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München

München: Züge Richtung Tegernsee, Schliersee und Holzkirchen fahren nicht


München–Holzkirchen
Minister sauer: Bahnstrecke in die Berge komplett gesperrt

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 30.06.2025 - 15:07 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Zug der Bayerischen Regionalbahn (BRB) fährt in Richtung Lenggries, im Hintergrund ist die Benediktenwand zu sehen: Die Bahnen Richtung Berge fahren nicht nach Plan.Vergrößern des Bildes
Ein Zug der Bayerischen Regionalbahn (BRB) fährt in Richtung Lenggries, im Hintergrund ist die Benediktenwand zu sehen: Die Bahnen Richtung Berge fahren nicht nach Plan. (Quelle: Angelika Warmuth)
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Wer von München Richtung Berge will, kommt aktuell mit der Bahn nicht weit. Der bayerische Verkehrsminister ist sauer.

Auf der Strecke zwischen München und Holzkirchen fahren diese Woche keine Züge mehr. Schäden an Weichen zwingen die Bahn zur Sperrung, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet. "Die derzeitige komplette Streckensperrung muss voraussichtlich mindestens noch die gesamte Woche bestehen bleiben", sagte eine Bahnsprecherin. Die Bahn prüfe, wie möglichst bald zumindest wieder auf Teilen der Strecke Regionalzüge fahren könnten.

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Insgesamt wurden auf der Strecke bei einer Inspektion Schwellenschäden an sieben Weichen entdeckt. Die Reparatur sei sehr aufwendig, weil jede Weiche "im Weichenwerk der DB maßgefertigt" werden müsse, sagte die Bahnsprecherin.

Ersatzverkehr ohne Fahrplan

Die Sperre kommt inmitten der Sommersaison zur Unzeit – weil über die gesperrten Gleise auch die Züge zu beliebten Ausflugszielen wie dem Tegernsee oder Lenggries rollen.

Für den Ersatzverkehr seien mittlerweile 17 Busse und bis zu 60 Großraumtaxen zwischen Holzkirchen und Giesing unterwegs. Das laufe "den Umständen entsprechend relativ stabil", sagte die Bahnsprecherin. Es gebe aber wegen der Kurzfristigkeit noch keinen festen Fahrplan. "Dadurch ergeben sich teilweise längere Wartezeiten und auch volle Busse und Taxen lassen sich leider nicht durchgehend vermeiden", sagte die Bahnsprecherin.

Verkehrsminister fordert "belastbaren Zeitplan"

Die S-Bahn München und die Bayerische Regiobahn raten, nicht zwingend notwendige Fahrten zu vermeiden. Der Ersatzverkehr könne nicht so viel Kapazität bieten wie die Züge. Der Fahrgastverband Pro Bahn sprach auch mit Blick auf Pendler nach München von einem "Gau".

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) äußerte scharfe Kritik: "Es kann nicht sein, dass eine so wichtige Strecke von heute auf morgen ohne Vorwarnung gesperrt werden muss." Die Bahn müsse ihre Infrastruktur so schnell wie möglich wieder in den Griff bekommen, sagte der CSU-Politiker weiter. Er erwarte neben der Reparatur "schnellstmöglich einen belastbaren Zeitplan", eine schnelle Fahrgastinformation und mehr Platz im Schienenersatzverkehr.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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