Alarmierende Zahlen Gewaltvorfälle an bayerischen Schulen nehmen weiter zu

Immer mehr Gewalttaten werden an Schulen in Bayern gemeldet. Das Landeskriminalamt verzeichnet besorgniserregende Zahlen.
In Bayerns Klassenzimmern ist Umgang miteinander offenbar rauer geworden. Das Bayerische Landeskriminalamt (LKA) meldet einen deutlichen Anstieg der Gewaltkriminalität an Schulen im Jahr 2024. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um 12,8 Prozent auf 778 Fälle, während 2023 noch 690 Fälle registriert wurden.
Auch bei den leichten Körperverletzungen sind die Zahlen beunruhigend: Es gab einen Anstieg um 15,1 Prozent auf insgesamt 2.252 Fälle. Diese Werte liegen über dem Niveau vor der Pandemie und markieren den Höchststand im Zehn-Jahres-Vergleich.
Ein möglicher Grund für die gestiegenen Zahlen könnte eine erhöhte Sensibilisierung innerhalb der Gesellschaft sein, was zu einer größeren Bereitschaft führt, Vorfälle zu melden.
Individuelle Lösungssuche
Das Kultusministerium betont die Notwendigkeit, jeden Fall ernst zu nehmen. "Körperliche und seelische Gewalt dürfen keinen Platz in unseren Schulen haben", so eine Sprecherin des Ministeriums. Die Aufmerksamkeit liege auf einer individuellen und lösungsorientierten Unterstützung der Betroffenen.
Generell beobachtet das LKA einen Anstieg der Kinder- und Jugendkriminalität, auch außerhalb von Schulen. Diese Entwicklung sei neu und noch nicht vollständig erforscht. Experten vermuten ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren als Ursache.
- Nachrichtenagentur dpa
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.