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München

Ratskeller München schließt Ende 2025: Kultlokal hört nach 50 Jahren auf


Traditionsgaststätte
Ratskeller schließt – nach 50 Jahren ist Schluss

Von t-online, cgo, osf

23.04.2025 - 18:00 UhrLesedauer: 2 Min.
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Der Ratskeller in München (Archivbild): Nach langen Jahren schließt das Lokal. (Quelle: IMAGO/Sven Severing/imago)
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Ein Münchner Kultlokal verabschiedet sich: Der Ratskeller unter dem Neuen Rathaus macht Ende 2025 dicht. Grund ist nicht das Geld, sondern eine Entscheidung der Wirtsfamilie.

Der Ratskeller unter dem Neuen Rathaus in München schließt zum Ende des Jahres. Die Entscheidung sei schweren Herzens gefallen, sagte Gastwirt Peter Wieser t-online: "Es ist tatsächlich so, dass wir am 31. Dezember unseren letzten Arbeitstag haben werden", sagte Wieser. Zuerst hatte die "tz" über die Entscheidung der Wirte Toni Winklhofer und Peter Wieser (dessen Schwager) berichtet.

Die Betreiberfamilie habe von der Stadt die Option erhalten, den Betrieb noch sechs Jahre weiterzuführen. Dennoch habe man sich dazu entschieden, aufzuhören. Wieser gehe Anfang 2026 in den Ruhestand. Eine familieninterne Nachfolge sei nicht geplant.

Der Ratskeller wird seit 50 Jahren von der Familie betrieben. Seine Geschichte reicht aber noch länger zurück: Eröffnet wurde er vor über 150 Jahren im Jahr 1874.

Pachtvertrag läuft aus, Sanierung steht bevor

Der auslaufende Pachtvertrag sowie anstehende Sanierungen im Rathaus spielen dabei eine zentrale Rolle. Der Ratskeller müsste dafür verkleinert werden. Zudem wären laut dem tz-Bericht Investitionen in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro erforderlich. Sechs Jahre darauf ist ab 2032 die Generalsanierung des Neuen Rathauses geplant.

Trotzdem betont Wieser: "Nicht hohe Sanierungskosten waren Grundlage zur endgültigen Entscheidung, sondern wir konnten uns intern nicht auf eine Nachfolgeregelung einigen." Der Ratskeller werde nicht an einem anderen Standort weiterbetrieben und auch nicht unter anderem Namen wiedereröffnet.

"Ich freue mich aufs Verreisen"

"Die Entscheidung, besonders gegenüber den Mitarbeitern, von denen wir viele langjährig beschäftigen, war sehr, sehr hart", sagte Wieser. Noch bleiben acht Monate, auf die der Gastwirt sich mit seinen Mitarbeitern und seinen Gästen freue.

Über seine anschließenden Pläne sagt Wieser: "Ich freue mich aufs Verreisen, was ich meiner Gattin Margot schon seit Jahrzehnten mit eher weniger als mehr Erfolg verspreche." Unberührt von der Entscheidung bleibe das Wiesn-Festzelt "Tradition" der Familie Winklhofer, an dem Wieser als Teilhaber beteiligt ist.

Verwendete Quellen
  • Stellungnahme des Ratskeller-Gastwirts Peter Wieser per E-Mail
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