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München

Corona: Bayerische Kommunen verhängten 40 Millionen Euro an Bußgeldern


Folgen von Covid 19
Corona: Kommunen verhängten 40 Millionen Euro an Bußgeldern

Von dpa
24.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Schild zur Maskenpflicht steht vor einem Polizeiauto (Symbolbild): In Wuppertal haben die Corona-Kontrollen der Stadt bisher Hunderttausende Euro Bußgeld eingebracht.Vergrößern des Bildes
Ein Schild zur Maskenpflicht steht vor einem Polizeiauto (Symbolbild): In München haben die Corona-Kontrollen der Stadt über drei Millionen Euro eingebracht. (Quelle: Traut/imago-images-bilder)

Verstöße gegen die Maskenpflicht oder andere Ordnungswidrigkeiten haben zu hohen Bußgeldern geführt. Allein in München in Millionenhöhe.

Wegen Verstößen gegen Corona-Regeln haben die bayerischen Kommunen in den vergangenen Jahren Bußgelder von insgesamt fast 40 Millionen Euro verhängt. Dafür wurden fast 237.000 Ordnungswidrigkeitsverfahren geführt. Knapp 38.000 Verfahren sind noch offen. Das geht aus einer Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Landtagsfraktion hervor.

Das Ministerium hat dafür über die Bezirksregierungen die Kreisverwaltungsbehörden im Freistaat zum aktuellen Stand der Corona-bedingten Bußgeldverfahren abgefragt. Enthalten sind sämtliche Bußgelder, die wegen Verstößen gegen alle in der Vergangenheit gültigen bayerischen Corona-Verordnungen verhängt wurden. Eine Aufschlüsselung, wie hoch jeweils bei den einzelnen Verstößen die Bußgelder in Summe waren, enthält die Auflistung allerdings nicht.

Exakt 39.390.887,28 Euro an Bußgeldern

Exakt 39.390.887,28 Euro an Bußgeldern wurden demnach bayernweit verhängt. Allein auf 3,2 Millionen Euro beliefen sich die Bußgeldbescheide der Landeshauptstadt München. Aber auch in Nürnberg liegt die Gesamtsumme bei knapp 3,1 Millionen Euro.

Während der Corona-Pandemie konnten beispielsweise Verstöße gegen die Maskenpflicht oder gegen die zeitweilig gültigen Ausgangsbeschränkungen mit empfindlichen Bußgeldern geahndet werden. Geschäftsinhabern und anderen drohten Bußgelder, wenn sie die jeweils gültigen Corona-Regeln in ihrem Bereich nicht genügend durchsetzten. Christoph Maier (AfD) forderte die Staatsregierung auf, noch offene Verfahren einzustellen und den Bürgern die Bußgelder zu erlassen.

Seit einiger Zeit läuft eine Debatte über die Rückzahlung von unberechtigt verhängten Corona-Bußgeldern. Der Hintergrund: Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte im November geurteilt, dass die strengen Ausgangsbeschränkungen des Freistaats im April 2020 unverhältnismäßig und unwirksam waren. Die damalige Ausgangsbeschränkung – also das Verbot, die eigene Wohnung ohne einen triftigen Grund zu verlassen – sei mit dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit nicht vereinbar, hieß es. Die Richter wiesen damit eine Revision der Staatsregierung gegen ein vorheriges Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs zurück.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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