Nach Niederlage in Saarbrücken Beschlossene Sache: "Löwen"-Trainer offenbar vor dem Aus
Die Tage von Argirios Giannikis bei den Münchner "Löwen" sind offenbar gezählt. Nach dem verpatzten Rückrundenstart soll der Trainer vor der Entlassung stehen.
Trotz der zuletzt frostigen Tage und Nächte wird das Eis für Argirios Giannikis bei 1860 München immer dünner. Nach der herben 0:4-Niederlage zum Rückrundenauftakt der 3. Liga am Samstag beim 1. FC Saarbrücken steht der "Löwen"-Trainer offenbar vor dem Aus. So berichten es zumindest die "Abendzeitung" (AZ) und die "tz".
Demnach sei die Entlassung des 44-Jährigen das Ergebnis einer Krisensitzung am Sonntagvormittag und bereits beschlossene Sache. Offiziell bestätigt hat der Verein den Schritt zwar noch nicht. Dass Giannikis zum Start in die neue Trainingswoche am Dienstag an der Grünwalderstraße 114 auf dem Übungsplatz steht, darf aber zumindest bezweifelt werden.
Giannikis glaubt noch an die Wende
Dabei hatte der Coach noch am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor der Partie in Saarbrücken erklärt, dass er trotz der schwachen Hinrunde weiter die Rückendeckung des Klubs spüre. Er sei im ständigen Austausch mit den handelnden Personen. Daher wundere es ihn auch nicht, dass die Dinge, die intern besprochen wurden, auch eingehalten werden: "Dass wir den Weg gemeinsam in der Überzeugung weitergehen."
Nach der Pleite in Saarbrücken klammerte er sich dann an Durchhalteparolen. Zwar sei ihm bewusst, dass die Situation durch die beiden Niederlagen vor der Winterpause und nun beim FCS "scharf und brenzlig" sei. Aber er habe "natürlich" noch die Kraft, den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen, sagte er. "Ich arbeite gerne mit der Mannschaft."
Drittliga-Rekordtrainer Dotchev als Kandidat gehandelt
Einzig die Chance dazu dürfte er nicht mehr bekommen. Die letzte kleine Eisscholle, auf der Giannikis derzeit noch treibt, scheint unter ihm wegzuschmelzen. Offen ist laut "AZ" und "tz" nur noch der genaue Zeitpunkt, an dem der Trainer einbricht und endgültig baden geht. Am Montag haben die "Löwen" trainingsfrei. Für Sport-Geschäftsführer Christian Werner bietet das die Gelegenheit, mit potenziellen Nachfolgern zu sprechen.
Als mögliche Kandidaten werden Patrick Glöckner, der zuletzt bis März 2023 bei Hansa Rostock an der Seitenlinie stand, und Drittliga-Rekordtrainer Pavel Dotchev (366 Spiele) gehandelt. Doch egal, wer es am Ende wird – auf den Neuen wartet eine schwierige Aufgabe. Am Samstag trifft "Sechzig" zu Hause auf die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart. Die Schwaben liegen derzeit auf dem ersten Abstiegsplatz. Nur vier Punkte hinter dem TSV.
- Pressekonferenz des TSV 1860 München am 16.01.2025
- abendzeitung-muenchen.de: "Giannikis-Aus beschlossene Sache! Ein Trainer-Name taucht beim TSV 1860 erneut auf"
- tz.de: "Giannikis vor Rauswurf beim TSV 1860 München – Rettet Dotchev die Löwen?"
- youtube.com: "Pressekonferenz nach #FCSM60"
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