Gürteltier aus Südamerika Neuzugang aus Hellabrunn zum Zootier des Jahres gewählt
Hellabrunn hat erst vor wenigen Monaten zwei Kugelgürteltiere aufgenommen. Die bedrohte Art wurde nun offiziell zum "Zootier des Jahres 2025" gewählt.
Seit Sommer 2024 ist das Kugelgürteltier im Tierpark Hellabrunn zu sehen – zwei erwachsene Exemplare haben es sich dort gemütlich gemacht. Die südamerikanische Tierart teilt sich die Anlage im "Haus der kleinen Affen" mit Lisztäffchen. Während die Affen sich hauptsächlich in den Bäumen aufhalten, bewohnen die Gürteltiere den Bodenbereich der Anlage.
Das Kugelgürteltier wurde nun von der Zoologischen Gesellschaft für Arten- und Populationsschutz zum "Zootier des Jahres 2025" ernannt. Ziel dieser Kampagne ist es, den Schutz der bedrohten Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen zu fördern und die Öffentlichkeit für ihre Gefährdung zu sensibilisieren.
Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, hat die Schirmherrschaft der Kampagne inne. Er betonte die Bedeutung des Artenschutzes: "Gürteltiere sind beeindruckende Tiere, die trotz ihrer Anpassungsfähigkeit immer stärker bedroht werden. Ihre Lebensräume werden durch menschliche Eingriffe zerstört. Es ist notwendig, diese Lebensräume zu schützen und so auch andere Arten zu bewahren."
Was Gürteltiere so besonders macht
Gürteltiere umfassen weltweit 23 Arten, von denen die meisten in Mittel- und Südamerika leben. Ihre Größe variiert von wenigen Zentimetern bis zu 1,5 Metern. Charakteristisch ist ihr Panzer aus Knochenplatten, der einigen Arten die Fähigkeit verleiht, sich bei Gefahr zu einer Kugel zusammenzurollen. Sie ernähren sich überwiegend von Insekten und sind meist nachtaktiv.
Hellabrunns Beitrag zur Kampagne
Der Tierpark Hellabrunn engagiert sich aktiv in der Artenschutzkampagne. Tierparkdirektor Rasem Baban betonte: "Die Verbindung von Schutzprojekten in den Herkunftsregionen der Tiere und der Arbeit zoologischer Einrichtungen ist entscheidend. Hellabrunn trägt mit der Haltung und Nachzucht von Kugelgürteltieren dazu bei, die Aufmerksamkeit auf diese bedrohten Tiere zu lenken."
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- Pressemitteilung des Tierpark Hellabrunn, 14. Januar 2025