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München

München: Darum muss Lufhansa Cityjet dreimal hintereinander umkehren


Mehrere Teile Defekt
Lufthansa-Cityjet muss dreimal kurz nach Start umdrehen

Von t-online, seh

20.05.2025 - 16:29 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eine CRJ-900 der Lufthansa CityLine beim Start am Flughafen München (Symbolbild): Genau dieser Flugzeugtyp war an den drei Zwischenfällen beteiligt. (Quelle: IMAGO/Boarding_Now)
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Ein und dasselbe Lufthansa-Flugzeug ist dreimal kurz nach dem Start in München umgekehrt. Technische Defekte zwangen die Piloten jeweils zur Rückkehr.

Kuriose Pannenserie bei Lufthansa: Am 15. Mai startete eine Canadair CRJ-900 der Lufthansa CityLine (Kennzeichen D-ACNE) gegen 6.20 Uhr als Flug LH1610 nach Warschau. Kurz nach dem Abheben bemerkte die Crew Fehlermeldungen in Bezug auf das Bugfahrwerk des Flugzeugs, wie die Fluggesellschaft auf Anfrage von t-online mitteilte. Die Maschine kreiste zunächst auf 10.000 Fuß (ca. 3 km) und flog Warteschleifen über Erding, Moosburg und Landshut, wie auf dem Portal "Flightradar24" zu sehen ist.

Anschließend führten die Piloten zunächst einen Tiefanflug zur Sichtkontrolle durch, ohne auf der Landebahn tatsächlich zu landen. So konnte ein Fluglotse aus dem Tower eventuelle Beschädigungen am Fahrwerk erkennen und diese bei Bedarf mit den Piloten kommunizieren. Eine Stunde später, um 7.20 Uhr, landete der Jet wieder sicher auf der Piste 26R in München.

Nach einer rund achtstündigen Standzeit wurde die Maschine wieder in den Betrieb genommen. Sie absolvierte zwei Flüge nach Basel und Breslau – doch am nächsten Tag folgten zwei weitere Zwischenfälle.

Weitere Zwischenfälle nur einen Tag später

Am Freitagmorgen, dem 16. Mai, startete derselbe Jet um 6.25 Uhr erneut in München – dieses Mal als Flug LH2412 nach Stockholm. Doch auch dieser Flug endete nach rund
25 Minuten wieder in München. Grund hierfür war ein Problem mit dem Autopilotsystem der Maschine. Die Landung erfolgte sicher auf der Landebahn 08L des Airports.

Doch damit war die Pannenserie der Maschine noch nicht beendet. Nur wenige Stunden später sollte die Maschine ein weiteres Mal starten – als Flug LH1604 nach Rzeszów in Polen. Doch statt wie geplant Richtung Nordosten Richtung Polen zu fliegen, drehte der Jet bereits südöstlich von München in einer großen Schleife ab. Der CRJ-900 stieg auf eine Höhe von etwa 4 Kilometern und war insgesamt etwa eine halbe Stunde in der Luft, bevor sie wieder in die Landeshauptstadt zurückkehrte.

Zwei defekte Teile ausgetauscht

Nach Angaben von Lufthansa seien darauf nach umfassenden Untersuchungen und dem Austausch mehrerer Teile alle Probleme behoben worden. Etwa 20 Stunden nach dem letzten Vorfall absolvierte das Flugzeug am folgenden Samstag um 6.38 Uhr einen Testflug um den Münchner Flughafen. Dabei blieb die Maschine rund 23 Minuten in der Luft und flog in großer Schleife über Dachau, Olching und Garching – stets in rund 10.000 Fuß Höhe.

Der Test verlief offenbar erfolgreich. Die Maschine ist jetzt wieder im regulären Flugbetrieb unterwegs. Sicherheit habe oberste Priorität, hieß es von der Lufthansapressestelle dazu weiter.

CRJ900 vor allem auf Kurzstrecke im Einsatz

Der Bombardier CRJ900 ist ein regionales Verkehrsflugzeug, das von Lufthansa CityLine betrieben wird, einer Tochtergesellschaft der Lufthansa Group. Mit einer Kapazität von bis zu 90 Passagieren wird der CRJ900 hauptsächlich auf Kurz- und Mittelstrecken innerhalb Europas eingesetzt, insbesondere als Zubringer zu den Lufthansa-Drehkreuzen in Frankfurt und München. Die Flotte der Lufthansa CityLine umfasst derzeit insgesamt 25 CRJ900-Flugzeuge.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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