Wiesn: Änderung bei Glaskrügen beim Oktoberfest betrifft den Füllstrich

Das Münchner Oktoberfest wartet in diesem Jahr mit einer überraschenden Neuerung bei den Bierkrügen auf.

"Prosit" heißt es in rund zwei Wochen wieder auf dem Münchner Oktoberfest. Obwohl auch in diesem Jahr wieder die sechs traditionellen Wiesn-Biere ausgeschenkt werden, gibt es in einigen Zelten einen entscheidenden Unterschied: neue Krüge. Und die weisen im Vergleich zu den Vorgängern eine wichtige Änderung auf.

Die Krüge wurden höher, weshalb es nun aussieht, als sei der Füllstrich ein Stück nach unten gewandert. Doch wer nun Sorge hat, dass er für den gleichen Preis weniger Bier bekommt, darf beruhigt sein: Die Krüge sind weiterhin auf einen Liter geeicht.

In der Summe bedeute das eine deutliche Verbesserung für alle, versichert Paulaner-Braumeister Christian Dahncke im Gespräch mit "BR24". Die Schankkellner könnten so nämlich den Unterschank vermeiden und obendrauf passe noch eine Schaumkrone. "Beides zusammen war nur schwer möglich in den Krügen, die wir bisher hatten", sagt Dahncke.

Auch das ist neu an den Maßkrügen

Nicht nur die Form der Maßkrüge ist in diesem Jahr neu, sondern auch der Aufdruck. Von nun an ziert das Emblem des Vereins der Münchner Brauereien das Glas. Eingraviert ist es genau über dem Henkel, am Boden ist der Schriftzug "Münchner Bier" zu lesen.

Allein die Paulaner-Brauerei nutzt für die Wiesn 2024 insgesamt 100.000 dieser Krüge. Die anderen Festzelte werden spätestens im nächsten Jahr nachziehen.

So setzt sich das Wiesn-Bier zusammen

Das auf der Wiesn ausgeschenkte Bier ist untergäriges, malziges Lagerbier und hat einen Alkoholgehalt von ca. sechs Prozent. Nach dem bayerischen Reinheitsgebot von 1516 besteht das Bier ausschließlich aus Wasser, Gerstenmalz und Hopfen.

Seit 2022 trägt das Oktoberfestbier das Herkunftssiegel "Geschützte Geographische Angabe" der Europäischen Union. Dieses garantiert, dass das Oktoberfestbier ausschließlich in München gebraut wurde.