Gasthaus von Manuel Neuer erntet Kritik: Der reagiert überraschend

Die Betreiber des Berggasthof Valepps verteidigen sich gegen die Kritik an den Preisen. Wer jetzt dort einkehrt, zahlt womöglich dennoch weniger als noch vor einigen Tagen.

Seit einigen Tagen ist Manuel Neuer nicht mehr nur Fußballstar, sondern auch Gastronom. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Johannes Rabl betreibt er seit August den Berggasthof Valepp südlich des Tegernsees – mitten im Mangfallgebirge. Doch kurz nach der Wiedereröffnung des zuvor leer stehenden Gasthauses wurde Kritik an den Preisen laut – auf die haben Neuer und Rabl jetzt offenbar reagiert.

In den Google-Rezensionen schrieb sich zuvor so mancher Nutzer seinen Preis-Frust von der Seele. Ein Mann meinte etwa: "Leider enttäuscht von der Preis-Leistung. 30 Euro fürs Schnitzel und die Halbe fast 6 Euro. Für die reiche Münchner Schickeria gedacht, aber leider nicht für jedermann." (Lesen Sie hier mehr zu den kritischen Stimmen im Netz.)

Betriebskosten laut Inhabern 25 Prozent höher als üblich

Auf die jüngsten kritischen Bewertungen antworteten jetzt die Verantwortlichen direkt. Sie argumentieren, dass die Preise im Forsthaus Valepp höher seien, da der Gasthof mitten in den Bergen – 16 Kilometer von der nächsten Ortschaft entfernt – liege. So habe es vor der Sanierung vor Ort weder nutzbare Stromversorgung noch Wasser- und Abwasserleitungen gegeben.

Dies alles führe dazu, dass die Betriebskosten des Gasthofs 25 Prozent höher als üblich seien.

Weiter heißt es in der Antwort der Gastronomen an den Verfasser der Rezension: "Trotz alledem hören wir auf das, was Sie als unsere Gäste uns mitteilen, und werden daher unsere Preisstruktur schnellstmöglich entsprechend für Sie anpassen."

Eine Ankündigung, auf die kurz darauf auch schon Taten folgten.

Auf der Website des Forsthauses findet sich inzwischen nämlich eine aktualisierte Fassung der Speisekarte (Stand 9. September). Eindeutig günstiger geworden ist beispielsweise der Wurstsalat – anstatt 14,50 Euro werden jetzt nur noch 13,50 Euro dafür fällig. Auch der halbe Liter Bier vom Fass (4,90 statt 5,40 Euro) wurde genau wie der Zwiebelrostenbraten (30,50 Euro statt 33,50 Euro) günstiger. Bei anderen Gerichten – wie beim Wienerschnitzel – ist der Preis mit 29,50 Euro jedoch gleich geblieben.