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München

Nach Anschlag in München: Mutter und Tochter sterben: "Ganz Bayern trauert"


Newsblog zum Anschlag
Mutter und Tochter sterben: "Ganz Bayern trauert"

Von t-online, son, gug, ok, SK, osf, dan, kk

Aktualisiert am 15.02.2025 - 20:13 UhrLesedauer: 17 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250215-935-453827Vergrößern des Bildes
Olaf Scholz besuchte den Tatort und zeigte sich bestürzt. (Quelle: Pia Bayer)
News folgen

Ein Auto hat in München eine Menschengruppe erfasst. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Was bislang bekannt ist.

Ein Mann fährt am Donnerstagvormittag gegen 10.30 Uhr am Münchner Stiglmaierplatz mit einem Auto in eine Personengruppe. Zum Zeitpunkt des Vorfalls findet dort eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi statt. Mindestens 39 Personen werden verletzt, teilweise schwer. t-online berichtet im Newsblog über den Stand der Ermittlungen.

Samstag, 15. Februar

Markus Söder äußert sich auf X zum Tod von Mutter und Tochter

18.51 Uhr: Auch Markus Söder meldet sich zu Wort, nachdem es nun neben vielen Verletzten auch zwei Todesopfer gibt. "Eine Mutter und ein kleines Kind haben ihr Leben verloren. All das tut so weh und ist so sinnlos", schreibt Bayerns Ministerpräsident. Weiter schreibt er: "Ganz Bayern trauert. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen – und wir hoffen und beten für alle weiteren Verletzten."

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Verdi-Vorsitzender äußert sich zum Tod von Mutter und Tochter

18.36 Uhr: Nachdem eine 37-Jährige Mutter und ihre zweijährige Tochter nach dem Anschlag an ihren Verletzungen gestorben sind, äußert sich Frank Werneke, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di): „Wir sind zutiefst erschüttert und fassungslos angesichts des Todes einer Mutter, unserer Kollegin, und ihres zweijährigen Kindes", sagt er.

Die Trauer über das Leid der Opfer werde so schier unermesslich. "Wir trauern mit den Angehörigen und der gesamten Familie, sind in Gedanken bei ihnen und wünschen ihnen so viel Kraft, wie sie nun dringend brauchen." Zusammenhalt und gemeinsame Stärke würden jetzt "so sehr gebraucht".

Auch die 37-jährige Mutter erliegt ihren Verletzungen

18.16 Uhr: Auch eine 37-jährige Frau ist in Folge ihrer Verletzungen gestorben. Das teilte das bayrische Landeskriminalamt mit, nachdem es über den Tod des zweijährigen Kindes informiert hatte. Bei der Frau und dem zweijährigen Kind handelt es sich um Mutter und Tochter. Wie Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter am Samstagabend mitteilte, war die Verstorbene bei der Stadt München beschäftigt.

"Der Schmerz ist nicht in Worte zu fassen. Wir werden der Familie alle nur erdenkliche Unterstützung in dieser düsteren Zeit anbieten", sagte Reiter.

Zweijähriges Mädchen nach Anschlag in München gestorben

18.00 Uhr: Zwei Tage nach dem schockierenden Anschlag auf eine Demonstration in München gibt es ein weiteres Opfer zu beklagen: Ein zweijähriges Mädchen ist gestorben. Wie das bayerische Landeskriminalamt mitteilte, erlag das Kind seinen schweren Verletzungen.

Scholz fordert "härteste Strafen" nach Anschlag in München

17.46 Uhr: Zwei Tage nach dem Anschlag hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) Konsequenzen angekündigt. Bei einem Besuch am Tatort äußerte er sich betroffen, legte eine Rose am Tatort nieder und forderte strenge Strafen für den Täter.

"Solche Dinge sollten sich nicht zutragen", sagte Scholz vor Ort. "Wer so was macht, muss mit den härtesten Strafen rechnen." Zudem betonte der Kanzler, dass Personen ohne Aufenthaltsrecht nach einer Verurteilung das Land verlassen müssten.

Gewerkschaften sammeln Spenden für die Opfer

15.26 Uhr: Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und der Verein "Gewerkschaften helfen" rufen zu Spenden für die Opfer auf: "Unsere Gedanken sind bei allen Betroffenen und ihren Familien", heißt es in dem Spendenaufruf der Gewerkschaften. "Wir wünschen allen Verletzten eine schnelle und vollständige Genesung. Doch Worte allein reichen nicht – jetzt ist unsere Solidarität gefragt!"

Mit den Spenden sollen Betroffene und deren Familien unterstützt werden, insbesondere um medizinische Versorgungskosten zu decken und den Alltag neu zu organisieren. Der Aufruf richtet sich an Gewerkschaftsmitglieder und die breite Öffentlichkeit. "Lasst uns den Betroffenen zeigen, dass sie nicht allein sind", so die Initiatoren.

Faschingszug in Baden-Württemberg abgesagt

13.28 Uhr: Das Attentat in München hat Auswirkungen weit über die bayerischen Landesgrenzen hinaus. Ein für Samstag geplanter Fastnachtsumzug in Heidenheim an der Brenz ist abgesagt worden, wie die Nachrichtensender dpa berichtet. Sie beruft sich dabei auf Informationen des Heidenheimer Dienstleistungs- und Handelsverein (HDH).

Demnach hätten 12 von 14 am Umzug beteiligten Vereinen ihre Teilnahme zurückgezogen. Ausschlaggebend sei das mutmaßliche Attentat und die Sorge um die Sicherheit, schrieb der HDH. Absagen anderer Fastnachtsveranstaltungen seien bislang nicht bekannt.

Opferzahl steigt weiter

10.32 Uhr: Auch zwei Tage nach dem Anschlag auf die Demonstration am Stiglmaierplatz steigt die Opferzahl weiter. Polizei und Bundesanwaltschaft gehen mittlerweile von mindestens 39 Verletzen aus. Seit Freitagvormittag hätten sich weitere Opfer bei den Behörden gemeldet, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.

Am Tatort selbst haben mittlerweile viele Menschen Blumen und Kerzen abgelegt. "Hoffnung" steht auf einer der Kerzen geschrieben, die am Samstagvormittag vor Ort angezündet wurde.

Tote Hosen warnen vor Populismus

9.29 Uhr: Nach dem Anschlag von München wird in Deutschland weiter heftig über die Migrationspolitik diskutiert. Jetzt haben sich auch die Toten Hosen in die Debatte eingeschaltet. Die Musiker aus Düsseldorf warnen vor Populismus, sagen aber gleichzeitig, dass es eine "bessere Migrationspolitik" brauche.

"In diese Falle dürfen wir nicht tappen", schreiben sie auf Instagram. Hier können Sie nachlesen, welche Positionen die Musiker genau vertreten.

Scholz will am Anschlagsort still gedenken

7.00 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will am Samstag am Anschlagsort still gedenken, mit Einsatzkräften sprechen und sich anschließend zu der Tat äußern. Der Bundeskanzler wird gegen 16 Uhr in der Landeshauptstadt erwartet.

Schon am Donnerstag hat er sich in Franken zu dem Vorfall geäußert – und weitere Abschiebeflüge nach Afghanistan gefordert. Eine Forderung, die auch Alexander Dobrindt teilt. Der Landesgruppenchef der CSU im Bundestag sagte den Zeitungen der Mediengruppe Bayern: "Alle Hebel müssen genutzt werden, um Abschiebungen auch nach Afghanistan und Syrien durchzusetzen."

Dazu gehöre auch die Entwicklungshilfe, der Visa-Hebel und die wirtschaftliche Zusammenarbeit. "Das Sicherheitsinteresse unserer Gesellschaft muss oberste Prämisse sein und nicht der Schutz von Straftätern und Extremisten." Wer als Straftäter, Islamist oder Gefährder nicht abgeschoben werden könne, der müsse zudem in unbefristete Abschiebehaft genommen werden, so Dobrindt.

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Freitag, 14. Februar

Gottesdienst im Dom mit Kardinal Marx

19.06 Uhr: Ein Gottesdienst für Betroffene des Anschlags findet am Montag, 17. Februar, um 18 Uhr im Münchner Dom statt. Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, und der evangelisch-lutherische Landesbischof Christian Kopp leiten den ökumenischen Gottesdienst.

Bundesanwälte übernehmen Ermittlungen

18.37 Uhr: Wegen der besonderen Bedeutung des Falls hat die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zu dem Anschlag übernommen. "Es besteht der Verdacht, dass die Tat religiös motiviert war und als Angriff auf die freiheitliche demokratische Grundordnung zu verstehen ist", teilte die oberste Anklagebehörde in Deutschland in Karlsruhe mit. "Damit ist sie geeignet, die innere Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen."

Hilfsfonds für Betroffene geplant

17.58 Uhr: Der Münchner Stadtrat plant einen Hilfsfonds zur Unterstützung der Opfer und Angehörigen. Das geht aus einem fraktionsübergreifenden Antrag hervor. Ein Spendenkonto soll ermöglichen, dass sich auch die Bevölkerung und Kolleginnen und Kollegen der Landeshauptstadt München beteiligen können, hieß es. Den Betroffenen solle damit unbürokratisch und schnell geholfen werden. Bei dem Anschlag wurden auch Mitarbeiter der Stadt Opfer und teils schwer verletzt.

Richter ordnet Untersuchungshaft an

17.33 Uhr: Nach dem Anschlag auf Demonstranten in München mit mehr als 30 Verletzten sitzt der Fahrer des Wagens, der 24 Jahre alte Farhad N., in Untersuchungshaft. Das habe ein Ermittlungsrichter unter anderem wegen dringenden Verdachts auf 39-fachen versuchten Mord angeordnet, teilte die Generalstaatsanwaltschaft München mit.

Klimaaktivisten auf der Straße

17.20 Uhr: Auch nach der Fahrt des Autos in den Demonstrationszug am Donnerstag gingen am Freitagnachmittag Menschen in München für ihre Belange auf die Straße. Rund 2.000 Menschen kamen nach Angaben der Polizei zu einer Kundgebung der Bewegung Fridays for Future (FFF) am Königsplatz. Allerdings verzichteten die Aktivisten auf einen Demonstrationszug sowie den Auftritt von Musikbands.

Am Samstag sind ab 13 Uhr zwei große Demos des Aktionsbündnisses gegen die Sicherheitskonferenz sowie der Initiative Gemeinsam gegen den Krieg angekündigt. Insgesamt werden dazu mehrere Tausend Teilnehmer erwartet.

Karsai: "Mein Mitgefühl den Opfern"

17.06 Uhr: Der ehemalige afghanische Präsident Hamid Karsai hat die Gewalttat in München verurteilt und seine Anteilnahme bekundet. "Ich verurteile den Anschlag in München, Deutschland. Mein Mitgefühl gilt den Familien der Opfer", schrieb Karsai auf der Online-Plattform X nach dem Vorfall, für den ein afghanischer Staatsbürger tatverdächtig ist.

"Ich wünsche dem deutschen Volk anhaltendes Glück und Wohlergehen und ich weiß die unerschütterliche Unterstützung Deutschlands für Afghanistan zu schätzen", schrieb Karsai weiter

Viele suchen Hilfe bei Krisentelefon

15.43 Uhr: Zahlreiche Menschen haben sich nach dem Anschlag an ein Krisentelefon der Erzdiözese München und Freising gewendet. "Bei der Mehrheit der Anrufer handelt es sich um Freunde und Verwandte der Verletzten, die über ihre Sorgen um ihre Angehörigen sprechen sowie Augenzeugen, die ihre Erlebnisse verarbeiten müssen", teilte die Erzdiözese mit. Mindestens bis Montag bleibe das Angebot bestehen, danach werde der Bedarf neu geprüft.

Verdächtiger erfand laut Urteil Fluchtgeschichte

15.19 Uhr: Laut einem Medienbericht des "Spiegel" soll der Verdächtige seine Fluchtgeschichte nach Deutschland erfunden haben. Das gehe wörtlich aus einem Urteil des Verwaltungsgerichts München vom 9. Oktober 2020 hervor, das dem Nachrichtenmagazin vorliege.

Der heute 24 Jahre alte Farhad N. hatte damals demnach gegen die Ablehnung seines Asylantrags durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) geklagt. Das Gericht blieb bei einer Ablehnung. Laut dem Gericht stehe fest, "dass dieser die Geschichte nur erfunden hat, um ein Bleiberecht zu erhalten".

Farhad N. ist laut dem Urteil Afghane mit tadschikischer Volkszugehörigkeit. Demnach hatte er gegenüber dem Bamf im April und im Juni 2017 angegeben, dass er in seiner Heimat von "Mitgliedern einer Bande" verfolgt werde.

So geht es den Verletzten

14.54 Uhr: Einen Tag nach dem mutmaßlichen Anschlag ringen die Ärzte weiter um das Leben eines Kindes und einer weiteren schwerst verletzten Person. Ein zweijähriges Mädchen im zum LMU Klinikum gehörenden Haunerschen Kinderspital befindet sich in kritischem Zustand auf der Intensivstation. Lesen Sie hier mehr Einzelheiten.

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Polizei rechtfertigt Fehlinformation mit "Chaosphase"

13.05 Uhr: Die Polizei hat die Falschinformationen über den Täter nach dem Anschlag von München gerechtfertigt. In der "Chaosphase" würden viele Informationen "virulent" rumgehen, sagte der Vizepräsident des Polizeipräsidiums München, Christian Huber.

Der Täter sei in einem System zu Ladendiebstählen registriert gewesen – aber eben als Zeuge von Ladendiebstählen, nicht als Beschuldigter, sagte Huber. Da sei schnell eine Botschaft draußen, die vielleicht nicht so stimmig sei.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hatte berichtet, dass der Mann nach neuesten Erkenntnissen und entgegen erster Informationen nicht wegen Ladendiebstählen auffällig geworden war. Der junge Mann habe als Ladendetektiv gearbeitet und sei in mehreren Ladendiebstahlprozessen aufgetreten – nicht als Tatverdächtiger, sondern als Zeuge.

Auto gehörte dem Täter

Das Auto, mit dem der 24-Jährige bei dem Anschlag in München in eine Gruppe von Demonstranten gerast ist, gehörte nach Angaben der Ermittler dem Täter und war nicht gemietet. "Es ist auf ihn zugelassen", sagte Guido Limmer, Vizepräsident des bayerischen Landeskriminalamtes. Zwar habe der Wagen ein Rosenheimer Kennzeichen. "Aber es schaut derzeit so aus, dass er das Kennzeichen übernommen hat."

Keine Hinweise auf psychische Probleme

11.55 Uhr: Die Ermittler gehen zunächst nicht von einer psychischen Erkrankung des Täters aus. Es gebe bei dem 24-Jährigen bislang keine Anhaltspunkte auf psychische Probleme, die Auswirkungen auf die Tat gehabt haben könnten, sagte Oberstaatsanwältin Tilmann. Deshalb werde auch nicht beantragt, den Mann vorläufig in der psychiatrischen Unterbringung aufzunehmen.

Offenbar islamistisches Tatmotiv

11.29 Uhr: Der Täter habe eingeräumt, bewusst in die Menschengruppe gefahren zu sein. Die Aussage wertete Tilmann als religiöse Tatmotivation. "Ich würde mich trauen, nach bisherigem Erkenntnisstand, von einer islamistischen Tatmotivation zu sprechen", erklärte sie. Anhaltspunkte, dass der 24-Jährige einer islamistischen Terrorgruppe, etwa dem IS, angehöre, gebe es nicht. Der Mann habe alleine gehandelt. Heute solle ein Haftbefehl gegen ihn beantragt werden. Der Vorwurf laute versuchter Mord in derzeit 36 Fällen, gefährliche Körperverletzung und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr.

Täter soll "Allahu Akbar" gesagt haben

11.24 Uhr: Der Täter kam 2016 als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling aus Afghanistan nach Deutschland, teilte die Leitende Oberstaatsanwältin Gabriele Tilmann mit. Der 24-Jährige beschrieb sich laut ihr als religiös und ging regelmäßig in eine Moschee zum Beten. Nach seiner Festnahme habe er "Allahu Akbar" (zu Deutsch: Gott ist groß) gesagt und anschließend gebetet.

In München habe er im Sicherheitsgewerbe, unter anderem als Ladendetektiv, gearbeitet. Er sei bislang in Bayern nicht straffällig geworden. Das einzige Ermittlungsverfahren sei wegen Arbeitsamtsbetrugs gewesen. Dieses wurde jedoch gegen eine Geldzahlung wieder eingestellt.

Täter soll sich in Chat verabschiedet haben

11.20 Uhr: "Wir konnten eine gewisse islamistische Ausrichtung feststellen", sagte Guido Limmer, Vizepräsident des bayerischen Landeskriminalamtes. Der Täter soll sich vor der Tat in einem Chat von einem Angehörigen mit den Worten "Vielleicht bin ich morgen nicht mehr da", verabschiedet haben.

Polizei verhinderte wohl Schlimmeres

11.17 Uhr: Hätte der mutmaßliche Anschlag in München ein noch schlimmeres Ende nehmen können? Davon geht Münchens Polizeivizepräsident Huber aus. "Wir haben Schlimmeres verhindert. Es war nicht so, dass der Täter einfach aufgegeben hat. Wir haben ihn aus dem Auto geholt", erklärte er.

Kleinkind unter den Schwerstverletzten

11.15 Uhr: Aktuell seien der Polizei 36 Verletzte bekannt. Es könnten aber mehr sein, sagte Huber. Bei den Verletzten gebe es momentan zwei Schwerstverletzte, darunter ein zweijähriges Mädchen. Weitere Angaben zum Zustand des Kleinkinds machte er nicht. Außerdem seien acht Menschen schwer und zehn weitere mittelschwer verletzt worden.

Soko soll weitere Ermittlungen übernehmen

11.10 Uhr: Polizeivizepräsident Christian Huber informiert über den aktuellen Ermittlungsstand. "Im Rahmen der Täterfestnahme ist ein Schuss abgegeben worden", erklärte er. Der Täter sei allerdings nicht getroffen und verletzt worden. Eine Soko des LKA übernehme nun die weiteren Ermittlungen. Das LKA ermittele zudem die Details zum Schusswaffengebrauch.

Ermittler geben neue Erkenntnisse bekannt

11.08 Uhr: Auf einer Pressekonferenz geben die Ermittler am Freitagvormittag neue Erkenntnisse zum mutmaßlichen Anschlag am Donnerstag in München bekannt.

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Bundespräsident Steinmeier gedenkt der Opfer

10.28 Uhr: Nach dem mutmaßlichen Autoanschlag eines 24-jährigen afghanischen Asylbewerbers in München hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Tatort der mindestens 30 Verletzten gedacht. Am Freitag legte er mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, Landesinnenminister Joachim Herrmann (beide CSU) und Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) schweigend Blumen an der Stelle ab.

"Die Brutalität dieser Tat wühlt uns auf, macht fassungslos", erklärte Steinmeier anschließend. Der Täter habe vermutlich "wahllos" Menschen verletzen und töten wollen. Er werde dafür "nach Recht und Gesetz zur Rechenschaft gezogen werden". Steinmeier sprach zugleich den Opfern sein Mitgefühl aus und dankte den Einsatzkräften von Polizei und Rettungsdienst.

Bundespolizei verstärkt Präsenz

9.21 Uhr: Die Bundespolizei, zuständig vor allem für die Sicherheit auf den Bahnhöfen, verstärkt ihre Präsenz in München von diesem Freitag an. Grund ist vor allem die Sicherheitskonferenz. Als besondere Schwerpunkte gelten der Haupt-, der Ost- sowie der Pasinger Bahnhof, aber auch die S-Bahnhaltepunkte Karlsplatz (Stachus) und Marienplatz sowie die S-Bahn-Stammstrecke. Unterstützung gibt es aus mehreren bayerischen Inspektionen. Insgesamt sollen rund 250 Beamte unterwegs sein.

Pressekonferenz der Polizei

8.47 Uhr: Was weiß man über den mutmaßlichen Täter, den Tatablauf oder über Motive? Die Polizei in München hat für heute Vormittag eine Pressekonferenz angekündigt. Los geht es um 11 Uhr. Alle Details erfahren Sie sofort hier in diesem Newsblog.

Heusgen bezeichnet Tat in München als "Schock"

7.53 Uhr: Heute beginnt offiziell die Sicherheitskonferenz in München. Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, spricht nach der Tat vom Donnerstag von einem "Schock". "Unsere Gedanken sind bei den vielen Opfern, bei den vielen Verletzten und Schwerverletzten, und ich hoffe sehr, dass sie bald wieder aus dem Krankenhaus kommen", sagte er dem Sender Bayern 2.

Donnerstag, 13. Februar

Münchner OB: Acht bis zehn Schwerstverletzte

22.51 Uhr: Nach dem mutmaßlichen Anschlag in der Münchner Innenstadt schweben nach Worten von Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) Verletzte in Lebensgefahr. Es seien acht bis zehn Menschen schwerst verletzt worden. Dazu kämen noch acht schwer verletzte Menschen, nur ganz wenige seien leicht verletzt, sagte er am Abend in München. "Es besteht das Risiko für schlimmere Folgen. Wir müssen heute alle hoffen und beten, dass es keine Todesfälle gibt." Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, die Gedanken seien auch "bei dem Kind, um dessen Leben die Ärzte immer noch ringen".

Am Vormittag war ein Mann in einem Auto in einen Demonstrationszug der Gewerkschaft Verdi gerast. Nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei wurden mindestens 30 Menschen verletzt. Der Tatverdächtige wurde festgenommen.

Verdi: "Wir sind zutiefst erschüttert"

20 Uhr: Auch die Gewerkschaft Verdi teilt ihre Bestürzung zu dem mutmaßlichen Anschlag in München mit: "Mit Entsetzen und tiefer Bestürzung haben wir heute eine schreckliche Gewalttat auf unsere streikenden Kolleginnen und Kollegen in München erlebt", heißt es in einer Pressemitteilung. Verdi-Landesbezirksleiterin Luise Klemens sagt zu dem Vorfall: "Wir sind zutiefst erschüttert über diese schreckliche Tat. Unsere Gedanken sind bei den Verletzten und ihren Angehörigen. Dass friedlich demonstrierende Menschen, die für ihre berechtigten Interessen eintreten, Opfer einer Gewalttat werden, macht uns fassungslos."

Der Gewerkschaftsvorsitzende Frank Werneke ergänzt: "Dies ist ein schwerer Moment für alle Kolleginnen und Kollegen. Wir Gewerkschaften stehen für ein solidarisches Miteinander, gerade auch in einer solch dunklen Stunde."

Die für morgen angekündigten Warnstreiks in anderen Teilen Bayerns sollen jedoch weiterhin stattfinden, wie es weiter in der Mitteilung heißt. Verdi stehe in engem Austausch mit den Sicherheitsbehörden, "um alle notwendigen Vorkehrungen für die Sicherheit der Streikenden zu treffen". Wer jedoch nach dem Vorfall in München Angst habe, an öffentlichen Kundgebungen teilzunehmen, der müsse dies nicht in Präsenz tun.

FC Bayern reagiert mit Bestürzung auf X

19.40 Uhr: Der deutsche Fußball-Rekordmeister FC Bayern hat mit Bestürzung auf den mutmaßlichen Anschlag in München reagiert. "München ist unsere Heimatstadt, und unsere Heimat wurde heute schwer erschüttert", sagte Club-Präsident Herbert Hainer in einer Mitteilung auf der Vereins-Homepage und der Plattform X: "Die Gedanken der FC Bayern-Familie sind mit den Betroffenen und ihren Angehörigen."

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Augenzeugen berichten t-online, was sie gesehen haben

19.07 Uhr: Als sie den Aufprall und die Schreie der Menschen hörte, kontaktierte sie ihren Kollegen, erzählt eine Frau t-online am Nachmittag, die die Tat mitbekommen hat. Augenzeugen müssen mitansehen, wie ein kleines Mädchen vom Rettungsdienst behandelt werden musste. "Ich fühle mich in meiner Freiheit bedroht", sagt eine andere Frau. Lesen Sie hier, was Münchner nach dem Anschlag erzählen.

Tatverdächtiger soll als Ladendetektiv gearbeitet haben

18.14 Uhr: Die Polizei in München geht derzeit von 30 Verletzten aus, teilt sie am frühen Abend mit. Außerdem habe der Tatverdächtige, ein 24-jähriger Afghane, nach jetzigem Erkenntnisstand zum Tatzeitpunkt über einen gültigen Aufenthaltstitel verfügt. Er sei aus Ermittlungsverfahren polizeibekannt, "in denen er aufgrund seiner vorherigen Tätigkeit als Ladendetektiv als Zeuge geführt wurde", heißt es.

Die Spurensicherungsmaßnahmen dauerten laut Polizei noch an, weshalb auch der Tatort nach wie vor abgesperrt sei. Die Vorführung des Tatverdächtigen beim Ermittlungsrichter stehe derzeit noch aus. Beim Einsatz am Donnerstag seien rund 300 Polizeibeamte im Dienst gewesen.

Pietro Lombardi sagt Konzert ab

18.13 Uhr: Sänger Pietro Lombardi hat sein Konzert für Donnerstagabend in der Olympiahalle abgesagt. "Ich bin traurig und ich bin extrem wütend", sagt Lombardi in einem Instagram-Beitrag, während er in der leeren Halle sitzt. Es sollte das große Finale der Tour werden, die Bühne sei bereits aufgebaut gewesen. "Ich habe mich mit meinem Team und allen Verantwortlichen entschieden, das Konzert heute nicht zu spielen. Ich finde es nicht passend, jetzt hier auf Party zu machen, währenddessen Familien um das Leben ihrer Kinder bangen und eine große Trauer in München herrscht."

AfD fordert Rücktritt von Söder und Herrmann

17.03 Uhr: Die bayerische AfD fordert den Rücktritt von Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Söder sei "auch für diesen Terroranschlag politisch verantwortlich", sagte Landtagsfraktionschefin Katrin Ebner-Steiner. "Weil er nicht in der Lage ist, unsere Sicherheit zu gewährleisten." Auch Innenminister Joachim Herrmann (CSU) solle zurücktreten.

Afghanischer Kulturverein distanziert sich

17 Uhr: Der afghanische Kulturverein Farhang aus München hat sich entschieden von dem mutmaßlichen Anschlag auf eine Demonstration in der Landeshauptstadt distanziert und sein Entsetzen ausgedrückt. "Das ist barbarisch, das ist unmenschlich", sagte der Vorsitzende Mohammad Imran Sediqi der Deutschen Presse-Agentur.

"Solche Menschen gehören nicht nach Deutschland. Die sind eine Gefahr für ganz Deutschland und auch für die afghanische Community."

Bericht: Wohnung von Verdächtigem durchsucht

16.43 Uhr: Ermittler haben die Wohnung des Tatverdächtigen durchsucht. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Solln durchsucht, in dem der 24 Jahre alte Afghane gewohnt haben soll. Die Polizei und die Generalstaatsanwaltschaft äußerten sich zunächst auf Anfrage nicht.

Erzdiözese bietet Betroffenen Hilfe über Krisentelefon

16.42 Uhr: Die Erzdiözese München und Freising hat für Betroffene nach dem Großeinsatz in der Münchner Innenstadt ein Krisentelefon eingerichtet. Melden könnten sich Betroffene, Angehörige und Augenzeugen unter der Telefonnummer 0800/111 0 222 oder beim Krisendienst Psychiatrie Oberbayern unter 0800/655 3000.

Polizei schaltet Service-Hotline für Hinweise

16.26 Uhr: Um weitere Hinweise zu sammeln, auch zu einer möglichen islamistischen Motivation des Täters, richtet das Landeskriminalamt eine Hotline ein. Zeugen können sich unter der Telefonnummer 0800 300 00 60 melden.

Außerdem können relevante Bilddateien oder Videos in einem Internetportal hochgeladen werden.

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OB richtet Krisenstab ein, Nancy Faeser kommt am Abend

16.03 Uhr: Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat den Krisenstab der Stadt einberufen. „Es ist immer noch schwer, Worte zu finden, an diesem fürchterlichen Tag. Die ganze Stadt steht unter Schock", wird Reiter am Nachmittag von seinem Büro zitiert.

"Trotzdem müssen wir die Dinge tun, die jetzt wichtig sind. Wir arbeiten daran, allen Betroffenen einen möglichst niederschwelligen Kontakt zu den verschiedenen Hilfsangeboten der Stadt anzubieten und die Angebote zu koordinieren."

Deshalb habe er heute den Krisenstab der Stadt einberufen. Am Nachmittag findet die erste Sitzung statt.

Bundesinnenministerin Nancy Faser (SPD) werde heute am frühen Abend nach München kommen, um sich mit Reiter zusammen ein Bild von der Lage zu verschaffen, kündigt der OB weiter an.

Polizei: Tatverdächtiger war in München wohnhaft

15.51 Uhr: Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 24-jährigen Afghanen, der in München wohnhaft ist. Das teilte die Polizei am Nachmittag mit.

Eine Beteiligung weiterer Personen sei nach dem aktuellen Ermittlungsstand nicht bekannt.

Außerdem soll der Mann 2016 als unbegleiteter Minderjähriger nach Deutschland gekommen sein. Was noch über ihn bekannt ist, lesen Sie hier.

Fahrer soll mutmaßlich islamistischen Post abgesetzt haben

14.41 Uhr: Der Verdächtige des mutmaßlichen Anschlags soll vor der Tat einen mutmaßlich islamistischen Post abgesetzt haben. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur hat der 24 Jahre alte Afghane einen entsprechenden Inhalt in sozialen Netzwerken geteilt. Der "Spiegel" hatte zuvor von mutmaßlich islamistischen Beiträgen des Verdächtigen geschrieben.

Polizeigewerkschaft in Bayern ist "wütend"

14 Uhr: Auch der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) äußert sich zu dem mutmaßlichen Attentat in München: "Nicht nur, dass die Serie von Anschlägen auf Menschen in Deutschland nun auch München heimgesucht hat, lässt uns wütend zurück", so Jürgen Köhnlein, "sondern auch, dass selbst Teilnehmer an einer Demonstration für die Verbesserung von Arbeitsbedingungen nicht mehr gefahrlos im öffentlichen Raum unterwegs sein können, trifft uns als Polizeigewerkschaft tief!"

Für die Polizei sei jetzt die Zeit der Ermittlungen, ihre Hoffnung liege in den Händen der Rettungsdienste und Ärzte. Ihre Solidarität sei bei den verletzten Teilnehmern der Kundgebung. "Und für die Politik ist jetzt Zeit zum Handeln."

Olaf Scholz nimmt Stellung auf Wahlkampfveranstaltung

14 Uhr: Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Fürth bei Nürnberg äußert sich Bundeskanzler OIaf Scholz (SPD) zum mutmaßlichen Anschlag in der Landeshauptstadt. Scholz sprach von einem "furchtbaren Anschlag". Er sei an der Seite der Verletzten und ihrer Angehörigen. Der Täter müsse, sobald die Verfahren abgeschlossen seien, das Land verlassen. Lesen Sie hier, was er sonst noch in Bezug auf die Tat in München ankündigte.

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Bayerns Justizminister: Extremismus-Experten ermitteln

13.19 Uhr: Die bayerische Zentralstelle für Extremismus und Terrorismus der Generalstaatsanwaltschaft hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen. Das sagte Bayerns Justizminister Georg Eisenreich (CSU) in der Nähe des Tatorts.

Innenminister Herrmann: Mutmaßlicher Täter war polizeibekannt

13.06 Uhr: Der Tatverdächtige soll nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) polizeibekannt gewesen sein. Der 24 Jahre alte Asylbewerber aus Afghanistan sei wegen Ladendiebstahls und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgefallen.

OB Reiter spricht von "schwarzem Tag für München"

12.46 Uhr: Es handle sich um einen "schwarzen Tag" für München, sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) vor Ort in seinem Statement. Er selbst sei betroffen, da Mitglieder aus der Stadtverwaltung ebenfalls an der Veranstaltung von Verdi teilgenommen hätten.

Wohl kein Zusammenhang mit der Sicherheitskonferenz

12.44 Uhr: Ab Freitag steht in München die Sicherheitskonferenz an. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) geht allerdings nicht davon aus, dass die Tat in Zusammenhang mit der Veranstaltung im "Bayerischen Hof" steht. An der Sicherheitskonferenz nehmen bis Sonntag rund 60 Staats- und Regierungschefs sowie mehr als hundert Minister aus aller Welt teil.

Söder: "Handelt sich mutmaßlich um einen Anschlag. Es reicht."

12.42 Uhr: "Es handelt sich mutmaßlich um einen Anschlag. Alles Weitere muss noch ermittelt werden", sagte Markus Söder am Einsatzort: "Wir reagieren bei jedem Zwischenfall besonnen. Aber unserer Entschlossenheit wächst. Es muss sich etwas ändern in Deutschland. Es kann nicht von Anschlag zu Anschlag gehen. Es reicht", sagt Söder.

Neben der Aufarbeitung des Einzelfalls und der Anteilnahme müsse der Vorfall Konsequenzen nach sich ziehen, betont Söder. "Wir können nicht von Anschlag zu Anschlag gehen und Betroffenheit zeigen (...), sondern müssen auch tatsächlich etwas ändern."

Täter soll 24-jähriger Afghane sein

12.40 Uhr: Münchens Polizeivizepräsident Christian Huber nimmt bei einer ersten Pressekonferenz am Einsatzort Stellung: "Wir hatten eine Versammlung von Verdi. Die Versammlung wurde polizeilich begleitet.

Ein Auto hat ein Polizeiauto überholt und ist von hinten in das Ende der Versammlung gefahren. Auf das Fahrzeug wurde einmal geschossen. Wir haben mindestens 28 Verletzte. Bei dem Täter handelt es sich um einen 24-jährigen Asylbewerber aus Afghanistan."

Video zeigt mutmaßlich die Festnahme des Fahrers

12.17 Uhr: Ein Video auf X soll die Festnahme des Täters zeigen. Noch ist dies von der Polizei nicht bestätigt. Zu sehen ist die Situation vor Ort offenbar unmittelbar nach der Tat. Polizisten knien neben einem Mann, der auf dem Boden liegt, und legen ihm Handschellen an. Vermutlich handelt es sich um den Fahrer des Mini Cooper, der zuvor in die Menschenmenge gerast ist.

Ein Polizist ist zu hören, der ruft: "Wir brauchen mehr Platz. Bitte zurück." Im Hintergrund sagt ein Augenzeuge zu anderen Beobachtern: "Der hat die voll umgefahren, schau mal, die Leute liegen da."

Passanten und Demonstrationsteilnehmer in roten Verdi-Westen beobachten die Szene. Wieder andere kümmern sich um die Verletzten.

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OB Reiter, Markus Söder und Herrmann am Einsatzort

12.09 Uhr: Neben Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wollen in Kürze auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sowie Innenminister Joachim Herrmann (beide CSU) sowie Münchens Polizeipräsident Thomas Hampel an der Unfallstelle eintreffen. Für 12.30 Uhr ist ein gemeinsames Statement angesagt.

Einige Menschen laut Feuerwehr in Lebensgefahr

12 Uhr: Nach Angaben der Feuerwehr sollen mindestens 20 Menschen verletzt worden sein. Wie ein Sprecher einer Reporterin vor Ort sagte, soll bei einigen Opfern Lebensgefahr bestehen.

Zeugin will Schüsse gehört haben

11.57 Uhr: Eine Augenzeugin berichtet von Schüssen, die unmittelbar nach dem Vorfall gefallen sein sollen. Sie habe von einem Büro in der Seidlstraße aus ein schussartiges Geräusch gehört, sagte sie einer Reporterin vor Ort. Laut ihrer Schilderung sei das Auto von hinten in die Menschengruppe gefahren.

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Tatfahrzeug soll es cremefarbener BMW Mini Cooper sein

11.30 Uhr: Der Fahrer des Autos, bei dem es sich laut Bildern um einen cremefarbenen Mini Cooper handelt, sei "gesichert" worden, schrieb die Polizei auf X. Von ihm gehe derzeit keine Gefahr aus.

Teilnehmer der Demo wollten zum Königsplatz ziehen

11.29 Uhr: Bei der Menschengruppe handelt es sich um Teilnehmer eines Streiks der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi. 2.500 Menschen hatten sich zur Demo angemeldet. Viele städtische Beschäftigte hatten am Donnerstag die Arbeit niedergelegt. Verdi hatte zu einem Warnstreik aufgerufen, kurz vor der zweiten Verhandlungsrunde wollten die Tarifbeschäftigten der Stadt ihren Forderungen mehr Druck verleihen.

Eine zentrale Kundegebung sollte auf dem Münchner Königsplatz stattfinden. Zwei Demonstrationen sollten dorthin ziehen. Gegen 10.30 Uhr fuhr der Mini an der Kreuzung Dachauer/Seidlstraße in einen der Demozüge.

OB Dieter Reiter in einem ersten Statement: "Bin tief erschüttert"

11.24: Nach Informationen des "BR" sowie der "Bild-Zeitung" sollen auch Schüsse gefallen sein. Ein Augenzeuge berichtete, dass ein Mann von der Polizei angeschossen und weggetragen worden sei. Neben der Polizei sind auch mehrere Krankenwagen sowie die Feuerwehr vor Ort.

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) zeigt sich in einer ersten Stellungnahme "tief erschüttert", wie er sagt: "Soeben hat mich der Polizeipräsident darüber informiert, dass ein Fahrzeug in eine Gruppe von Menschen gefahren ist und dabei leider viele Personen verletzt worden sind, darunter auch Kinder. Ich bin tief erschüttert", sagte er. Inzwischen ist Reiter selbst vor Ort eingetroffen.

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Rund um den Einsatzort in der Dachauer Straße komme es aktuell zu Verkehrsbehinderungen, teilte die Polizei mit. Autofahrer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren, "damit die Einsatzkräfte ungehindert arbeiten können".

Verwendete Quellen
  • Reporterin vor Ort
  • Pressekonferenz der Polizei München am 14.02.2025

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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