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München

Urlaubstrend "Coolcation": Reisetipps zur Abkühlung nahe München


Hitze in München
"Coolcation"-Trend: Berchtesgaden lockt mit Abkühlung

Von t-online, ok

19.07.2025 - 07:00 UhrLesedauer: 3 Min.
OberseeVergrößern des Bildes
Blick vom Röthsteig zum Obersee und Königssee (Archivbild): "Coolcation" ist in Berchtesgaden möglich. (Quelle: Bergerlebnis Berchtesgaden)
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In München zeigt das Thermometer gerne mal über 30 Grad. Wer der Hitze entfliehen will, findet ganz in der Nähe Seen, Eishöhlen und Bergstollen.

Schwitzen im Urlaub? Lieber nicht. Angesichts steigender Temperaturen wie etwa im Süden Europas hat sich der Sommertrend "Coolcation" entwickelt. Hitzeflüchtlinge lockt es in kühlere Regionen. Und Berchtesgaden im Süden Bayerns punktet dabei gleich mehrfach: Abseits von klassischen Badeseen bietet die Region nahe München natürliche Klimaanlagen in Form von Klammen, Höhlen und Bergwerken, die auch bei über 30 Grad für angenehme Abkühlung sorgen. Die besten Tipps für den Sommerurlaub hat t-online zusammengestellt.

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Seen: Baden in Bergseen rund um Berchtesgaden

In der Berchtesgadener Region gibt es gleich mehrere Bergseen mit kühlem Wasser. Besonders bekannt ist der Königssee, eingebettet zwischen steilen Felswänden des Nationalparks Berchtesgaden. Das Baden im Königssee ist ausdrücklich erlaubt, allerdings keine anderen Wassersportarten. Aufgrund der Tiefe von bis zu 192 Metern bleibt das Wasser ganzjährig kühl.

Der See ist ausschließlich per Schiff erreichbar. Vom Bootsanleger Salet gelangen Besucher in zehn Minuten zum nahegelegenen Obersee, der ruhiger liegt und dessen Oberfläche bei Windstille die umliegenden Felswände spiegelt.

Ein weiteres Ziel für Ausflügler ist der idyllische Hintersee bei Ramsau. Neben der Möglichkeit, im glasklaren und kühlen Wasser zu schwimmen, führt ein Weg durch den sogenannten "Zauberwald". Dort bieten hohe Bäume und schattige Pfade angenehme Temperaturen.

Klammen: Natürliche Erfrischung entlang wilder Schluchten

Wer sich für eine Wanderung zur Abkühlung entscheidet, hat in Berchtesgaden mehrere Optionen. Nahe dem Ort Ramsau liegt die Wimbachklamm, die als geologische Attraktion bekannt ist. Durch sie fließt der Wildbach des Wimbachtals mit steilen Wasserfällen. Besucher wandern entlang von sicheren Stegen und Brücken. Das tosende Wasser des Almbachs erfrischt dabei angenehm die Luft.

In Marktschellenberg, am Fuße des Untersbergs gelegen, liegt die Almbachklamm. Der Almbach stürzt hier lautstark zwischen Felswänden hindurch und hinterlässt eine angenehme Kühle und hohe Luftfeuchtigkeit. Direkt am Eingang der Klamm steht übrigens die älteste Marmorkugelmühle Deutschlands, eine historische Besonderheit.

Eishöhle: Schellenberger Eishöhle im Untersberg

Ein einzigartiges Ausflugsziel ist die Schellenberger Eishöhle, die größte erschlossene Eishöhle Deutschlands. In ihrem Inneren befinden sich mächtige Eisformationen von bis zu 30 Metern Dicke. Sie liegt auf etwa 1.570 Metern Höhe im Untersberg bei Marktschellenberg. Die Temperaturen im Inneren liegen im Sommer konstant zwischen minus 0,5 und plus 1 Grad. Für die Führung durch die Höhle, die täglich von 10 bis 16 Uhr angeboten wird, sind warme Kleidung und Trittsicherheit erforderlich.

Die Höhle ist entweder auf anspruchsvollen Wanderwegen von Marktschellenberg aus in rund drei Stunden erreichbar oder über die komfortablere Route mit der Untersberg-Seilbahn und anschließendem Abstieg über das Karstplateau.

Höhlenwanderung: "Kalter Keller" am Obersalzberg

Etwas leichter zugänglich ist der sogenannte "Kalte Keller". Besucher erreichen den Ausgangspunkt bequem mit der Obersalzbergbahn bis zur Mittelstation. Von dort führt ein schattiger Wanderweg mit Brücken und Treppen durch bewaldete Hänge hinab ins Tal. Die Höhle selbst ist etwa zehn Meter tief, acht Meter hoch und liegt auf etwa 680 Metern Höhe. Im Inneren der Höhle herrschen das ganze Jahr über spürbar niedrigere Temperaturen als draußen – eine attraktive Abkühlung an heißen Tagen.

Untertage: Salzbergwerk und Salzheilstollen

Wer der Hitze vollständig entkommen möchte, findet im historischen Salzbergwerk Berchtesgaden eine Möglichkeit zur nachhaltigen Abkühlung. Dort sind konstant zwölf Grad. Die geführte Besichtigung des Traditionsbergwerks beinhaltet Fahrten auf Bergmannsrutschen und eine Bootsfahrt über einen unterirdischen Salzsee.

Direkt angrenzend bietet der Salzheilstollen zusätzlich gesundheitliche Vorteile durch salzhaltige Luft. Besucher ruhen sich dort auf Liegen aus, warme Decken bieten trotz der niedrigen Temperaturen viel Komfort.

Wegen der alpinen Lage sind die Nächte im Berchtesgadener Land angenehm kühl, ganz im Gegensatz zur Münchner Innenstadt. Für Kurzurlauber empfiehlt sich deshalb eine Übernachtung in der Region. Laut Berchtesgadener Tourismusverband beginnen Übernachtungspreise in 3-Sterne-Hotels bei rund 110 Euro pro Person im Doppelzimmer inklusive Frühstück.

Verwendete Quellen
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