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München: "Gerechtigkeit für Lorenz" – Demo nach Polizeischüssen geplant


Nach Polizeischüssen
"Gerechtigkeit für Lorenz": Demo geplant

Von dpa, t-online
25.04.2025 - 13:50 UhrLesedauer: 2 Min.
Oldenburg - Trauer um getöteten LorenzVergrößern des Bildes
Der Tatort in Oldenburg: Zahlreiche Menschen legen dort Blumen ab und trauern um den erschossenen Lorenz. (Quelle: Sina Schuldt/dpa/dpa-bilder)
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Der tödliche Polizeieinsatz in Oldenburg bewegt viele Menschen – weit über die Stadtgrenze hinaus. Auch in München gehen Menschen auf die Straße.

Die tödlichen Polizeischüsse auf einen 21-Jährigen in Oldenburg lösen bundesweit Mitgefühl und Entsetzen aus. Auch in München rufen Demonstranten zum Protest auf. Wann und wo eine entsprechende Demonstration stattfinden könnte, ist bislang nicht bekannt.

"Wir hören von Mahnwachen, Demos und Aktionen für Lorenz in ganz Deutschland. Das bedeutet uns viel", teilte die Initiative "Gerechtigkeit für Lorenz" auf Instagram mit. Zudem wollen Menschen in Berlin, Hannover, Braunschweig, Düsseldorf, Bochum, Frankfurt, Stuttgart und Wien auf die Straße gehen. In Oldenburg werden am Freitagabend mehr als 5.000 Menschen um 18 Uhr zu einer Kundgebung und einem Rundgang erwartet, wie die Stadt mitteilte.

Fünf Kugeln in Richtung von Lorenz

Ein Polizist hatte in der Nacht zu Ostersonntag fünfmal in Richtung des 21-Jährigen in der Oldenburger Fußgängerzone geschossen. Laut Obduktion wurde Lorenz an der Hüfte, am Oberkörper und am Kopf verletzt. Drei Schüsse trafen ihn von hinten, ein vierter Schuss soll ihn am Oberschenkel gestreift haben.

Nach Angaben der Ermittler hatte der Deutsche zuvor vor einer Diskothek Reizgas versprüht und mehrere Menschen leicht verletzt. Dann flüchtete der Angreifer. Als Streifenpolizisten ihn stellen wollten, sei er bedrohlich auf die Beamten zugegangen und habe Reizgas in ihre Richtung gesprüht.

Der 27-jährige Schütze wurde vorläufig suspendiert. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg führt gegen den Beamten ein Verfahren wegen Totschlags. Beides ist in solchen Fällen üblich.

Familie wünscht sich friedlichen Protest

Die Familie und die Angehörigen bitten darum, dass die Kundgebungen friedlich bleiben. "Sie wünschen sich einen klaren, würdevollen Protest – ohne Eskalation", betonte die Oldenburger Initiative. "Denn dieser Protest ist für die, die nicht mehr sprechen können und für Lorenz! Und für Menschen, die mit ihrer Trauer leben müssen. Ihre Stimmen sollen gehört werden – nicht übertönt von Gewalt."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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