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München

München: Freiwillige Feuerwehr soll inklusiver für Behinderte werden


Für Behinderte, Queere und Frauen
Freiwillige Feuerwehr soll inklusiver werden – mit diesem Plan

Von t-online, gug

01.04.2025 - 15:59 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Feuerwehrmann in München (Archivfoto): Die Stadt will den Zugang zur Freiwilligen Feuerwehr erleichtern.Vergrößern des Bildes
Eine Feuerwehrmann in München (Archivfoto): Die Stadt will den Zugang zur Freiwilligen Feuerwehr erleichtern.
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Die Berufsfeuerwehr macht einen vergleichsweise kleinen Teil der Einsatzkräfte aus – den Großteil übernehmen Freiwillige. Die Stadt will das Ehrenamt inklusiver gestalten.

Die Freiwillige Feuerwehr München (FFM) soll inklusiver werden. Menschen mit Behinderung oder Migrationshintergrund sowie Queere und Frauen sollen einen leichteren Zugang zu der Organisation haben.

Engagement unter anderem in Verwaltung möglich

Wie genau die Stadt das umsetzen will, hat das Kreisverwaltungsreferat (KVR) auf Anfrage der Fraktion aus Grünen und Rosa Liste im Stadtrat beantwortet. Menschen, die sich aufgrund von Krankheit oder Einschränkungen nicht unbedingt für Einsätze in brennenden Häusern oder überlaufenen Kellern eignen, sollen sich bei administrativen Tätigkeiten, Öffentlichkeitsarbeit, Logistik und bei Großveranstaltungen engagieren.

"Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass jeder Mensch entsprechend seinen Fähigkeiten und Talenten einen Beitrag in der Freiwilligen Feuerwehr München leisten kann", schreibt das KVR in der aktuellen Rathausumschau. Arbeitsplätze und -bedingungen sollen entsprechend barrierefrei angepasst und Schulungen angeboten werden.

  • Um die Freiwilligen Feuerwehren im Freistaat zu stärken, hat das Land Bayern schon im letzten Jahr Maßnahmen ergriffen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Queeres Netzwerk soll entstehen

Zudem hat die Stadt nach eigenen Angaben ein queeres Netzwerk innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Berufsfeuerwehr München initiiert. Dazu hat sie mit der Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LGBTIQ* zusammengearbeitet. Das Netzwerk soll nicht nur als Anlaufstelle dienen, "sondern auch aktiv an der Planung und Durchführung von Veranstaltungen teilnehmen", heißt es vonseiten des KVR.

Duschen und Umkleiden anpassen

Um "allen Geschlechter gerecht zu werden", will die Stadt die Dusch- und Umkleidebereiche in den Feuerwehrhäusern umgestalten – unter anderem barrierefrei. "Oberste Maßgabe ist, dass sich alle Mitglieder wohl und respektiert fühlen", heißt es.

Damit sich neue Freiwillige gut zurechtfinden, setzt die Feuerwehr auf Mentoring-Programme. Jeder Neue soll zum Start in ein neues Ehrenamt einen festen Ansprechpartner haben, um schneller und besser Anschluss zu finden.

Großteil der Feuerwehr arbeitet ehrenamtlich

Der größte Teil der Feuerwehrleute in Bayern ist ehrenamtlich im Einsatz. Berufsfeuerwehren gibt es nur in sieben Großstädten, darunter in München. Dazu kommen etwa 200 Werks- und Betriebsfeuerwehren. Nach Angaben des bayerischen Landesfeuerwehrverbands gab es im Freistaat zum 1. Januar 2024 knapp 330.000 aktive Mitglieder in den 7.476 freiwilligen Feuerwehren.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadtratsfraktion aus Grünen/Rosa Liste
  • Rathausumschau 63/2025 vom 1. April 2025
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