Brennpunkt soll sicherer werden Alter Botanischer Garten: Neue Verordnung ab Mittwoch in Kraft
Ein Dorn im Auge ist der Alte Botanische Garten Münchens Bevölkerung und Politik schon lange. Eine neue Verordnung soll die angespannte Lage nun verbessern.
Ab Mittwoch, 15. Januar, gilt im Alten Botanischen Garten eine neue Verordnung. Alkohol und Cannabis dürfen nicht mehr mitgeführt oder konsumiert werden. Auch das Tragen von Waffen und Messern ist verboten. Die Polizei und der Kommunale Außendienst wollen die Einhaltung der Regeln strikt kontrollieren. Bei Verstößen drohen Bußgelder sowie Aufenthalts- und Betretungsverbote. Die Verordnung, die vom Stadtrat am 18. Dezember 2024 beschlossen wurde, gilt zunächst für zwei Jahre.
Laut Polizeipräsidium München und Kreisverwaltungsreferat sollen die Verbote Straftaten und Ordnungswidrigkeiten vorbeugen. In der Vergangenheit hatte sich der Alte Botanische Garten regelrecht zum sozialen Brennpunkt entwickelt. Gewalt, Drogenhandel und Obdachlosigkeit zentrierten sich so sehr auf den Park, dass sogar Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Joachim Herrmann persönlich anrückten, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
So soll das Image des Brennpunktes aufpoliert werden
Bereits seit mehreren Monaten wird der Alte Botanische Garten videoüberwacht und von Streetworkern betreut. Anwohner, Parkbesucher und Schüler eines angrenzenden Gymnasiums sollen davon profitieren. Im Sommer sind neue Freizeitanlagen geplant, um den Park weiter zu beleben. Die Verbote sind Teil eines Maßnahmenpakets, das die sogenannte Taskforce "Bahnhofsviertel" erarbeitet hat.
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- Rathaus Umschau der Stadt München, 14. Januar 2025