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München

Streik in München: Zivilbeschäftigte von US-Armee fordern mehr Lohn


"Monatelanger Stillstand"
Ver.di ruft zum Protest am US-Konsulat auf

Von t-online
07.07.2025 - 16:41 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Generalkonsulat der USA in München (Archivbild): Beschäftigte der amerikanischen Streitkräfte sind zum Streik aufgerufen.Vergrößern des Bildes
Das Generalkonsulat der USA in München (Archivbild): Beschäftigte der amerikanischen Streitkräfte sind zum Streik aufgerufen. (Quelle: imago stock&people/imago)
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Am Mittwoch versammeln sich Beschäftigte aus ganz Bayern vor dem US-Konsulat in München – sie fordern mehr Lohn und Bewegung im Tarifstreit.

Die Tarifauseinandersetzung für rund 3.000 Zivilbeschäftigte auf US-Truppenübungsplätzen in Bayern erreicht am Mittwoch (9. Juli) einen neuen Höhepunkt: Vor dem US-Konsulat in München ist eine Streikversammlung mit Delegierten aller betroffenen Standorte geplant. Die Gewerkschaft ver.di will damit den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen – und ein Signal vor dem nächsten Verhandlungstermin setzen.

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"Wir wollen dem Arbeitgeber unsere Enttäuschung zeigen", sagte ver.di-Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner vorab. Die Gespräche seien seit Monaten blockiert. Für den 14. Juli sei jedoch ein neuer Verhandlungstermin angesetzt – ver.di hoffe auf Fortschritte.

"Faire Bezahlung essenziell"

Auch Sinan Öztürk, stellvertretender Landesbezirksleiter von ver.di Bayern, betonte die Bedeutung der Zivilbeschäftigten. Diese leisteten zentrale Aufgaben auf den Truppenübungsplätzen – etwa im Bereich Logistik und Infrastruktur. Eine faire Bezahlung sei gerade angesichts der geopolitischen Lage essenziell.

Die laufende Tarifrunde betrifft bundesweit Zivilbeschäftigte bei den Stationierungsstreitkräften der USA, Großbritanniens, Frankreichs, Kanadas und der NATO. In Bayern sind insbesondere Standorte in der Oberpfalz (Grafenwöhr, Vilseck, Hohenfels), Mittelfranken (Ansbach, Katterbach, Illesheim) und Garmisch-Partenkirchen betroffen.

Die zentrale Streikversammlung beginnt am Mittwoch um 10.30 Uhr gegenüber dem Münchner US-Konsulat, vor dem Prinz-Carl-Palais in der Münchner Von-der-Tann-Straße, wie ver.di weiter mitteilt. Zuvor sollen Delegationen aus Garmisch, Ansbach, Grafenwöhr, Vilseck und Hohenfels eintreffen.

Lohnerhöhung in zwei Schritten

Ver.di fordert für alle ortsansässigen Zivilbeschäftigten der Stationierungsstreitkräfte eine Lohnerhöhung in zwei Schritten, mit einer Erhöhung um einen Sockelbetrag von 320 Euro und einer unmittelbar anschließenden Erhöhung um drei Prozent. Zuvor sollen die Stundenentgelte der Feuerwehrbeschäftigten um zwei Euro erhöht werden. Außerdem wird eine Erhöhung der Ausbildungsentgelte um 200 Euro gefordert. Die Laufzeit soll 10 Monate betragen.

Zuletzt hatte es am 15. April Gespräche gegeben, davor am 31. Januar und 24. Februar – bislang ohne Einigung. Die Verhandlungen führt das Bundesfinanzministerium für die Arbeitgeberseite im Einvernehmen mit den Streitkräften.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Gewerkschaft Verdi vom 7.7.2025 per E-Mail
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