Warnschilder ignoriert Lebensgefahr: Betrunkene kentern mit Schlauchboot in Wehr

An der Isar kentert eine Gruppe mit ihrem Schlauchboot. Die Situation geht glimpflich aus, dennoch könnte die Aktion ein Nachspiel haben.
Eine fünfköpfige Gruppe ist am Sonntagnachmittag mit einem Schlauchboot in der Isar bei der Großhesseloher Brücke in München gekentert. Die Personen im Alter von 40, 40, 35, 33 und 29 Jahren gaben laut Polizei an, Warnschilder zum gefährlichen Wehr übersehen zu haben. Bevor das Boot das Wehr hinabstürzte und in der Wasserwalze hängen blieb, konnten alle fünf eigenständig ans Ufer schwimmen.
Drei der Beteiligten standen den Angaben zufolge unter Alkoholeinfluss und hatten jeweils rund ein Promille, wie ein Polizeisprecher am Montag auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Auf der Isar gilt nach der Bootsverordnung eine Promillegrenze von 0,5. Gegen die drei wird nun ein Bußgeldverfahren eingeleitet, zudem könnte ihnen der Führerschein entzogen werden.
Ein Zeuge hatte laut Polizei beobachtet, wie sich das Schlauchboot auf das Wehr zubewegte und daraufhin den Notruf gewählt. An der Wasserwalze besteht Lebensgefahr, woraufhin die Warnschilder explizit hinweisen. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand. Die Feuerwehr und Wasserrettung bargen das Schlauchboot schließlich aus der Wasserwalze.
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums München vom 07.07.2025
- Mit Material der Deutschen Presse-Agentur
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