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München

Oktoberfest in München: Experte sieht "Katalysator-Effekt" für Krankheiten


Corona breitet sich aus
Experte befürchtet "Katalysator-Effekt" auf der Wiesn

Von t-online, pb

Aktualisiert am 26.09.2024 - 07:10 UhrLesedauer: 2 Min.
Großer Andrang beim Oktoberfest (Symbolfoto): Steigen die Corona-Infektionszahlen?Vergrößern des BildesGroßer Andrang beim Oktoberfest (Symbolfoto): Steigen die Corona-Infektionszahlen? (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer/imago)

Das Oktoberfest lockt Millionen Besucher an. Doch ein renommierter Mediziner warnt: Die Wiesn könnte zum Sprungbrett für eine neue Krankheitswelle werden.

Auf der Wiesn brummt das Geschäft, die Festzelte sind prall gefüllt – und das wird wohl auch Auswirkungen auf den Krankenstand an der Isar haben. Clemens Wendtner, Chefarzt der Infektiologie am LMU-Klinikum München, warnte im Gespräch mit dem "Merkur" vor einem möglichen Anstieg der Infektionszahlen durch das größte Volksfest der Welt.

"Über viele Menschen in oft überfüllten Zelten bei wenig Luftzirkulation und feuchtfröhlichen Gesängen freut sich das Virus", erklärte Wendtner. Bereits jetzt zeigt sich ein Anstieg der Infektionszahlen: Die 7-Tage-Inzidenz in München stieg von 8 in der Woche vor Beginn des Oktoberfests auf 13,2 am Mittwoch. Der Münchner Experte erwartet bis zum Ende der Wiesn eine Verdreifachung der Inzidenzen auf "30 und mehr".

Keine wesentliche Belastung des Krankenhaussystems

Der Experte befürchtet, dass das größte Volksfest der Welt damit einen "Katalysator-Effekt" für den Beginn der Herbstwelle ausmachen könne. Zwar führe die aktuelle Situation noch nicht zu wesentlichen Belastungen des Krankenhaussystems durch schwerkranke Patienten, jedoch sei mit Ausfällen durch erkrankte Mitarbeiter zu rechnen.

Für Münchner, die eine Infektion vermeiden möchten, hat Wendtner einen Rat: "Zum Schluss kann jeder eine Maske tragen, der unsicher ist, oder auch einer lästigen grippalen Symptomatik bis hin zu Post-Covid-Problemen weitestgehend aus dem Weg gehen möchte."

Stiko rät einigen Personengruppen zur Impfung

In Deutschland dominiert derzeit die Corona-Variante KP.3.1.1., eine sogenannte Suplinie der FLiRT-Varianten. Größere Sorgen macht diese Virus-Variante Experten derzeit nicht. Aktuell gebe es keine Hinweise darauf, dass diese Varianten schwerere Infektionen oder andere Symptome als andere zirkulierende Virus-Varianten verursachten, hieß es zuletzt vom Robert-Koch-Institut.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt besonders gefährdeten Personengruppen eine jährliche Auffrischimpfung im Herbst. Damit solle ein bestmöglicher Schutz während der erwartbaren Infektionssaison erreicht werden. Zu den Gruppen gehören unter anderem Menschen ab 60 Jahren und solche ab 6 Monaten mit einer Grunderkrankung, die mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf einhergehen.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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