Vor dem Champions-League-Finale PSG- und Inter-Fans verwandeln München in eine Partyzone
Tausende italienische und französische Fußballfans feiern friedlich in München. Vor dem Champions-League-Finale ist die Stimmung ausgelassen – und weitgehend friedlich.
In München feiern bereits Stunden vor dem Champions-League-Finale zwischen Inter Mailand und Paris Saint-Germain tausende Fußballfans auf den Straßen. "An beiden Plätzen macht es Spaß", sagte ein Stadtsprecher. Die Inter-Fans versammeln sich am Odeonsplatz, während die PSG-Anhänger den Königsplatz in Beschlag genommen haben.
"Es gab ein paar Kleinigkeiten, aber soweit ist alles friedlich", sagte ein Sprecher der Münchner Polizei am frühen Abend t-online über Zwischenfälle vor der Partie. Am U-Bahnhof Universität gerieten laut Polizei einige Menschen aneinander. Dabei sei auch Pfefferspray versprüht worden. Die Ermittlungen zu den Umständen liefen. In einer U-Bahn wurde die Notbremse ausgelöst. Weitere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt. Wegen des Vorfalls kam es auf den U-Bahn-Linien U3 und U6 zu Verzögerungen in Richtung Münchner Arena, auch weil sich Menschen in den Gleisen aufhielten.
Die Anhänger beider Teams sollten getrennt mit Bussen und U-Bahnen zum Stadion gebracht werden. Dort entscheidet sich ab 21 Uhr, wer sich die europäische Fußball-Krone aufsetzt.
Olympia-Park voll
Keine drei Stunden vor dem Champions-League-Finale zwischen Inter und PSG ist die Fanzone im Olympiapark voll. Etwa 20.000 Menschen seien eingelassen worden, nun sei der Zugang geschlossen, sagte ein Stadtsprecher. Wer gemeinsam mit vielen anderen das Spiel von 21 Uhr an verfolgen wolle, könne noch auf die Fanzonen etwa am Königsplatz ausweichen. Auch in Biergärten wurden Public-Viewing-Events angeboten.
Unterdessen versuchen viele Zuschauer derzeit, mit Bussen und Bahnen zur Münchner Fußball-Arena zu gelangen. Teils stockt der Verkehr, wie dpa-Reporter berichten.
Polizei bislang zufrieden
Trotz der hochsommerlichen Temperaturen blieb die Lage entspannt. "Die Fans sind gut vorbereitet", betonte der Stadtsprecher. Größere Polizeieinsätze oder medizinische Notfälle wegen der Hitze wurden zunächst nicht bekannt.
Auch an den Grenzen und in den Bahnen verlief zunächst alles reibungslos. "Wir sind zufrieden, es ist alles recht ruhig", erklärte ein Sprecher der Bundespolizei. Lediglich an der französischen Grenze stellten die Beamten Pyrotechnik sicher. Illegale Grenzübertritte oder Probleme mit Hooligans gab es nicht.
Drei Fanzonen
München hat für das Finale drei Fanzonen eingerichtet. Die größte befindet sich im Olympiapark. Für Sicherheit sorgt die Polizei mit voraussichtlich 2.000 Einsatzkräften.
Am Königsplatz können Fußballfans das Finale beim Public Viewing verfolgen – zusätzlich zum Champions Festival im Olympiapark. Auch mehrere Münchner Biergärten bieten gemeinschaftliches Fußballschauen an.
- Telefonat mit Sprecher der Münchner Polizei
- Material der Nachrichtenagentur dpa
