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München

München: Streik am Flughafen – was das Bodenpersonal verdient


Flughafen München
So viel verdient das Bodenpersonal am Airport


09.03.2025 - 11:42 UhrLesedauer: 2 Min.
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Der Münchner Flughafen (Archivbild): Hier kommt es beim erneuten Verdi-Streik zu zahlreichen Flugausfällen. (Quelle: IMAGO/Ardan Fuessmann)
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Am Montag wird das Personal des Münchner Flughafens für bessere Arbeitsbedingungen streiken. Doch was steht im aktuellen Tarifvertrag eigentlich drin?

Passagiere, die von München aus am Montag, 10. März, einen Flug gebucht haben, müssen geduldig sein, denn die Gewerkschaft Verdi hat erneut zu einem Warnstreik aufgerufen. Das gesamte Flughafenpersonal wird für 24 Stunden seine Arbeit niederlegen – dazu zählt auch das Bodenpersonal, das unter anderem für den Transport von Gepäck oder der Organisation auf dem Rollfeld zuständig ist.

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Der aktuelle Tarifvertrag zwischen Bund, Ländern und Verdi war Ende vergangenen Jahres ausgelaufen, die bisherigen Verhandlungsrunden seit Ende Januar waren ergebnislos geblieben. Die Beschäftigten fordern vor allem mehr Geld, doch wie viel verdienen sie eigentlich bisher? t-online hat sich den Tarifvertrag genauer angeschaut.

Bezahlung unterscheidet sich nach Anstellungsjahr und Position

Der Entgelttarifvertrag wurde erst im vergangenen Sommer aktualisiert und schlüsselt genau auf, wie viel das Bodenpersonal im Moment verdient. Dabei ist die Bezahlung je nach Anstellungsjahren und Position sehr unterschiedlich. Unterteilt sind die einzelnen Berufe in zehn verschiedene Entgeltstufen, die sich vor allem beim Einstiegsgehalt deutlich unterscheiden.

Personal der Entgeltgruppe 1, zu der einfache Tätigkeiten ohne flughafenbezogene Vorkenntnisse zählen, verdienen bei einer Wochenarbeitszeit von 37,5 Stunden ein Brutto-Monatsgehalt von 2.691,96 €. Wer beispielsweise zur Entgeltgruppe 7 gehört, verdient im Monat rund 1.000 Euro brutto mehr, nämlich 3.624,60 €. Zu den Aufgaben dieser Gruppe zählen unter anderem "umfassende betriebliche Kenntnisse", "ein funktionsübergreifendes fachliches Weisungsrecht"" und die besondere Verantwortung für Personal oder Sachwerte".

Höchste Gruppe verdient rund 4.500 Euro brutto

Wer in der höchsten Gruppe, der Entgeltgruppe 10, ist, verdient laut Tarifvertrag ein Brutto-Monatsgehalt von 4.519,75 €. Zu den Aufgaben dieses Personalbereichs gehören "Tätigkeiten, die sich durch besondere hohe fachliche Anforderungen und ein besonders hohes Maß an Verantwortung aus den Anforderungen der Entgeltgruppe (EG) 9 wesentlich herausheben". Zu den Tätigkeiten der EG 9 gehören unter anderem "weitreichende fachliche und disziplinarische Führungsverantwortung" sowie "Tätigkeiten mit besonderen fachlichen Anforderungen und einem hohen Maß an Verantwortung".

Im ausgelaufenen Tarifvertrag sind eingebaute Gehaltserhöhungen vereinbart. Nach dem ersten Jahr rücken die Beschäftigten in Stufe zwei auf, nach zwei Jahren in dieser Stufe in Stufe drei und nach weiteren drei Jahren in die vierte Stufe. Letztere ist allerdings nur für die Entgeltstufen vier bis zehn vorgesehen.

Verdi fordert nun monatlich mindestens 350 Euro mehr

Bei Auszubildenden staffelt sich der Verdienst wie folgt: Im ersten Ausbildungsjahr verdienen die Lehrlinge seit dem 1. August 2024 ein Gehalt in Höhe von 1.150 Euro. Mit einer Steigerung von rund 100 Euro pro Jahr sind sie im vierten Ausbildungsjahr bei einem Gehalt von 1.400 Euro.

Verdi fordert in den laufenden Tarifverhandlungen mit Bund und Ländern acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für die Beschäftigten. Für besonders belastende Tätigkeiten, beispielsweise am Flughafen, soll es zudem höhere Zuschläge geben. Außerdem sollen die Gehälter für Auszubildende, Praktikanten und studentische Hilfskräfte monatlich um 200 Euro angehoben werden.

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