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München

München: Mord an Rudolph Moshammer – das wurde aus seinem Mörder


Anwalt enthüllt
20 Jahre danach: Das macht der Moshammer-Mörder heute

Von t-online, jon

15.01.2025 - 05:18 UhrLesedauer: 2 Min.
Rudolph Moshammer mit Daisy (Archivfoto).Vergrößern des Bildes
Rudolph Moshammer mit Daisy (Archivfoto). (Quelle: dpa)
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Der Mord an Modeschöpfer Rudolph Moshammer schockierte München. Zwei Jahrzehnte später stellt sich die Frage: Was macht der Täter Herisch A. heute?

Am 14. Januar 2005 wurde Rudolph Moshammer, Münchens schillerndster Modeschöpfer, in seiner Villa in Grünwald brutal ermordet. Die Tat erschütterte die Stadt und markierte das Ende einer Ära. Heute, zwei Jahrzehnte später, wirft der Fall neue Fragen auf: Was wurde aus dem Mörder Herisch A.?

Der damals 25-jährige Herisch A., dem Moshammer in jener Nacht für 2000 Euro "sexuelle Dienstleistungen" abverlangt hatte, geriet nach der Tat schnell ins Visier der Ermittler: DNA-Spuren führten direkt zu ihm, und er gestand, Moshammer mit einem Stromkabel erwürgt zu haben. Das Motiv: ein Streit um Geld. Im anschließenden Prozess wurde Herisch A. zu lebenslanger Haft verurteilt.

Nach 18 Jahren in einem bayerischen Gefängnis wurde Herisch A. 2023 auf eigenen Wunsch in den Irak abgeschoben. Dort führt er laut seinem damaligen Anwalt ein zurückgezogenes Leben, arbeitet als Maler und kümmert sich um seine Mutter, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

Rudolph Moshammer: Mörder bereut Verlust wertvoller Lebensjahre

Der inzwischen 45-Jährige habe sich offenbar von der Vergangenheit distanziert, wie der damalige Anwalt von A., Adam Ahmed, RTL sagte: "Er hat mir schon geschildert, dass er tagtäglich über diese Tat denkt. Einerseits, dass er sowas gemacht hat, dass er dazu – in Anführungszeichen – in der Lage war, andererseits hat er natürlich in seinem Leben die wertvollsten Jahre hergeschenkt, nämlich in Unfreiheit."

Rudolph Moshammer, der für seine opulente Selbstinszenierung und sein soziales Engagement gleichermaßen bekannt war, bleibt in München unvergessen. Trotz seiner exzentrischen Auftritte, seiner ikonischen Perücke und seines geliebten Schoßhündchens Daisy war er auch ein Wohltäter: Sein Einsatz für Obdachlose, inspiriert vom Schicksal seines eigenen Vaters, wirkt bis heute nach.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
  • süddeutsche.de: Als München seinen Paradiesvogel verlor
  • rtl.de: Rudolph Moshammer starb vor 20 Jahren – das sagt sein Mörder heute

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