Mehr grün, weniger Autos Odeonsplatz soll umgestaltet werden – Kritik von der CSU

Der Odeonsplatz könnte in wenigen Jahren ganz anders aussehen als jetzt: Denn die grün-rote Stadtregierung plant einen Umbau. Die CSU und Freien Wähler kritisieren den Plan.
Der Odeonsplatz im Herzen Münchens soll neu gestaltet werden. Überlegungen dazu gibt es seitens der Stadtpolitik schon lang: mehr Grün, mehr Platz für Fußgänger und einen Radschnellweg nach Norden auf Kosten einiger Fahrspuren. Darauf einigten sich die Fraktionen aus SPD und Volt sowie Grünen und Rosa Liste.
Ideenwettbewerb: "Anfang der Überlegungen"
Nun soll das Projekt konkreter werden: Am Mittwoch hat der Münchner Stadtrat nämlich einen Ideenwettbewerb beschlossen. Zur Veranschaulichung veröffentlichte Münchens zweiter Bürgermeister Dominik Krause (Grüne) auf dem sozialen Netzwerk Instagram zwei Entwürfe eines möglichen neuen Odeonplatzes. Diese habe er von der Künstlichen Intelligenz erstellen lassen.
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Ihm sei wichtig, die Anlieger bei der Planung einzubeziehen "und natürlich auch den Denkmalschutz zu berücksichtigen", schreibt Krause weiter. Den Odeonsplatz bezeichnet der Bürgermeister als einen der bedeutendsten Plätze Münchens und das Scharnier zwischen Altstadt und Ludwigstraße.
CSU und Freie Wähler dagegen: Großbaustelle vermeiden
Die Stadtratsfraktion aus CSU und Freien Wählern lehnt den geplanten Umbau hingegen ab – und argumentiert vor allem mit dem Erhalt der historischen Architektur zwischen Odeonsplatz und Siegestor. Die Fraktion will laut einer Pressemitteilung vermeiden, dass der Bereich rund um den Odeonsplatz zur Großbaustelle werde. Auch den geplanten Ideenwettbewerb lehnt sie ab. "Die Ergebnisse des Wettbewerbs, dessen Kosten bislang nicht beziffert wurden, sollen anschließend wieder im Stadtrat diskutiert werden", heißt es. Das geschehe aller Voraussicht nach jedoch erst in der nächsten Amtsperiode des Stadtrats.
Die Fraktion sei nicht per se gegen eine Umgestaltung der südlichen Ludwigstraße, heißt es weiter. Sie verweist in der entsprechenden Pressemitteilung auf vermeintlich kostengünstigere Alternativen "wie etwa die Lenkung des Radverkehrs über den Oskar-von-Miller-Ring, die Von-Der-Tann-Straße und die Königinstraße, die zur Fahrradstraße werden könnte".
- instagram.com: Post von Dominik Krause (Grüne)
- Pressemitteilung der CSU/FW-Fraktion vom 9. April 2025