Baustelle Wotanstraße CSU drängt zum Handeln bei diesem Schulweg-Chaos

An der Wotanstraße kommt es wegen des Tram-Ausbaus laut CSU täglich zu gefährlichen Situationen für Kinder. Jetzt fordert die Fraktion dringend Maßnahmen.
Nach massiven Beschwerden von Eltern und Anwohnern fordert die CSU-Fraktion im Münchner Stadtrat mehr Sicherheit auf den Schulwegen rund um die Baustelle in der Wotanstraße. Grund ist die neue Einbahnregelung, die seit dem 30. Juni wegen der Bauarbeiten zur Tram-Westtangente gilt.
Laut CSU kommt es seitdem regelmäßig zu gefährlichen Situationen – insbesondere am Morgen, wenn viele Kinder auf dem Weg zu den umliegenden Schulen sind. Der Verkehr, darunter auch Schwerlastfahrzeuge und Busse, werde über enge Wohn- und Fahrradstraßen umgeleitet.
Bei einem Ortstermin am 2. Juli zwischen 7.30 und 8.30 Uhr beobachteten CSU-Mitglieder gemeinsam mit betroffenen Eltern mehrere brenzlige Szenen: Fahrzeuge mussten wenden, Straßen wurden blockiert, und Rettungswege waren zeitweise versperrt.
Kritik an der Verkehrsführung
Die CSU kritisiert vor allem die mangelhafte Ausschilderung der Umleitung sowie eine "irreleitende Verkehrsführung" – etwa die Abbiegespur vom Romanplatz in die Wotanstraße. Auch innerhalb des Wohngebiets fehle es an klarer Beschilderung.
Zusätzlich bemängelt die CSU die Erreichbarkeit der Baustellenverantwortlichen. Der zuständige Ansprechpartner sei laut Rückmeldung aus der Bürgerschaft derzeit im Urlaub, eine Vertretung nicht erreichbar.
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CSU: Nicht auf schwere Unfälle warten
Die CSU fordert, dass die Hinweise von Eltern und Anwohnern ernst genommen und sofort gehandelt wird. "Wir dürfen nicht warten, bis etwas Schlimmes passiert", heißt es in dem Antrag. Die Sicherheit von Schulkindern müsse höchste Priorität haben.
Konkret verlangt die Fraktion eine deutlich bessere Beschilderung der Umleitung über die Friedenheimer Brücke sowie eine klare Verkehrsführung innerhalb des betroffenen Wohngebiets. Um gefährliche Situationen für Kinder auf dem Schulweg zu vermeiden, sollen zudem verstärkt Schulweghelfer eingesetzt werden – notfalls mit Unterstützung durch Polizei oder MVG.
Auch die Verkehrsführung am Romanplatz sowie an der Kreuzung Wotan-/Gaßnerstraße soll überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. Außerdem fordert die CSU einen sofortigen runden Tisch mit Polizei, Mobilitätsreferat, MVG, Elternvertretern und Anwohnern, um die Probleme kurzfristig zu lösen.
- csu-stadtrat-muenchen.de: Antrag der CSU-Stadtratsfraktion vom 3. Juli 2025