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München

München: Eisbachwelle bleibt nach Surf-Unfall weiterhin gesperrt


Ermittlungen zur Ursache
Eisbachwelle nach Surf-Unfall weiterhin gesperrt

Von dpa
Aktualisiert am 23.04.2025 - 18:25 UhrLesedauer: 2 Min.
Eisbachwelle nach Surf-Unfall vorerst gesperrtVergrößern des Bildes
Ein Schild mit der Aufschrift „Betreten verboten! Achtung Lebensgefahr!: Die Eisbachwelle im Englischen Garten in München ist nach einem Surf-Unfall gesperrt worden. (Quelle: Felix Hörhager/dpa /dpa/dpa-bilder)
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Die Eisbachwelle im Englischen Garten, ein beliebter Ort bei Surfern, bleibt nach einem schweren Unfall weiterhin gesperrt. Die Ermittlungen laufen – und es gibt eine Strafanzeige.

Die Eisbachwelle in München bleibt nach dem schweren Unfall einer Surferin vorerst weiter gesperrt. Wie lange dies aufrechterhalten wird, lasse sich aktuell nicht abschätzen, sagte eine Sprecherin der Stadt München. Im Laufe des Tages wollte sich das Referat für Klima- und Umweltschutz der Landeshauptstadt mit dem Vorfall beschäftigten.

Die 33 Jahre alte Surferin war in der vergangenen Woche am späten Mittwochabend auf dem reißenden Bach im Englischen Garten verunglückt. Beim Sturz vom Board hatte sich die an ihrem Knöchel befestigte Sicherheitsleine am Grund des Eisbachs verhakt. Die Frau konnte sich nicht befreien, da sie mit dem Brett verbunden war.

Rettung aufgrund starker Strömung gescheitert

Andere Surfer versuchten, die Frau von dem Surfboard zu trennen, scheiterten aber wegen der starken Strömung. Erst der Feuerwehr gelang es, die Frau aus den eisigen Fluten zu retten. Sie kam in kritischem Zustand in eine Klinik, mittlerweile ist sie stabil.

Die Eisbachwelle wird von Surfern zu allen Jahreszeiten genutzt. Das Wasser des Eisbachs, einer Ableitung der Isar, ist auch im Sommer sehr kalt. Das Surfen auf eigene Gefahr ist dort seit einigen Jahren erlaubt, Schwimmen und Baden sind dort verboten.

Die Polizei ermittelt derzeit, wie es zu dem Vorfall kommen konnte. Nach Angaben eines Sprechers des Münchner Polizeipräsidiums werden alle Möglichkeiten in Betracht gezogen. Sollte jemand einen Gegenstand in den Eisbach geworfen haben, an dem sich dann die Leine der Surferin verhakt hat, käme etwa der Vorwurf der fahrlässigen Körperverletzung infrage. Es könne sich aber auch rein um einen Unfall handeln.

Zeitweise Trockenlegung der Eisbachwelle steht zur Diskussion

Der Lebensgefährte der Verunglückten habe Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung erstattet, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I mit. Die Behörde kläre nun, ob es Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Verhalten gebe. Die Ermittlungen richteten sich nicht gegen konkrete Personen.

Die Eisbachwelle wird von Surfern zu allen Jahreszeiten genutzt. Das Surfen auf eigene Gefahr ist erlaubt, Schwimmen und Baden sind dort verboten.

Zusätzlich zur Sperrung steht in München auch die zeitweise Trockenlegung der Eisbachwelle im Raum. Dabei könnte der Grund des Eisbachs besser untersucht werden. Auf diese Möglichkeit könnte im Zuge der Ermittlungen zurückgegriffen werden, sagte der Sprecher Polizei. Eine Entscheidung sei dazu aber bislang keine getroffen worden. Die Stadt München hat den Angaben nach bislang auch keine entsprechende Anfrage erhalten. Dennoch will sich das Umweltreferat bereits mit der Frage beschäftigen, wie sich dies umsetzen ließe.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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