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München

München: Polizei stoppt Regionalexpress wegen Softair-Waffen


Könnte teuer werden
Mit Softair-Waffen im Zug: Polizei stoppt Regionalexpress

Von t-online, dan

15.02.2025 - 12:09 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Softair-Waffen: Sie sind völlig legal – dennoch drohen dem 17-Jährigen womöglich hohe Kosten.Vergrößern des Bildes
Die Softair-Waffen: Sie sind völlig legal – dennoch drohen dem 17-Jährigen womöglich hohe Kosten. (Quelle: Bundespolizei München)
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Ein 17-Jähriger sitzt mit Softair-Waffen in einem Zug nach München. Seinen Mitreisenden hat er eine Verspätung eingebrockt – ein womöglich teures Vergnügen.

Zwei Fahrgäste sind am Freitagabend gegen 20:20 Uhr in einem Zug nach München auf einen 17-Jährigen mit den Softair-Waffen aufmerksam geworden. Der Teenager soll sich im Regionalexpress RE 2 (Landshut – München) auffällig verhalten haben und an der Zugtoilette nervös auf- und abgegangen sein. Zudem habe er sein Oberteil angehoben, wodurch eine schwarze Schusswaffe im Hosenbund zum Vorschein gekommen sei. Die beiden Fahrgäste alarmierten daraufhin das Zugpersonal, das wiederum die Polizei verständigte.

Der Zug hielt deshalb außerplanmäßig am Bahnhof Oberschleißheim, wo Einsatzkräfte von Landes- und Bundespolizei das Abteil durchsuchten. Sie trafen den Jugendlichen aus Höchstadt im Fichtelgebirge an, der angab, keine Schusswaffe bei sich zu haben. Allerdings habe er zwei Softair-Pistolen transportiert, die er lediglich kurzfristig aus einer Tüte genommen und auf einen Tisch gelegt habe, um ein Ladekabel zu suchen.

Die Polizei fand die beiden Softair-Waffen, verpackt in der mitgeführten Tüte. Die Magazine waren leer. Der 17-Jährige gab an, die Waffen für sich und seinen Bruder in München gekauft zu haben. Da es sich um gesetzlich erlaubte Waffen handelte, lag kein Verstoß gegen das Waffengesetz vor.

Jugendlicher könnte hohe Rechnung bekommen

Der Jugendliche durfte deshalb nach einer "Gefährderansprache" seine Zugfahrt mit den verstauten Waffen fortsetzen. Wegen des Polizeieinsatzes kam der Regionalexpress aber mit 45 Minuten Verspätung in München an.

Die Bundespolizei appellierte in dem Zusammenhang an Reisende, Softair-Waffen im Zug stets sicher und für Mitreisende nicht sichtbar zu transportieren. Wer das nicht tut, müsse unter Umständen mit hohen Kosten rechnen: Neben Polizeieinsatzgebühren könnten Eisenbahnunternehmen Schadensersatz wegen Verspätungen oder Zugausfällen fordern. Die Beträge können schnell vierstellige Summen erreichen. Ob nun auch den Teenager eine Rechnung erwartet, teilte die Polizei nicht mit.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Bundespolizei München vom 15. Februar 2025
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