen Landeshauptstadt Anfang März Anzeige erstatteten. Sie hatten nach eigener Angabe über eine Online-Plattform Kontakt zu einem vermeintlichen Vermieter aufgenommen und ihm Geld für Kaution und Miete überwiesen. Als die Schlüsselübergabe mehrfach verschoben wurde, vermuteten die Frauen einen Betrug und informierten die Polizei.
Weitere Geschädigte identifiziert
Die Ermittlungen des Kommissariats 63 ergaben, dass es insgesamt 15 weitere Geschädigte gibt, die auf ähnliche Weise betrogen worden sein sollen. Der entstandene Schaden beläuft sich auf einen niedrigen sechsstelligen Betrag. Der Tatverdächtige war zunächst unauffindbar und hatte sich vermutlich ins Ausland abgesetzt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I erließ das Amtsgericht München deshalb einen internationalen Haftbefehl.
Der Verdächtige wurde schließlich am 21. Mai bei einer Kontrolle in Riposto, Italien, festgenommen und sitzt bis zur Auslieferung nach Deutschland in einem Gefängnis in Catania. Die Ermittlungen durch das Kommissariat 63 dauern weiter an.
- Pressemitteilung der Polizei München vom 23.05.2025