Mindestens 36 Verletzte Anschlag in München: Hilfsfonds soll Opfer unterstützen
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Ein Anschlag auf einen Demonstrationszug mit über 30 Verletzten erschüttert München. Für Betroffene wird nun ein Hilfsfonds eingerichtet.
Bei dem Anschlag auf einen Demonstrationszug in München mit mindestens 36 Verletzten sind auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Opfer geworden. "Die zum Teil auch schwerverletzten Kolleg*innen wurden alle vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht und werden dort behandelt", sagte ein Sprecher der Stadt München auf t-online-Anfrage.
Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) habe sich bereits am Donnerstag nach der Tat per Mail an alle Mitarbeiter gewandt und alle Betroffenen informiert, wie sie psychosoziale Unterstützung in Anspruch nehmen können. Weitere Unterstützungsangebote würden aktuell geprüft. Notwendige Arbeitsbefreiungen von Betroffenen würden großzügig behandelt.
Hilfsfonds für Betroffene eingerichtet
In einem fraktionsübergreifenden Antrag hat der Stadtrat zudem die Einrichtung eines Hilfsfonds beantragt. Ein Spendenkonto soll ermöglichen, dass sich auch die Bevölkerung und Kolleginnen und Kollegen der Landeshauptstadt München beteiligen können, hieß es in dem Antrag. Den Betroffenen solle damit unbürokratisch und schnell geholfen werden.
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Ein 24 Jahre alter Mann war während einer Demonstration der Gewerkschaft Verdi in eine Gruppe von Menschen gefahren. Nach der Tat ringen die Ärzte weiter um das Leben eines Kindes und einer weiteren schwerst verletzten Person. Die Staatsanwaltschaft geht von einem islamistischen Tatmotiv aus. Der mutmaßliche Täter sitzt unter anderem wegen des dringenden Verdachts auf 39-fachen versuchten Mord in Untersuchungshaft.
- Auskunft der Pressestelle Stadt München
- Fraktionsübergreifender Antrag im Stadtrat vom 14.02.2025